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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Neue Sorgen um Italien bremsen die Kurse

Veröffentlicht am 05.06.2018, 18:22
Aktualisiert 05.06.2018, 18:35
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Neue Sorgen um Italien bremsen die Kurse
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LONDON/PARIS/MAILAND/MADRID (dpa-AFX) - Europas Aktien haben am Dienstag anfängliche Kursgewinne nicht gehalten. Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50), der am Mittag in der Spitze noch um knapp ein Prozent auf fast 3500 Punkte zugelegt hatte, schloss am Ende 0,37 Prozent niedriger bei 3456,79 Punkten. Belastet wurde der Leitindex der Eurozone vor allem von den Kurseinbußen der Finanzwerte: Von den zehn größten Verlierern im Index fanden sich fünf Banken und ein Versicherer.

Auf die Kurse der Finanzwerte drückten neuerliche Sorgen um Italien. Eine erste Ansprache des neuen Regierungschefs Giuseppe Conte kam an den Finanzmärkten nicht gut an. Conte bestätigte vor dem Parlament, zentrale Punkte des Koalitionsprogramms der Fünf Sterne und der Lega umsetzen zu wollen. An den Märkten wurde dies als Vorzeichen für steigende Haushaltsdefizite des ohnehin hoch verschuldeten Landes interpretiert.

Daraufhin stiegen die Renditen italienischer Anleihen wieder kräftig, nachdem sich die Lage in den vergangenen Tagen merklich entspannt hatte. Auch der Eurokurs gab im Verlauf des Tages nach. In Mailand rutschte der Leitindex FTSE-MIB um 1,18 Prozent auf 21 750,15 Punkte ab, gedrückt vor allem von den sehr schwachen Bankaktien.

In Paris schloss der CAC 40 (CAC 40) 0,22 Prozent niedriger auf 5460,95 Punkte. Für den FTSE 100 (GB0001383545) ging es in London um 0,70 Prozent auf 7686,80 Punkte nach unten, belastet von einem starken Pfund, das wiederum von guten Konjunkturdaten profitierte. Ein festes Pfund kann jedoch die Exportchancen britischer Unternehmen schmälern.

Angesichts der Sorgen um Italien war der Bankensektor (Stoxx 600 Banks) mit einem Abschlag von 1,73 Prozent der schwächste Sektor. Europas Technologiewerte (STOXX Europe 600 Technology) folgten dagegen mit einem Plus von 1,45 Prozent den neuen Rekordhochs großer US-Titel wie Amazon (2:AMZN), Microsoft (2:MSFT) und Apple (2:AAPL).

Aktien der Freizeit- und Luftfahrtbranche verloren 0,66 Prozent. Dafür verantwortlich machten Börsianer Aussagen von Willie Walsh, Chef des spanisch-britischen Luftfahrtkonzern IAG (3:ICAG). Er habe den Markt auf Probleme mit hohen Kerosinpreisen im kommenden Jahr eingestellt. 2018 sei man noch recht gut abgesichert, 2019 würden die Treibstoffkosten aber zur Herausforderung. IAG-Papiere verloren 3,5 Prozent.

Größter Verlierer im FTSE 100 waren die Anteilsscheine der Kreuzfahrtreederei Carnival (3:CCL), sie büßten rund 5,5 Prozent ein. Die Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) warnten vor einem möglicherweise schwachen vierten Quartal, belastet von Überkapazitäten, höheren Treibstoffpreisen sowie möglichen Wirbelstürmen in der Karibik.

Derweil hat die britische Regierung ihre Beteiligung an der Royal Bank of Scotland (3:RBS) mit Verlust verringert. Damit sinkt der Anteil des Staates an der Bank von rund 70 Prozent auf etwa 62,4 Prozent. Die Anteilsscheine des Finanzinstituts büßten mehr als 5 Prozent ein.

In Zürich schließlich verloren die Aktien von Givaudan (0:GIVNz) 1,6 Prozent. Die US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) hatte die Papiere des Duft- und Geschmackstoffherstellers zum Verkauf empfohlen.

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