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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax ringt weiter mit 13 000 Punkten

Veröffentlicht am 15.05.2018, 18:17
© Reuters.  ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax ringt weiter mit 13 000 Punkten
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) kämpft weiter um die Marke von 13 000 Punkten. Am Dienstag gab der deutsche Leitindex den dritten Tag in Folge nach und entfernte sich damit etwas von diesem Wert - allerdings hielten sich beim Dax die Ausschläge wie an den beiden Handelstagen zuvor in Grenzen. Der deutsche Leitindex verlor schließlich 0,06 Prozent auf 12 970,04 Punkte.

Im Fokus standen noch einmal eine Reihe von Quartalsberichten deutscher Unternehmen, die zu teils heftigen Bewegungen bei den Einzeltiteln führten. So verloren die Papiere von Merck und Thyssenkrupp deutlich an Wert, während die Aktien von Allianz, Commerzbank und RWE zulegten.

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen gab 0,28 Prozent auf 26 570,33 Punkte nach und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) ging um 0,04 Prozent auf 2772,26 Punkte

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) bewegte sich am Dienstag kaum von der Stelle. Der französische Leitindex CAC-40-Index (CAC 40) und der britische FTSE 100 (GB0001383545) legten leicht zu. An der Wall Street zeigte sich der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) zum europäischen Handelsschluss schwächer.

Als Stütze für den hiesigen Aktienmarkt erwies sich der Euro (EU0009652759), der im Tagesverlauf sichtbar unter Druck geriet. Eine schwache Gemeinschaftswährung verbilligt tendenziell die Produkte deutscher Unternehmen für Käufer außerhalb der Währungszone. Der Handelstag stand ansonsten ganz im Zeichen der noch einmal auf Hochtouren laufenden Berichtssaison: Allein aus dem Dax legten fünf Unternehmen ihre Quartalsberichte vor.

Index-Schlusslicht war dabei Thyssenkrupp (4:TKAG). Die zuletzt deutlich erholten Aktien des Industrieunternehmens sanken um 6,45 Prozent auf 21,75 Euro. Ein Börsianer bezeichnete das zweite Geschäftsquartal als durchwachsen mit einem Auftragseingang unter und einem Umsatz über den Erwartungen. Das Stahlgeschäft sei gut gelaufen, aber der Rest sei nicht so toll, resümierte der Experte.

Anteile von Merck KGaA (4:MRCG) gaben um 6,28 Prozent nach. Der Pharma- und Spezialchemieunternehmen berichtete über ein schwaches erstes Quartal. Diese Entwicklung komme nicht überraschend, aber das von Merck nun angepeilte Jahresergebnis liege unter den Erwartungen, bemängelte ein Händler.

RWE-Titel (4:RWEG) berappelten sich trotz des berichteten Gewinnrückgangs und gewannen am Ende 1,20 Prozent. Dieser sei vor allem geringeren Ergebnissen aus der konventionellen Stromerzeugung geschuldet, teilte der Energiekonzern mit. Analysten bemängelten die Schwäche im Handelsgeschäft. Dies habe die ansonsten relativ solide Entwicklung im ersten Jahresviertel überschattet, kommentierte Experte Dominik Olszewski von Morgan Stanley (NYSE:MS).

Die Anteilscheine von Allianz (4:ALVG) gewannen nach der Vorlage der Resultate knapp ein Prozent. Zwar hätten der starke Eurokurs und Sturmschäden den Versicherer belastet, die bereinigten Resultate seien aber in allen Belangen stark gewesen, lobte UBS-Analyst Arjan van Veen. Zudem bestätigte der Versicherer die Jahresziele.

Commerzbank-Aktien (4:CBKG) setzten sich mit plus 3,87 Prozent an die Dax-Spitze. Sie bestätigte nach einem besser als erhofft ausgefallenen Jahresstart die Ziele für 2018. Demnach soll der Gewinn steigen und endlich wieder eine Dividende gezahlt werden. Zudem steht der geplante Verkauf des in der Sparte EMC gebündelten Geschäfts mit Aktienderivaten und börsengehandelten Fonds (ETFs) offenbar kurz vor dem Abschluss.

Im MDax stiegen die Titel des Werbekonzerns Ströer (4:SAXG) um knapp ein Prozent. Dank überraschend starker Geschäftsergebnisse zum Jahresstart machten sie damit ihren jüngsten Kursrutsch teilweise wieder wett - sie waren von einer Abstufung durch die Commerzbank belastet worden.

Der Stahlkonzern Salzgitter (4:SZGG) überzeugte mit guten endgültigen Quartalszahlen nicht nachhaltig: Die Aktien gingen nach anfänglichen Gewinnen nahezu unverändert aus dem Handel. Das Unternehmen hatte bereits Ende April Eckdaten vorgelegt und seine Prognose für den Jahresgewinn erhöht.

Derweil büßten die jüngst etwas erholten Aktien von MDax-Schlusslicht Aurubis (4:NAFG) fast vier Prozent ein. Der Umsatz des Kupferkonzerns im ersten Geschäftshalbjahr sei etwas schwächer ausgefallen, bemängelte ein Händler. Auch Aussagen von Konzernchef Jürgen Schachler, wonach sich einige bislang positive Rahmenbedingungen mittelfristig eintrüben könnten, blieben bei Börsianern hängen. Die bereits Ende April angehobenen Jahresziele sahen sie inzwischen als eingepreist an.

Favorit der Anleger unter den Technologietiteln war Nordex (4:NDXG) mit einem Kurssprung von mehr als 9 Prozent. Der Windturbinenhersteller bekräftigte trotz eines deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgangs im ersten Quartal die Jahresziele.

Dagegen büßten Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) 1,38 Prozent ein. Dass der Medizintechnikhersteller im ersten Geschäftshalbjahr trotz des Gegenwinds durch den starken Euro den Umsatz weiter gesteigert hatte, half den Aktien nicht - sie fielen weiter von ihrem eine Woche alten Rekordhoch zurück.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,41 Prozent am Montag auf 0,43 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,07 Prozent auf 139,58 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,33 Prozent auf 157,74 Punkte. Der Eurokurs gab nach, im späten europäischen Handel kostete ein Euro 1,1862 US-Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1883 (Montag: 1,1988) Dollar festgesetzt.

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