PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach den deutlichen Vortagesgewinnen haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag nochmals knapp im Plus geschlossen. Am großen Verfalltag an den Terminbörsen hielt sich die Kauflaune aber vor allem wegen dem zuletzt erstarkten Euro in Grenzen, weil dies die Exporte europäischer Unternehmen verteuert. Nach aktuellen Umfragewerten zur Frankreich-Wahl verlor die Gemeinschaftswährung allerdings wieder an Schwung.
Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) schloss 0,25 Prozent höher bei 3448,41 Punkten. Im Tagesverlauf hatte er seine Bestmarke seit Dezember 2015 bis auf 3457 Punkte nach oben geschraubt, bevor ihm mit dem Euro die Luft ausging. Dass der Leitindex der Eurozone im Wochenvergleich gut 1 Prozent zulegte, hat er vor allem seinen Kursgewinnen am Donnerstag nach dem US-Zinsentscheid und der Niederlande-Wahl zu verdanken.
Auch an den Länderbörsen ging es am Freitag recht freundlich zu: Der französische CAC 40 (CAC 40) legte 0,32 Prozent zu und behauptete sich mit 5029,24 Zählern auf dem höchsten Stand seit August 2015. In London schaffte der FTSE 100 mit einem kleinen Aufschlag einen neuen Rekordstand. Er schloss 0,12 Prozent höher bei 7424,96 Punkten.
Im europäischen Branchenvergleich zeigten sich Banken volatil. Frühe Kursgewinne schlugen später ins Gegenteil um. Am Ende war der Teilindex der Finanzwerte (Stoxx 600 Banks) im marktbreiten Stoxx Europe 600 sogar letzter in der Branchenwertung. Er büßte 0,63 Prozent ein. Nach unten ging es außerdem für Automobilwerte, deren Sektorindex (Stoxx 600 Automobiles & Parts RP) belastet vom Euro um ein halbes Prozent nachgab. Größter Gewinner waren dagegen Telekom-Werte (STOXX Europe 600 Telecom) mit plus 0,85 Prozent.
Unter den Einzelwerten zählten Airbus (9:AIR) mit einem Rückgang um ein halbes Prozent zu den Verlierern im EuroStoxx. Vorermittlungen in Frankreich gegen den Luftfahrt- und Rüstungskonzern lasteten auf den Papieren. Die Vorwürfe lauten auf "Betrug, Bestechung und Korruption" bei Geschäften der zivilen Luftfahrtsparte. In der Sache ermittelt auch schon eine britische Anti-Korruptionsbehörde.
Die Jahreszahlen von Enel (6:ENEI) kamen trotz eines Gewinnsprungs nicht gut an. Die Aktien fielen um knapp 1 Prozent, obwohl der italienische Energiekonzern 2016 seien Gewinn steigerte und dabei von einem robusten Geschäft in Lateinamerika profitierte.
In London gingen Tullow Oil (3:TLW) um fast 15 Prozent in die Knie, nachdem der Ölkonzern eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht für die bestehenden Aktionäre ankündigte. Für die Aktien der Berkeley Group (3:BKGH) hingegen ging es nach einem gut aufgenommen Gewinnausblick des Baukonzerns rasant um mehr als 6 Prozent aufwärts.
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