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Union gibt Koalitionsvertrag grünes Licht - Dax setzt neuen Rekord

Veröffentlicht am 27.11.2013, 18:02
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Investing.com – Der Dax ging bis zum Börsenschluss erneut auf Rekordjagd und ging mit dem höchsten Schlusskurs seiner Geschichte bei einem Plus von 0,66% auf 9.351,13 Punkte aus dem Handel, obwohl das Tageshoch rund 10 Punkte höher bei 9.363,48 Zählern lag. In der zweiten Reihe schlossen der MDax und der TecDax ebenfalls mit Kursgewinnen von jeweils 0,34% auf 16.245,83 Punkte und 0,19% auf 1.149,94 Zähler.  

Für starken Antrieb sorgte zum einen, dass eine große Mehrheit der Union im Bundestag dem Koalitionsvertrag mit der SPD zustimmte, nach dem bereits am Morgen angekündigt wurde, dass das Dokument nach 17-stündigen Verhandlungen vorliege.

Für die nächsten vier Jahre verständigten sich beide politischen Lager auf einen Finanzrahmen von 23 Mrd. Euro. Es soll weder Steuererhöhungen noch Neuverschuldung geben. Zudem soll ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt und die Renten verbessert werden. Auch vereinbarten beide Parteien eine Kompromissformel zur Pkw-Maut und zur Energiewende.

Die Aufteilung der Ministerien steht allerdings noch offen. Außerdem muss die SPD Basis in der ersten Dezemberhälfte einer großen Koalition unter der Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel noch zustimmen. Sollte es grünes Licht geben, würde die dritte große Koalition der deutschen Geschichte entstehen.

Gleichzeitig stützte Wall Street, wo ein überraschender Rückgang der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und weitere US-Konjunkturdaten zur Verbraucherstimmung den Dow Jones leicht beflügelte. Der US-Leitindex notierte nach europäischem Börsenschluss ein Plus von 0,17% auf 16.099,92 Punkten.

Auch an den europäischen Aktienmärkten sorgte die Verständigung zwischen den Koalitionsparteien für einen raschen Aufbau einer europäischen Abwicklungsbehörde für marode Geldinstitute und zur Einrichtung eines europäischen Abwicklungsfonds. Außerdem werden direkte Finanzhilfen an Banken aus dem Euro-Rettungsfonds bei Notfällen nicht ausgeschlossen, doch müsse zuerst der Bundestag in jedem einzelnen Fall dafür stimmen, hieß es weiter.

An den europäischen Börsen schlossen alle Leitindexe in der Gewinnzone. Der FTSE 100 stieg um 0,20%, der CAC 40 legte um 0,36% zu, der Ibex 35 rückte um 097% vor und der FTSE MIB kletterte um 0,80%.

Weitere Impulse verlieh ein Anstieg der Gfk-Konsumklimastudie für Dezember. Der Index des Forschungsunternehmens ist unerwartet von revidiert 7,1 Punkten im November auf 7,4 Zähler gestiegen, was dem höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren entspricht. Für eine wieder zunehmende Kauflaune in Deutschland tragen den Angaben des Gfk-Insituts zufolge steigende Einkommenserwartungen und gleichzeitig die niedrigen Zinsen bei.  

Andererseits wurde heute bekannt, dass die deutsche Finanzaufsicht (BaFin) neben Unregelmäßigkeiten beim Libor und Euribor auch wegen möglicher Preismanipulation bei Gold und Silber ermittelt. Einem Bericht des „Wall Street Journal Deutschland“ gemäß, prüfen auch amerikanische und britische Aufsichtsbehörden mögliche Unregelmäßigkeiten bei den Preisen der beiden Edelmetalle.

Unterdessen hat sich heute der deutsche Staat erfolgreich frisches Geld am Kapitalmarkt beschafft. Bei einer Auktion zehnjähriger Staatsanleihen wurden 3,562 Mrd. Euro für eine Rendite von 1,69% zugeteilt. Das Cover Ratio lag bei 1,7. Bei der vorigen vergleichbaren Versteigerung hatte die Rendite bei gleicher Nachfrage leicht höher bei 1,71% gelegen.

Am Frankfurter Parkett ist ging die Deutsche Post-Aktie als Spitzenwert im Dax bei einem Anstieg von 3,48% aus dem Handel. Topwerte im MDax und TecDax waren Kabel Deutschland und Dialog Semiconductor bei Gewinnen von jeweils 1,82% und 4,63%. Zu den Flops zählten Fresenius Medical Care, MTU Aero Engines und Nordex bei Abschlägen von jeweils 0,87%, 3,30% und 5,10%. Die Nordex Aktie sackte aufgrund einer Kapitalerhöhung von 7,35 Millionen Aktien zu 10 Euro je Anteil ab. Mit diesem Schritt beabsichtigt das Unternehmen neue Wachstumsstrategien, sowie Forschung und Entwicklung für neue Windenergieanlagen und  zur Erhöhung der Eigenkapitalquote zu finanzieren.

Andererseits stimmte am Nachmittag der italienische Senat mehrheitlich für den Auschluss von Silvio Berlusconi, der wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde.

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