💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Kurrally im Dax nach starken Konjunkturzahlen

Veröffentlicht am 16.12.2013, 17:04
NDX
-
UK100
-
US500
-
FCHI
-
DJI
-
DE40
-
ES35
-
IT40
-
DBKGn
-
MDAXI
-
TECDAX
-

Investing.com – Der Dax arbeitete sich bis zum Nachmittag weiter vor und eroberte die 9.100 Punkte-Marke zurück. Zur jetzigen Stunde notiert der deutsche Leitindex um 1,76% fester bei 9.165,00 Punkten. Auch in der zweiten Reihe ging es aufwärts. Der MDax steigt um 1,07% auf 16.069,46 Punkte. Der TecDax legt um 0,92% auf 1.121,13 Zähler zu.

Gute Wirtschaftszahlen und die Unterzeichnung des Koalitionsvertrags durch SPD und Union sorgten in Frankfurt für gute Laune. Drei Monaten nach den Bundestagwahlen steht nun eine neue Regierung unter der Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die ihr drittes Mandat sichert.

Von Konjunkturseite hat im Dezember die deutsche Wirtschaft weiter robustes Wachstum verzeichnet. Der gesamte Einkaufsmanagerindex für die Produktion ist allerdings im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,2 auf 55,2 Punkte zurückgegangen, meldete heute das Markit Institut in London. Der Teilindex für die Industrie stieg jedoch deutlich von 52,7 auf 54,2. Auch Die  Industrieproduktion legte kräftig von 54,9 Zähler im November auf 57,5 Punkte zu, was einem 31-Monatshoch entspricht. Der Indikator für die Dienstleistungsbranche sackte dagegen von 55,7 Punkte auf 54,0 Zähler ab, liegt aber trotzdem gut über der Wachstum signalisierenden Marke von 50 Punkten.

Des Weiteren rechnet die Deutsche Bundesbank mit einem Aufschwung der deutschen Wirtschaft diesen Winter, wie aus dem heute vorgelegten Monatsbericht für Dezember hervorgeht. Darauf deuten die wieder anziehende Produktion in der Autobranche, bessere Produktions- und Exportaussichten der Firmen und die steigende Nachfrag nach Vorleistungsgütern. Auch die Binnennachfrage hat sich zuletzt deutlich gebessert. Für das laufende Jahr erwarte die Bundesbank eine Wachstumsrate von 0,5%. 2014 dürfe die deutsche Wirtschaft wieder robust um 1,7% wachsen. Für 2015 werde sogar ein Plus von 2% erwartet.

Parallel schätzt das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) für 2014 allerdings mit einem moderaten Anstieg der Arbeitslosigkeit von 50.000 Personen auf insgesamt 3 Millionen. Trotzdem erwarte das IMK mit einem Anstieg der Erwerbstätigenzahl von 6,9% auf 7%. Die Wachstumsprognose des Instituts für das kommende Jahr liegt mit 1,2% deutlich unter den Erwartungen der Bundesbank. Für 2013 wird mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukt von 0,4% gerechnet.

In Frankreich setzt andererseits der negative Trend in der Privatwirtschaft fort. Der gesamte Markit-Einkaufsmangerindex für die Produktion ist von 48 im November auf 47 Punkte gesunken, nimmt somit weiter Abstand von der Wachstumsschwelle. Der Teilindikator für die Dienstleistungsbranche verzeichnete den größten Rückgang bei 45,3 Zählern nach 48 im November. Das Markit-Barometer für die Industrie ist von 48,4 im November auf 47,1 gefallen.  

In der Eurozone hat sich nach einer Abschwächung in den beiden Vormonaten das Wirtschaftswachstum wieder leicht beschleunigt, wie sich aus dem Markit-Gesamt-Index für die Produktion ablesen lässt. Der Indikator rückte um 0,4 Punkte auf 52,1 vor. Der Teilindex für die Insutrieproduktion gelangte sogar auf ein 31-Monatshoch bei 54,8 Punkten nach 53,1 im November. Der Service-Index ist dagegen leicht von 51,2 auf 51,0 gesunken.  

