Mehrere 7-Eleven-Franchisenehmer in Japan signalisieren Offenheit für eine mögliche Übernahme durch ein ausländisches Unternehmen. Dies deutet auf den Wunsch nach Veränderung angesichts der strategischen Herausforderungen hin, mit denen die Muttergesellschaft Seven & i Holdings konfrontiert ist. Jun Nagao, ein ehemaliger Franchisenehmer aus Gunma, sieht in einer Übernahme das Potenzial für positive Veränderungen - eine Ansicht, die von anderen Franchisenehmern geteilt wird, die die aktuelle Unternehmensstrategie kritisch betrachten.
Im vergangenen Monat unterbreitete das kanadische Unternehmen Alimentation Couche-Tard, Eigentümer der Circle K-Kette, ein Übernahmeangebot in Höhe von 38,5 Milliarden US-Dollar für Seven & i Holdings. Obwohl Seven & i das Angebot ablehnte, hält Couche-Tard weiterhin an seinem Interesse fest. Ein erfolgreicher Abschluss würde die größte ausländische Übernahme eines japanischen Unternehmens darstellen und könnte Couche-Tards Skaleneffekte erheblich verstärken.
Franchisenehmer haben ihre Unzufriedenheit mit mehreren Entscheidungen von Seven & i zum Ausdruck gebracht, darunter der gescheiterte Start des bargeldlosen Zahlungssystems 7pay. Zudem äußerten sie Bedenken hinsichtlich des zunehmenden Wettbewerbs und steigender Kosten, da Japan sich von jahrzehntelanger Deflation verabschiedet. Nagao, der einen langjährigen Streit mit dem Unternehmen über obligatorische 24-Stunden-Öffnungszeiten führte, betonte das Versagen des Unternehmens bei der Wertschöpfung als Grund für die potenzielle Übernahme.
Trotz der Kritik unterstützen viele Franchisenehmer weiterhin das Management des Unternehmens. Eine interne Umfrage von Seven & i ergab, dass etwa 80% der Franchisenehmer mit dem Management in den letzten drei Jahren zufrieden waren. Gemäß den Franchisevereinbarungen in Japan zahlen die Inhaber zwischen 56% und 76% der Gewinne als Lizenzgebühren, die nach Unternehmensangaben in die Ladenentwicklung und Ausrüstung reinvestiert werden.
Der 7pay-Dienst wurde drei Monate nach seinem Start im Jahr 2019 aufgrund einer Sicherheitsverletzung, die Benutzerkonten betraf, eingestellt. Darüber hinaus schloss Seven & i im vergangenen Jahr seine Online-Shopping-Plattform, nachdem es nicht gelungen war, Kunden anzuziehen.
Einige Franchisenehmer sehen das Angebot als potenziellen Katalysator für neue Ideen und Geschäftsansätze. Shigeo Kasai, der drei Läden in der Präfektur Tokushima betreibt, äußerte sich zwar zufrieden mit dem aktuellen Management, erkannte aber die potenziellen Vorteile ausländischen Eigentums an.
Analysten weisen darauf hin, dass Japans rückläufige Bevölkerung Herausforderungen für Convenience-Store-Betreiber darstellt. Trotz dieser Herausforderungen behält 7-Eleven in Japan hohe Rentabilitätsmargen bei und führt bei den durchschnittlichen täglichen Verkäufen pro Geschäft im Vergleich zu seinen Hauptkonkurrenten Lawson und FamilyMart.
Tak Niinami, CEO von Suntory Holdings und ehemaliger Leiter von Lawson, schlägt vor, dass das Angebot von Couche-Tard als Weckruf für Seven & i dienen könnte, um mehr Wert zu schaffen. Einige Inhaber glauben unterdessen, dass selbst wenn der Couche-Tard-Deal nicht zustande kommt, andere Unternehmen in Zukunft Interesse an einer Übernahme von Seven & i zeigen könnten.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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