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Neuer Booster für die BioNTech-Aktie? EMA prüft nächsten Corona-Impfstoff

Veröffentlicht am 29.08.2022, 11:13
© Reuters Neuer Booster für die BioNTech-Aktie? EMA prüft nächsten Corona-Impfstoff
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Die europäische Arzneimittelbehörde, kurz EMA, prüft in diesen Tagen einen neuen Corona-Impfstoff von BioNTech (NASDAQ:BNTX) (WKN: A2PSR2). Dieser soll speziell an die aktuellen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepasst sein. Das ganze Prozedere erfolgt im Rahmen eines Rolling-Review-Verfahrens. Das heißt: Die Prüfer bewerten die Ergebnisse bereits dann, wenn noch keine vollständigen Studiendaten vorliegen und noch keine Zulassung des Vakzins beantragt wurde.

Die EMA rechnet aber damit, dass BioNTech und sein Vertriebspartner Pfizer (NYSE:PFE) (WKN: 852009) in wenigen Tagen einen Zulassungsantrag stellen werden. Die Behörde wird das Gesuch mit Blick auf eine möglichst rasche Entscheidung im Herbst prüfen. Bislang gibt es aber keine klinische Studie zu dem angepassten Impfstoff. Andererseits ist unklar, ob eine solche für eine Zulassung notwendig ist.

BioNTech und Pfizer rechnen nach eigenen Aussagen damit, dass sie den angepassten Impfstoff schon im September ausliefern können. Voraussetzung: Die erforderlichen Zulassungen liegen bis dahin vor. Bei der US-Arzneimittelbehörde FDA haben die beiden Firmen bereits eine Notfallzulassung für den an BA.4 und BA.5 angepassten Corona-Impfstoff beantragt.

Was bedeutet das nun für die BioNTech-Aktie? Seit US-Börsengang im Oktober 2019 hat sich die Aktie zwar verzehnfacht. Doch wer sie sich erst vor einem Jahr ins Depot legte, muss heute mit einem Minus von satten 62,1 % klarkommen. Heute bekommen wir die Aktie für 142,60 US-Dollar (Stand aller Daten: 29. August 2022).

Quelle: TIKR.com

Da kommt so mancher Anleger bestimmt auf die Idee, die Korrektur zu nutzen und einzusteigen. Was meinst du? Hat BioNTech dank der COVID-Impfstoffe jetzt genug Cash, um in den kommenden Jahren richtig durchzustarten?

Corona spült viel Geld in die Kassen Seit dem 31. Dezember 2020 stieg der Umsatz von 482 Mio. auf 21 Mrd. Euro. Der Gewinn sprang von 15 Mio. auf 11 Mrd. Euro. Und der Free Cashflow ist auch endlich positiv. Mittlerweile erwirtschaftet BioNTech für seine Aktionäre einen „Eigentümergewinn“ von mehr als 9 Mrd. Euro. Das sind sensationelle Zahlen. Und die aktuellen Nachrichten der EMA lassen nicht darauf schließen, dass das Thema Corona abgeschlossen ist. Ich denke, BioNTech wird mit den Impfstoffen noch viel Geld verdienen.

BioNTech kann jetzt auch andere Projekte vorantreiben Mit all dem frischen Geld kann das Unternehmen jetzt bequem zu anderen Medikamenten forschen, ohne Fremdkapital aufnehmen zu müssen.

Vor allem auf die mRNA-Präparate zur Krebstherapie bin ich gespannt. Hier liegt langfristig deutlich mehr Umsatzpotenzial als im Impfstoff. Letztlich wird die mRNA-Technologie die Entwicklung von Impfstoffen verbessern und beschleunigen.

Und so wird BioNTech in Zukunft noch viele andere Vakzine auf den Markt bringen können, etwa gegen Influenza. Auf diesem Feld hat sich das Unternehmen einen ordentlichen Erfahrungs- und Technologie-Vorsprung erarbeitet.

Deshalb scheiden sich an BioNTech die Geister Es gibt auch gute Argumente dafür, dass BioNTech ein One-Hit-Wonder bleiben wird. Denn schauen wir uns einmal die Produkt-Pipeline des Pharma-Unternehmens an, sieht es für die kommenden zwei bis drei Jahre eher mau aus.

Der Grund: Jedes Medikament muss drei klinische Studienphasen durchlaufen, bevor es zugelassen werden kann. Und BioNTech hat aktuell keine einzige Phase-3-Studie.

Und genau deshalb denke ich nicht, dass von BioNTech mittelfristig noch ein weiterer Knaller kommen wird. Der COVID-Impfstoff ist ein positiver Ausreißer nach oben und garantiert fette Beute. Das ist meine mittelfristige Einschätzung. Auf lange Sicht sieht das Produkt-Portfolio vielversprechend aus. Aber Anleger benötigen ab sofort mehr Geduld.

Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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