Unterdessen ist im Oktober der Überschuss im Warenverkehr in der Eurozone gegenüber dem Vorjahresmonat von 9,6 Mrd. Euro auf 17,2 Mrd. Euro gestiegen. Im September hatte der Saldo bei 10,9 Mrd. Euro gelegen, wie aus heute vom europäischen Statistikamt (Eurostat) dargelegten Daten hervorgeht. Die gesamte EU wies im Oktober einen Überschuss von 4,3 Mrd. Euro aus. Im Vorjahr hatte die Region ein Defizit von 10,2 Mrd. Euro abgeworfen.  

An den europäischen Aktienmärkten verzeichnen alle wichtigen Leitindexe starke Kursgewinne. Der FTSE 100 legt um 1,16% zu, der CAC 40 rückt um 1,41% vor, der Ibex 35 steigt um 1,82% und der FTSE MIB klettert um 1,88%.

Am Frankfurter Parkett führt derzeit die Commerzbank die Gewinnerliste im Dax bei einem Anstieg von 4,29% an. Leoni ist Spitzenwert im MDax bei einem Gewinn von 4,98%. Auch die Metro-Aktie konnte deutlich um 2,01% auf 35,29  Euro zunehmen, nachdem Deutsche Bank das Kursziel von 38,00 auf 38,90 Euro angehoben hatte. LPKF ist Vorreiter im TecDax bei einem Anstieg von 6,20%.

Fresenius Medical Care ist größter Verlierer im deutschen Leitindex bei einem Minus von 0,57%.  Aurubis nimmt die Spitze der Flops im MDax bei einem Verlust von 1,82% ein. Die Ankündigung des Kupferproduzenten, die Dividende von 1,35 Euro je Aktie im Vorjahr auf 1,10 Euro zu kappen, sorgte für stärkeren Abverkauf. Xing verzeichnet bei einem Minus von 2,08% den größten Abschlag im TecDax.

Auch in den USA wurden heute starke Konjunkturzahlen veröffentlicht, die die Börsianer in Wall Street zum massiven Aktienkauf veranlassten. Doch nimmt auch die Aussicht auf eine Reduktion der Überschussliquidität durch die US-Notenbank noch vor Jahresende teilweise ab, was ebenfalls die Stimmung der Börsianer im Vorfeld der am Dienstag beginnenden Ratssitzung des Offenmarktausschusses aufhellte. Sollte die Fed tatsächlich erst nächstes Jahr mit einer Drosselung der milliardenschweren Anleihkäufe beginnen dürfte einer Jahresendrally nichts mehr im Weg stehen.

Der Dow Jones legte zuletzt um 1,03% auf  15.917,50 Punkte zu. Der S&P 500 rückte um 0,82% auf 1.789,90 Zähler zu und der Nasdaq 100 zog um 0,90% auf 3.487,40 Zähler an.

Zuvor hatte die Federal Reserve Bank für November einen Anstieg der US-Industriproduktion von 1,1% gegenüber dem Vormonat gemeldet. Das deutliche Plus wurde vorwiegend der Autobranche zugeschrieben, die ihre Produktion um 3,4% steigerte. Auch trug die Anfertigung von Metallen, Textilien und Elektroapparaten zu dem Zuwachs stark bei.

Im US-Bundesstaat New York ist indes der Frühindikator für das verarbeitende Gewerbe dagegen unter den Markterwartungen gestiegen. Der Empire Stat Index legte von minus 2,21 im November auf 0,98 Punkte im Dezember zu, teilte heute die Federal Reserve Bank von New York mit. Ökonomen waren  von einem Anstieg auf 5 Punkte ausgegangen.

Außerdem ist die US-Produktivität außerhalb der Landwirtschaft im dritten Quartal auf Jahressicht um 3% gestiegen, wie heute das US-Arbeitsministerium bekanntgab. Der starke Zuwachs wurde auf den 4,7-prozentigen Anstieg der Produktion zurückgeführt.

Was internationale Kapitalströme in den USA anbelangt, sind diese im Oktober auf 194,9 Mrd. US-Dollar gestiegen, meldete heute das US-Finanzministerium. Es handelt sich um den höchsten Zufluss seit Oktober 2008. Im Vormonat waren noch rund 98 Mrd. Dolllar abgeflossen. Die langfristigen Kapitalzuflüsse sind allerdings unter den Erwartungen ausgefallen. Das Saldo belief sich auf 35,4 Mrd. Dollar nach 31,3 MRd. Dollar im Vormonat.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.