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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich stabil über 15 100 Punkten

Veröffentlicht am 06.11.2023, 18:13
Aktualisiert 06.11.2023, 18:15
©  Reuters
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach seiner jüngsten Erholungsrally am Montag etwas nachgegeben. Die Berichtssaison machte zu Wochenbeginn eine kurze Pause und auch von der Konjunktur kamen kaum wichtige Daten. Zugleich ist die zuletzt viel gespielte Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungsspirale derzeit ausgereizt, wie es aus den Handelsräumen hieß.

Der deutsche Leitindex beendete den Tag mit einem Minus von 0,35 Prozent auf 15 135,97 Punkte. Der Auftakt in den Monat November nach drei schwachen Monaten war allerdings stark gewesen: In der vergangenen Woche war der Dax um fast dreieinhalb Prozent gestiegen. Für den MDax ging es am Montag um 0,91 Prozent auf 24 908,68 Zähler abwärts. In Europa sank der EuroStoxx 50 um 0,38 Prozent auf 4158,64 Punkte. Für den französischen Cac 40 ging es ebenfalls moderat abwärts, während der britische FTSE 100 praktisch stagnierte. In den USA legten die wichtigsten Börsen moderat zu.

Laut den Experten von Index-Radar folgt der Dax im November bislang dem üblichen saisonalen Muster. In den vergangenen Tagen hätten die Aktienmärkte "eine kräftige Reaktion auf die vorangegangene Korrektur" gezeigt. Erstmals seit acht Monaten sei dem Dax wieder eine "goldene Gewinnwoche" mit fünf positiven Handelstagen gelungen. "Die kommenden Tage werden zeigen, wie viel Substanz in der Erholung steckt", ergänzten sie.

Der Dax habe das erreichte hohe Niveau zum Wochenstart weitgehend verteidigen können, schrieb Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets (LON:CMCX). Die meisten Anleger rechneten aber nach der Rally wohl mit einem erneuten Rücksetzer oder gar einer Wiederaufnahme des Abwärtstrends, "weil sie die Risiken als zu hoch und das wirtschaftliche Umfeld als zu schwach einschätzen". Da half es auch wenig, dass die deutsche Industrie im September mehr Aufträge erhielt als im Monat zuvor, obwohl Analysten im Schnitt mit einem Rückgang gerechnet hatten.

Unternehmensseitig rückte der Spezialchemiekonzern Lanxess (ETR:LXSG) überraschend in den Blick. Wegen einer schwächer als erwarteten Nachfrage strich das Management die Aussichten für den operativen Gewinn erneut zusammen und will die Dividende kürzen. Die Aktie büßte als einer der schwächsten Werte im MDax 6,1 Prozent ein.

Im SDax sprangen von vagen Spekulationen über ein Kaufinteresse die Anteile des Windparkentwicklers PNE (ETR:PNEGn) um 3,0 Prozent hoch. Damit zählten sie zu den besten Werten im Index der kleineren Werte SDax .

Ansonsten bewegten hauptsächlich Analystenkommentare. So rät das Bankhaus Metzler nach der zuletzt schwungvollen Erholung der Vonovia-Aktie (ETR:VNAn) zum Verkauf. Analyst Jochen Schmitt rechnet mit einem mittelfristig sinkenden Betriebsergebnis. Das Papier des Immobilienunternehmens büßte am Dax-Ende 5,4 Prozent ein. Die seit Ende Oktober deutlich erholten Aktien von Aroundtown (ETR:AT1) sackten im Tagesverlauf im SDax sogar um fast 13 Prozent ab. Konkretes gab es hier allerdings nicht.

Im MDax litten die Aktien von K+S (ETR:SDFGn) unter einer Verkaufsempfehlung von UBS (SIX:UBSG) und sackten um 6,7 Prozent ab. Analystin Priyanka Patel vermisst sowohl kurz- als auch längerfristig die Ergebnisdynamik. 2024 zeichneten sich für den Düngemittelkonzern keine steigenden Preise ab.

Deutliche Kursverluste von 6,3 Prozent erlitt die Aktie des Wirkstoffforschers Evotec (ETR:EVTG) , die von der kanadischen Bank RBC auf "Sector Perform" abgestuft wurde. Der neu zuständige Analyst Charles Weston sieht kurzfristig enorme Unsicherheiten für die Geschäftszahlen. Dabei verweist er auf die derzeit allgemein schwierige Lage der Life-Science-Branche, den Wettbewerbsdruck und erforderliche Investitionen.

Siemens (ETR:SIEGn) gewannen an der Dax-Spitze 0,9 Prozent. Sie wurden von der Investmentbank Oddo BHF mit "Outperform" und einem erhöhten Kursziel von 152 Euro eingestuft.

Der Euro stieg und wurde am frühen Abend mit 1,0745 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0741 (Freitag: 1,0702) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9310 (0,9344) Euro.

Am Anleihemarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 2,72 Prozent am Freitag auf 2,70 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,11 Prozent auf 124,30 Punkte. Der Bund-Future gab zuletzt um 0,70 Prozent auf 129,62 Punkte nach.

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