Investing.com - Europäische Aktien verzeichnen am Mittwoch leichte Gewinne. Die Anleger konzentrieren sich auf die Unternehmensergebnisse und warten auf die morgen bevorstehende geldpolitische Entscheidung der Europäischen Zentralbank.
Im europäischen Morgenhandel steigt der EURO STOXX 50 um 0,06 Prozent an, CAC 40 gewinnt 0,12 Prozent dazu und der DAX bleibt unverändert.
Am Mittwoch stehen in Ermangelung von Wirtschaftsdaten weiter die Geschäftsberichte großer europäischer Unternehmen im Mittelpunkt.
ASSA ABLOY (ST:ASSAb) bricht um acht Prozent ein und gehört damit zu den größten Verlierern des Stoxx 600. Das schwedische Unternehmen meldete einen siebenprozentigen Umsatzanstieg und verfehlte die Erwartungen von 10,1 Prozent Wachstum.
Qinetiq Group (LON:QQ) stürzt um sieben Prozent ab. Das britische Verteidigungstechnologieunternehmen meldete weniger neue Verträge seit Beginn des zweiten Quartals.
Volvo, AB ser. B (ST:VOLVb) sinkt ebenfalls um fünf Prozent auf ein Zweimonatstief. Der schwedische Lkw-Hersteller wies niedrige Nettogewinnmargen aus.
Unter den Gewinnern des Stoxx 600 befindet sich Georg Fischer AG (SIX:FIN) mit über sechs Prozent Gewinn. Die Schweizer Unternehmensgruppe meldete einen 12-prozentigen Gewinnanstieg für das erste Halbjahr und dürfte für das Gesamtjahr die Vorgaben übertreffen.
Tele2 AB (ST:TEL2b) steigt um über fünf Prozent. Gewinne des schwedischen Telekommunikationsunternehmen für das zweite Quartal übertrafen Prognosen. Prognosen für das Gesamtjahr wurden angehoben.
Electrolux, AB ser. B (ST:ELUXb) verbuchte ebenfalls einen vierprozentigen Gewinn und erreichte davor ein Rekordhoch. Der schwedische Hersteller von Haushaltsgeräten meldete einen 21-prozentigen Gewinnanstieg.
McCormick (NYSE:MKC) gab Pläne zum Kauf der Lebensmittelsparte von Reckitt Benckiser (LON:RB) für 4,2 Mrd. US-Dollar bekannt.
Heute stehen keine wichtigen Wirtschaftsberichte an, deshalb warten die Anleger auf die geldpolitische Stellungnahme der EZB am Donnerstag. Die Märkte gehen nicht von einer Zinsanhebung oder der Bekanntgabe der Reduzierung des Vermögenswerte-Kaufprogramms aus.
Die Zentralbank verhält sich zwar aktuell ruhig, dennoch betonte Entscheidungsträger François Villeroy de Galhau am Mittwoch, eine entgegenkommende Geldpolitik sei nach wie vor notwendig.
Ölpreise liegen am Mittwoch im europäischen Handel etwas tiefer. Die Marktteilnehmer warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende Veröffentlichung des wöchentlichen Berichts zu Vorratszahlen an Rohöl und raffinierten Produkten in den USA.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die US-Rohölvorräte um 1,6 Mio. Barrels aufgebaut wurden. Die Erwartungen gingen von einem Rückgang um 3,5 Mio. Barrels aus.
Die US-amerikanische Energy Information Administration veröffentlicht ihren offiziellen wöchentlichen Versorgungsbericht um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Abbau um 3,2 Mio. Barrels aus.
Energie-Aktien notieren uneinheitlich. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) steigt um 0,16 Prozent, der italienische ENI (MI:ENI) um 014 Prozent, Statoil ASA (OL:STL) dagegen verliert 0,30 Prozent.
Finanzwerte befinden sich unter Druck. Französische Kreditgeber BNP Paribas (BNPP.PAR) und Societe Generale (SOGN.PAR) fallen um 0,82 bzw. 0,50 Prozent, Deutsche Bank (DBKGn.XETRA) und Commerzbank (XETRA:CBKG) verlieren 0,35 bzw. 1,38 Prozent.
Italiens Unicredit (MILAN:CRDI) und Intesa Sanpaolo (MILAN:ISP) fallen um 0,35 bzw. 0,12 Prozent, die spanischen Banken BBVA (MADRID:BBVA) und Banco Santander (MADRID:SAN) ziehen sich um 0,85 bzw. 2,20 Prozent zurück.
Der rohstofflastige FTSE 100 legt 0,10 Prozent zu.
Glencore (LON:GLEN) steigt um 0,03 Prozent und Rio Tinto (LON:RIO) um 0,10 Prozent. Bhp Billiton (LON:BLT) verliert 0,19 Prozent und Anglo American (LON:AAL) 0,44 Prozent.
Energiewerte notieren unverändert: BP (LONDON:BP) verzeichnet einen Abstieg von 0,03 Prozent, Royal Dutch Shell (LONDON:RDSa) verliert 0,06 Prozent.
Finanzwerte notieren durchwachsen: HSBC Holdings (LONDON:HSBA) steigt um 0,19 Prozent und Lloyds Banking (LONDON:LLOY) um 0,14 Prozent. Barclays (LON:BARC) verliert dagegen 0,10 Prozent und die Royal Bank of Scotland (LONDON:RBS) 0,80 Prozent.
Aktienmärkte in den USA eröffnen überwiegend flach. Dow Jones Industrial Average deutet einen Gewinn von 0,02 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,08 Prozent zulegen. Bei Nasdaq 100 wird ein Anstieg von 0,27 Prozent erwartet.