Von Doris Yu
Investing.com - Die Börsen in Asien und dem angrenzenden Pazifikraum legten am Freitagmorgen zu. Ein 579 Milliarden US-Dollar schwerer Infrastruktur-Deal sorgte für gute Laune bei den Anlegern und schickte die US-amerikanische Aktienmärkte auf Rekordniveaus.
In Japan stieg der Nikkei 225 bis 4.19 Uhr um 0,68%. Der Kern-Verbraucherpreisindex (VPI) für Japans Hauptstadt stagnierte im Juni im Jahresvergleich, lag aber über den Analystenerwartungen (-0,1%).
Südkoreas KOSPI erhöhte sich um 0,76%. In Sydney stieg der ASX 200 um 0,38%.
Hongkongs Hang Seng Index gewann 0,57%. In China legte der Shanghai Composite um 0,21% zu, während der Shenzhen Component um 0,56% anzog.
Der S&P 500 erreichte im Zuge der Dollar-Schwäche und auf der Stelle tretender 10-jähriger US-Treasury-Renditen bei neue Rekordstände.
US-Präsident Joe Biden verkündete am Donnerstag eine Einigung mit Senatoren bezüglich des 579 Milliarden Dollar schweren Infrastrukturpakets, das Millionen von Arbeitsplätzen schaffen soll. Das Vorhaben muss jetzt noch durch den Kongress. Gleichzeitig soll ein separater Gesetzesentwurf verabschiedet werden. Dieser sieht weitere Billionen für die sogenannte "menschliche Infrastruktur" vor. Die Republikaner lehnen diesen Vorschlag jedoch ab.
Eine Gruppe aus Senatoren "hat sich zusammengefunden, um ein Abkommen zu schmieden, das Millionen von amerikanischen Arbeitsplätzen schaffen und unsere amerikanische Infrastruktur modernisieren wird", fügte Biden hinzu.
Eine Gruppe aus Senatoren "hat sich zusammengefunden, um ein Abkommen zu schmieden, das Millionen von amerikanischen Arbeitsplätzen schaffen und unsere amerikanische Infrastruktur modernisieren wird", fügte Biden hinzu.
Der MSCI World (DE:X010) steht derweil vor der besten Woche seit April. Für Auftrieb sorgt die fortschreitende konjunkturelle Erholung nach COVID-19. Trotz Risiken wie höherer Inflation, der Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik und der Ausbreitung weiterer infektiöser COVID-19-Varianten bleiben die Anleger optimistisch.
"Infrastrukturausgaben stärken einen bereits sehr starken wirtschaftlichen Ausblick", sagte Jeff Buchbinder, Aktienstratege bei LPL Financial (NASDAQ:LPLA), gegenüber Bloomberg. Diese Investitionen werden " den Ausblick für Unternehmensgewinne stärken und sollten diese Hausse bis weit über das Jahr 2021 hinaus aufrecht erhalten."
Zentralbankseitig erhöhte die Banco de México unerwartet zum ersten Mal seit Ende 2018 die Zinsen, während die Bank of England bei ihren geldpolitischen Entscheidungen am Donnerstag vor einer "verfrühten Straffung" warnte. Die Wirtschaft benötige noch Unterstützung, um sich von COVID-19 zu erholen.
An der Datenfront wurden in der vergangenen Woche in den USA 411.000 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gestellt, nach 418.000 in der Vorwoche. Erwartet wurden lediglich 380.000.
Mit Spannung blicken die Investoren nun auf die heute Nachmittag anstehenden Inflationsdaten. Daneben gibt es noch Zahlen zu den persönlichen Ausgaben und zur Verbraucherstimmung.