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WDH/Aktien Europa: Schwache Daten lassen Hoffnung im Zollstreit verblassen

Veröffentlicht am 14.08.2019, 12:40
© Reuters.  WDH/Aktien Europa: Schwache Daten lassen Hoffnung im Zollstreit verblassen
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(Tippfehler in der Überschrift korrigiert)

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Entspannungssignale im US-chinesischen Handelsstreit haben den europäischen Börsen am Mittwoch nicht weiter nach vorn verhelfen können. Nach dem starken Auftrieb am Vortag verbuchten die wichtigsten Handelsplätze der Region zur Wochenmitte wieder Verluste. Vor allem schwache Konjunkturdaten aus China und Deutschland bremsten die Kauflaune und schürten erneut die Rezessionsängste.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone fiel bis zum späten Vormittag um 0,91 Prozent auf 3326,46 Punkte. In Paris gab der französische Cac 40 (CAC 40) ähnlich stark nach, während es für den britische FTSE 100 etwas moderater nach unten ging.

Die Anleger blieben damit weiter in einem Wechselbad der Gefühle, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Noch am Vorabend hatte die Aussicht auf eine Verschiebung von neuen US-Zöllen auf bestimmte chinesische Importe auf Dezember für Erleichterung gesorgt. Zudem stellte China wiederum baldige telefonische Handelsgespräche in Aussicht und hält nach einem Medienbericht auch an den für September geplanten Verhandlungen in Washington trotz skeptisch eingeschätzter Erfolgsaussichten fest.

Nicht zuletzt wegen des Konflikts mit den USA waren jüngste Daten aus China indes erneut schwach ausgefallen. So war die Industrieproduktion der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft im Juli so langsam gestiegen wie seit dem Jahr 2002 nicht mehr. Auch die Exportnation Deutschland bekommt die internationalen Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft schmerzhaft zu spüren. Im zweiten Quartal schrumpfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt leicht - nach einem Zuwachs noch zum Jahresauftakt.

Der August hat den Akteuren an den Märkten bisher einen bitteren Cocktail aus Risiken wie dem Handelsstreit, der Brexit-Unsicherheit, den Unruhen in Hongkong und der neuerlichen politischen Krise in Italien bereitgestellt. Mit der zunehmenden Risikoaversion gegen Aktien zogen am Mittwoch die Anleger die als sicherer geltenden Häfen wie Anleihen vor. Am Aktienmarkt wurden neben den Banken vor allem Automobil- und Rohstoffwerte verkauft - also jene Branchen, die vom Abschwung in China beziehungsweise dem Handelskonflikt als besonders betroffen gelten. Das Land gehört zu den größten Rohstoffabnehmern weltweit und ist mit seiner wachsenden Mittelschicht ein immens wichtiger Automarkt.

Im Eurostoxx 50 landeten Societe Generale (9:SOGN) mit einem Abschlag von mehr als zweieinhalb Prozent am Index-Ende, die spanischen Banken Santander (11:SAN) und BBVA (11:BBVA) folgten mit einem Minus von ebenfalls mehr als zwei Prozent. Für die Autobauer Daimler (4:DAIGn), Volkswagen (4:VOWG_p) und BMW (4:BMWG) ging es um bis zu 2,30 Prozent abwärts.

Dagegen waren die Papiere von Sanofi (9:SASY) nach einer frisch abgegeben Kaufempfehlung durch die Analysten der Schweizer Bank UBS (1:UBS) gefragt, sie legten um mehr als zwei Prozent zu. Analystin Laura Sutcliffe sieht nach einer längeren Schwächephase die Trendwende beim Pharmakonzern bereits am Laufen.

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