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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich knapp über 13 000 Punkte

Veröffentlicht am 29.06.2022, 18:15
Aktualisiert 29.06.2022, 18:30
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz einer leicht abgeschwächten Teuerung in Deutschland hat der Dax am Mittwoch kräftige Verluste verbucht. Die 13 000-Punkte-Marke hielt jedoch. "Obwohl die Inflation im Juni etwas schwächer ausfiel als erwartet, deutet der Rückgang des Jahreswertes noch immer nicht darauf hin, dass der zugrunde liegende Druck in absehbarer Zeit nachlassen könnte", erklärte Deutsche-Bank-Ökonom Sebastian Becker.

Der deutsche Leitindex setzte seine bereits am Morgen begonnene Talfahrt fort und beendete den Tag mit minus 1,73 Prozent auf 13 003,35 Punkte. In den drei vorangegangenen Handelstagen hatte er sich noch auf einen Erholungspfad begeben. Der MDax der mittelgroßen Werte sank am Mittwoch um 2,72 Prozent auf 26 380,85 Zähler. Europaweit wurden ebenfalls Verluste verbucht.

Im zu Ende gehenden Monat Juni hatten der Tankrabatt und das 9-Euro-Ticket die Inflation hierzulande etwas gedämpft. Der Preisauftrieb verlangsamte sich und die Verbraucherpreise lagen um 7,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Fachleute hatten im Schnitt mit einer Inflation von 7,9 Prozent gerechnet. Auch in Spanien wurden Inflationsdaten veröffentlicht. Dort beschleunigte sich der bereits rasante Preisauftrieb nochmals kräftig um 10,0 Prozent und damit stärker als erwartet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) steht wegen der hohen Inflation in der Euro-Region daher zunehmend unter Druck, die Zinsen zu erhöhen und dies womöglich sogar auch mit größeren Schritten. Die Inflation zu drosseln und gleichzeitig eine Rezession vermeiden, ist derzeit das Dilemma der Notenbanken.

Aktien von Immobilienunternehmen setzt eine hohe Inflation zu, denn unter anderem steigen damit die Finanzierungskosten. Hinzu kam eine negative Studie der Bank of America (NYSE:BAC) (BofA), und die UBS (SIX:UBSG) wurde etwas vorsichtiger in ihrem Optimismus für deutsche Immobilienaktien. Der Branchenindex Stoxx Europe 600 Real Estate schloss mit dem größten Abschlag unter 20 Sektoren in Europa. Die BofA-Analysten sagten dem Sektor einen "perfekten Sturm" voraus angesichts massiv steigender Zinsen und einer womöglich drohenden Stagflation. Im Dax etwa büßten Vonovia (ETR:VNAn) 2,4 Prozent ein und Aroundtown (ETR:AT1) im MDax 6,5 Prozent.

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Dax-Spitzenwert waren die Papiere der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) mit plus 1,0 Prozent. Sie profitierten von Aussagen während einer Kapitalmarktveranstaltung. Der Börsenbetreiber bekräftigte erwartungsgemäß seine Ziele für 2022 und 2023 und überzeugte mit Details dazu.

Die Anteile von Fresenius (ETR:FREG) stiegen um 0,6 Prozent. Der Gesundheitskonzern lotet offenbar eine Fusion seines Klinikgeschäfts mit einem Wettbewerber aus. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtete, wird ein Zusammenschluss präferiert. Ein Verkauf an Finanzinvestoren sei nicht die bevorzugte Option.

Am Dax-Ende schlossen die Titel des Kunststoffunternehmens Covestro (F:1COV) , des Agrarchemie- und Pharmaunternehmens Bayer (ETR:BAYGN) und des Autobauers Volkswagen (ETR:VOWG) jeweils mit Abschlägen von etwas mehr als 4 Prozent.

Unter Europas Börsen ging der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 mit minus 0,99 Prozent auf 3514,32 Punkte aus dem Tag, und auch in Paris und London gaben die Aktienmärkte nach. In den USA hielten sich zur selben Zeit der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial und der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 leicht im Plus.

Der Euro rutschte unter 1,05 US-Dollar und wurde am frühen Abend mit 1,0472 Dollar gehandelt. Die EZB setzte den Referenzkurs auf 1,0517 (Dienstag: 1,0561) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9508 (0,9469) Euro. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 1,51 Prozent am Vortag auf 1,49 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 132,01 Punkte. Der Bund-Future gewann 1,00 Prozent auf 146,82 Punkte.

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