👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

Inflationszahlen, Goldpreis-Rallye, LVMH-Zahlen - was die Märkte heute bewegt

Veröffentlicht am 12.04.2023, 11:40
Aktualisiert 12.04.2023, 12:43
© Reuters.
XAU/USD
-
US500
-
LVMH
-
GC
-
LCO
-
ESH25
-
CL
-
1YMH25
-
NQH25
-
IXIC
-
SIVBQ
-
DXY
-
CMCX
-

Von Scott Kanowsky

Investing.com - Die Märkte warten gespannt auf die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für März. Viele Anleger nehmen den künftigen Zinspfad der Fed genau unter die Lupe. Der Goldpreis setzt unterdessen seinen Höhenflug fort und der Ölpreis präsentiert sich zunehmend volatil. Derweil bereitet sich der weltgrößte Luxuskonzern LVMH auf die Veröffentlichung seiner Umsatzzahlen für das 1. Quartal vor.

1. Futures bleiben vor US-Inflationszahlen stabil

Die US-Futures hielten sich am Mittwoch im Vorfeld der Veröffentlichung der wichtigen US-Inflationszahlen stabil.

Der Dow-Jones-Future notierte 59 Punkte oder 0,17 % höher, für den S&P-500-Future ging es 5 Punkte oder 0,13 % nach oben und der Nasdaq-100-Future wird mit 8 Punkten im Plus gehandelt.

Die Börse präsentierte sich gestern insgesamt recht ruhig, was darauf hindeutet, dass sich die Händler vor der Veröffentlichung des aktuellen US-Verbraucherpreisindex im Laufe des Tages und des Erzeugerpreisindex morgen zurückhalten. Der S&P 500 schloss weitgehend unverändert, während der technologieorientierte Nasdaq um 0,4 % nachgab.

In einer Kundenmitteilung merkte CMC Markets-Chefanalyst Michael Hewson an, dass sich die Märkte zwischen dem US-Arbeitsmarktbericht der letzten Woche und den Inflationszahlen in einer „Twilight Zone“ zu befinden schienen.

2. Inflation und der Zinspfad der Fed

Es wird erwartet, dass die Inflationsdaten Aufschluss über die künftige Entwicklung der jüngsten aggressiven Straffungskampagne der Fed geben werden, mit der die steigenden Preise eingedämmt werden sollen.

Für den Verbraucherpreisindex des Bureau of Labor Statistics erwarten die Analysten im Jahresvergleich einen Rückgang von 6,0 % im Februar auf 5,1 % im vergangenen Monat. Im Rampenlicht stehen auch die Kernpreise, ein wichtiger Hinweisgeber für Fed-Vertreter, bei dem volatile Posten wie Lebensmittel und Energie herausgerechnet werden. Es wird erwartet, dass dieser Wert von 5,5 % im Vormonat auf 5,6 % ansteigt.

Die Zahlen könnten durchaus eine Rolle dabei spielen, wann und ob sich die Fed dazu entschließt, von ihrem Zinserhöhungszyklus abzurücken.

Weitere Anhaltspunkte hierzu könnten sich heute ergeben, wenn die Fed das Protokoll ihrer letzten Sitzung vorlegt. Die Anleger sind gespannt, inwieweit die Entscheidungsträger nach den jüngsten Turbulenzen im Bankensektor, die durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (OTC:SIVBQ) und der Signature Bank ausgelöst wurden, eine Pause bei der Anhebung der Kreditkosten in Betracht gezogen haben.

3. Gold übersteigt die Marke von 2.000 USD

Der Goldpreis kletterte am Mittwoch wieder über die wichtige Marke von 2.000 USD. Viele Anleger sind derzeit auf der Suche nach einem sicheren Hafen, insbesondere nachdem der Leiter der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, vor einer möglichen Rezession in den USA in diesem Jahr gewarnt hatte.

Der Goldpreis notiert aktuell 0,3 % auf 2.009,58 USD je Feinunze, während der an der COMEX-Sparte der New Yorker Handelsbörse NYMEX gehandelte Gold-Future um 0,2 % auf 2.025,10 USD je Feinunze zugelegt hat.

Kashkari wies darauf hin, dass die höheren Zinssätze und ein Rückgang der Kreditvergabe infolge der Turbulenzen des Bankensektors im Jahr 2023 eine Rezession auslösen könnten. Er sagte jedoch, dass es wahrscheinlich schlimmer wäre, wenn die Inflation weiterhin auf einem so hohen Niveau bliebe.

Die Aussicht auf einen Abschwung in der größten Volkswirtschaft der Welt hat dazu beigetragen, die Nachfrage nach Gold anzukurbeln. Gold gilt vor allem in wirtschaftlich unsicheren Zeiten als sicherer Hafen.

Für das gelbe Edelmetall ging es seit März steil bergauf, da die Sorgen im Bankensektor die Erwartung schürten, dass die Fed nur begrenzten Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat. Eine Pause bei den Zinserhöhungen wäre ein gutes Zeichen dafür, dass Gold und andere zinslosen Anlagen wieder eine Chance haben.

4. Ölpreis volatil vor Inflations- und Rohöllagerdaten

Der Ölpreis, der sich in Erwartung der Inflationszahlen und den offiziellen US-Zahlen zu den Rohöllagerbeständen volatil präsentierte, trat derweil auf der Stelle.

Der US-Rohöl-Future notierte unverändert bei 81,53 USD pro Barrel, während der Brent-Kontrakt um 0,05 % auf 85,65 USD pro Barrel zulegte.

Die US-Regierung wird im weiteren Verlauf des Handelstags ihre neuesten Daten zu den Rohöllagerbeständen veröffentlichen. Für den Markt stehen zudem die Monatsberichte der OPEC (morgen) und der Internationalen Energieagentur (Freitag) an.

Die Schwäche des US-Dollars trug dazu bei, dass die Rohöl-Benchmarks gestern um rund 2 % stiegen, selbst als das American Petroleum Institute einen überraschenden Anstieg der Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche meldete.

5. LVMH gibt Umsatzzahlen für das 1. Quartal bekannt

LVMH (EPA:LVMH) stellt heute seine Umsatzzahlen für das 1. Quartal vor. Der Luxusgigant, der hinter Marken wie Louis Vuitton und Dior steht, will auf den Rekordumsätzen und -gewinnen des letzten Jahres aufbauen.

Die Ergebnisse könnten Aufschluss über den Zustand der Nachfrage in China geben. Das Land, das ein wichtiger Markt für die von LVMH verkauften Luxusgüter ist, wurde im letzten Quartal von einer hohen Zahl an Coronainfektionen beeinträchtigt. Grund dafür war die plötzliche Entscheidung seitens der chinesischen Führung, die aus der Pandemiezeit stammenden Coronabeschränkungen aufzuheben.

Die Konsensschätzungen von Bloomberg gehen von einem organischen Umsatzanstieg von 8,97 % aus, wobei der Umsatz mit Mode- und Lederwaren um fast ein Zehntel auf 10,02 Mrd. Euro steigen soll.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.