Investing.com - Die US-Börsen (ETR:SXR4) haben am Montag einen turbulenten Start hingelegt. Während der Dow Jones Industrial mit einem leichten Plus von 0,5 Prozent notierte, geriet der S&P 500 mit einem Minus von 0,3 Prozent unter Druck. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 0,8 Prozent und setzte damit die Verluste vom Freitag fort. Der Grund: Die robusten Arbeitsmarktdaten der letzten Woche haben die Hoffnung auf mehrere Zinssenkungen in diesem Jahr gedämpft.
Nach dem starken Jobbericht fiebern Anleger nun dem Verbraucherpreisindex am Mittwoch entgegen. Analysten erwarten für Dezember eine Jahresrate von 2,9 Prozent – mehr als die 2,7 Prozent im November. Auch auf Monatsbasis könnte der Preisanstieg bei 0,3 Prozent liegen und damit die Hoffnungen auf eine deutliche Abkühlung der Inflation dämpfen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es noch zu größeren Zinssenkungen kommt, sinkt laut Experten merklich. „Die Märkte rechnen aktuell nur noch mit einer Zinssenkung bis Jahresende – das sind deutlich weniger Erwartungen als vor dem Jobbericht“, schreiben Analysten von Stifel.
Besonders im Technologiesektor gab es Kursverluste. Nvidia-Aktien (NASDAQ:NVDA) büßten nach neuen Exportregelungen der Biden-Regierung deutlich ein. Hintergrund sind strengere Regeln für den Export von KI-Chips in Länder wie China. Auch andere Halbleiterwerte gerieten in den Sog.
Für Bewegung könnten in dieser Woche die großen Banken sorgen: Am Mittwoch legen Schwergewichte wie JPMorgan Chase (NYSE:JPM), Wells Fargo (NYSE:WFC), Goldman Sachs und Citigroup ihre Zahlen vor. Am Donnerstag folgen Berichte von Bank of America (NYSE:BAC), Morgan Stanley (NYSE:MS) und dem Gesundheitsriesen Unitedhealth Group (NYSE:UNH).
Die Aktien des Einzelhändlers Macy’s (NYSE:M) rutschten um mehr als 6 Prozent ab. Grund dafür ist die gesenkte Umsatzprognose für das vierte Quartal. Auch Abercrombie & Fitch (NYSE:ANF) erwischte es hart: Trotz angehobener Jahresziele sackte der Kurs um 18 Prozent ab – die Anleger zweifeln offenbar daran, dass das Unternehmen das zuletzt starke Wachstum halten kann.
Im Biotech-Sektor machte Moderna (NASDAQ:MRNA) Negativschlagzeilen. Der Pharmakonzern kappte seine Umsatzerwartungen für 2025 um eine Milliarde Dollar. Hauptgrund: Ein schleppender Start seines neuen RSV-Impfstoffs und die sinkende Nachfrage nach COVID-19-Vakzinen. Die Folge: Ein Kurssturz von 20 Prozent.