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Nvidia-Aktie: Wachstumsabschwächung und Überbewertung

Veröffentlicht am 10.08.2022, 11:05
Aktualisiert 10.08.2022, 11:35
© Reuters Nvidia-Aktie: Wachstumsabschwächung und Überbewertung

Nvidia (NASDAQ:NVDA) (WKN: 918422) gehörte zu den beliebtesten Werten der vergangenen Jahre. Doch fast niemand bemerkte, dass sich hier eine große Blase gebildet hat. Der Grafikprozessor-Anbieter profitierte vom Gaming-, Rechenzentren-, aber auch Kryptoboom. Doch weil im Laufe der Zeit immer mehr Anleger auf den Trend aufsprangen, entfernte sich die Aktie immer mehr von ihrem tatsächlichen fundamentalen Wert.

Nvidia spürt die Krise Treten nun auch nur kleine Wachstumsenttäuschungen auf, fallen überbewertete Aktien sehr stark. Selbst nach dem Kursrutsch der letzten Monate ist Nvidia immer noch zu teuer. Die aktuelle Zwischenrallye könnte somit nur von kurzer Dauer sein.

Hinzu kommt, dass Nvidia nun die Erwartungen verfehlt und kaum noch wächst. Die weiterhin hohen Bewertungskennziffern sind aktuell nicht mehr gerechtfertigt.

Nvidia erwartet für das zweite Geschäftsquartal 2023 einen Umsatz von 6,7 Mrd. US-Dollar, was gegenüber dem Vorjahr nur ein Wachstum von 2,9 % bedeuten würde. Die Erwartungen lagen sogar bei 8,1 Mrd. US-Dollar.

Gaming-Segment belastet Ergebnis Ursache ist vor allem ein Umsatzrückgang im Gaming-Segment um 33 % auf 2,04 Mrd. US-Dollar. Aufgrund der hohen Inflation, dem Auslaufen der Corona-Pandemie und der Wirtschaftsabkühlung sinkt der Absatz von teuren Gaming-PCs, was sich direkt auf Nvidia auswirkt. Dies könnte auch zu Preisrückgängen bei den Chips führen, was den Konzern noch einmal belasten würde.

Hinzu kommt der Kryptowährungs-Crash, wodurch die Grafikprozessoren-Nachfrage ebenfalls sinkt. Nvidia ist so auch stärker von der Entwicklung der digitalen „Währungen“ abhängig. Dem Unternehmen machen aber auch Lieferketten-Schwierigkeiten zu schaffen, da in China weiterhin Corona-Maßnahmen zu Produktionsunterbrechungen führen.

Darüber hinaus treiben die Folgen des Ukrainekrieges die Inflation weiter an und schädigen so die Wirtschaft.

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Nvidia teilt zwar mit, dass im zweiten Geschäftsquartal 2023 zusätzliche Kosten für Lagebestände von 1,32 Mrd. US-Dollar anfallen, aber wie sie sich auf den Gewinn auswirken, erfahren wir erst am 24. August. Dann veröffentlicht das Unternehmen seine endgültigen Zahlen für diesen Zeitabschnitt.

Insgesamt geht Nvidia im Quartal von 2,42 Mrd. US-Dollar operativen Kosten aus, was über dem Vorjahreswert liegt und somit dem Gewinn schmälern würde.

Licht und Schatten Für sein Professional Visualization- und OEM-Segment erwartet Nvidia ebenfalls einen Umsatzrückgang um 4 % auf 0,5 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 66 % auf 0,13 Mrd. US-Dollar. Im Data-Center- und Automotive-Bereich profitiert das Unternehmen hingegen weiterhin. Hier stiegen die Umsätze voraussichtlich um 61 %auf 3,81 Mrd. US-Dollar beziehungsweise 45 % auf 0,22 Mrd. US-Dollar.

Da Nvidia weiterhin mit einem hohen Cashflow rechnet, will der Konzern Aktien zurückkaufen.

Trotz der aktuellen Rückgänge sollte Nvidia mit seiner hohen Gewinnmarge von durchschnittlich 22,8 % in den vergangenen zehn Jahre gut durch die Krise kommen. Für die Aktie ist die große Boomphase aber wahrscheinlich vorerst vorüber.

Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nvidia.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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