Hongkonger Börse erwägt Lockerung der IPO-Vorschriften

Veröffentlicht am 19.12.2024, 12:20
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Die Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd. (HKEX) plant eine Überarbeitung ihrer Anforderungen für Börsengänge (IPOs). Diese Initiative zielt darauf ab, den Aktienmarkt der Metropole nach einer herausfordernden Phase für chinesische Aktien neu zu beleben.

Am Donnerstag veröffentlichte die Börse ein Konsultationspapier, in dem sie Marktteilnehmer um Feedback zu verschiedenen Vorschlägen bittet. Diese umfassen eine Verkürzung der Haltefrist für Cornerstone-Investoren sowie eine Vereinfachung des Prozesses für Unternehmen vom chinesischen Festland, die eine Notierung in Hongkong anstreben.

Ein zentraler Vorschlag ist die Einführung einer "gestaffelten Freigabe" für Aktien von Cornerstone-Investoren. Demnach würde die Hälfte ihrer Anteile bereits nach drei Monaten, die andere Hälfte nach sechs Monaten zum Verkauf freigegeben. Bislang müssen diese Investoren ihre Aktien für mindestens sechs Monate halten, um eine garantierte Zuteilung bei einem IPO zu erhalten. Diese Änderung könnte insbesondere in volatilen Marktphasen zusätzliche Investoren anlocken.

Darüber hinaus erwägt die HKEX, die Anforderungen an die Anzahl der Aktien zu reduzieren, die Unternehmen vom chinesischen Festland bei einer Notierung in Hongkong ausgeben müssen. Dieser Schritt soll die Pipeline für Aktienverkäufe bis 2025 stärken, auf die viele Dealmaker in der Stadt setzen.

Konkret schlägt die Konsultation vor, dass die in Hongkong ausgegebenen Aktien von an Festlandchina notierten Unternehmen entweder mindestens 10% der Gesamtaktien ausmachen oder die Unternehmen bei der Notierung einen erwarteten Marktwert von mindestens 3 Milliarden HK$ (386 Millionen US-Dollar) aufweisen sollten. Die derzeitigen Regeln verlangen von diesen Emittenten, mindestens 15% ihrer Aktien zu listen – eine Anforderung, die für Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung, die nicht sofort erhebliche Barmittel benötigen, möglicherweise überzogen ist.

Ein weiterer Diskussionspunkt ist die Anpassung des Clawback-Mechanismus für Privatanleger bei IPOs. Aktuell können Privatanleger bis zu 50% eines Deals zugeteilt bekommen, wenn das Zeichnungsverhältnis bestimmte Schwellen überschreitet. Die Börse schlägt nun vor, diesen Anteil auf 20% zu reduzieren, sofern Emittenten initial 5% der Aktien für die öffentliche Verteilung reservieren.

Dieser Mechanismus war in der Vergangenheit ein Streitpunkt für Hongkonger Investmentbanker. Sie argumentieren, dass ihnen bei hoher Nachfrage nach IPOs oft zu wenig Aktien zur Verteilung an institutionelle Investoren bleiben. Ein prägnantes Beispiel hierfür war der 743 Millionen US-Dollar schwere Börsengang von China Resources Beverage Holdings Co. im Oktober, der von Privatanlegern 234-fach überzeichnet wurde. Ohne Berücksichtigung der Cornerstone-Investoren wurden institutionellen Anlegern lediglich etwa 209 Millionen Aktien im Wert von rund 3 Milliarden HK$ (386 Millionen US-Dollar) zum IPO-Preis zugeteilt.

Die Börse gibt an, von September bis November vorbereitende Gespräche mit Bankern, Investoren und Emittenten geführt zu haben, bevor die offizielle Konsultation eingeleitet wurde. Interessierte Parteien haben bis zum 19.03.2025 Zeit, ihre Stellungnahmen einzureichen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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