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0DTE-Optionen: Heizen diese Optionen die Marktvolatilität an?

Veröffentlicht am 08.03.2023, 06:46
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31
  • Die Börsen in Europa, den USA und Asien blicken auf eine positive Woche zurück, und auch der S&P 500 und der Nasdaq schnitten gut ab.
  • 0DTE-Optionen, die billig sind und eine Möglichkeit bieten, auf kurzfristige Volatilität zu setzen, haben eine Debatte über ihre Auswirkungen auf die Marktvolatilität angefacht.
  • Die Stimmung der Anleger ist eher pessimistisch, liegt aber über dem historischen Durchschnitt.

Die Woche verlief für die europäischen, amerikanischen und asiatischen Aktienmärkte positiv. Der S&P 500 konnte sich erholen und seine dreiwöchige Verlustserie beenden. Der Nasdaq erlebte seinen besten Tag seit Anfang Februar.

Der Wendepunkt kam in der letzten Woche am Donnerstag, als Raphael Bostic von der Atlanta Fed sagte, dass die Fed in diesem Sommer irgendwann ihre Zinserhöhungen pausieren könnte.

Zu der erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten tragen derzeit viele Faktoren bei. Das Ausmaß oder die Intensität dieser Volatilität hängt davon ab, wie viele dieser Faktoren aktiv sind und wie stark sie interagieren.

Heute möchte ich jedoch einen Faktor diskutieren, der an der Wall Street im Hinblick auf seine Auswirkungen auf die Marktvolatilität lebhaft diskutiert wird. Das Thema sind die 0DTE-Optionen.

Sie zeichnen sich durch die Besonderheit aus, dass sie täglich, an jedem Werktag, von Montag bis Freitag, verfallen. Daher auch die Bezeichnung 0DTE (0 days to expiration - 0 Tage bis zum Verfall).

Der übliche Mechanismus besteht darin, einen Trade zu Beginn der Tagessitzung zu eröffnen, ihn für eine bestimmte Zeit offen zu lassen und ihn dann vor Ende der Sitzung zu schließen.

Obwohl diese Anlageform vor allem von institutionellen Investoren genutzt wird, erfreut sie sich mittlerweile auch bei einigen Kleinanlegern großer Beliebtheit. Sowohl die Nachfrage als auch das Interesse nehmen weiter zu, so dass auch das Volumen dieser Optionen steigt.

Sie sind unter anderem deshalb so attraktiv, weil sie billig sind. Kontrakte mit kürzeren Laufzeiten haben tendenziell einen niedrigeren Wert. Das macht sie zu einer günstigen Alternative, auf die kurzfristige Volatilität des Basiswerts zu wetten.

An der Wall Street wird heftig darüber diskutiert, ob diese Arten von Optionen die Marktvolatilität beeinflussen können bzw. ob sie es bereits tun.

In diesem Jahr gab es beim S&P 500 bisher 11 Tage, an denen er um 1 % oder mehr gestiegen ist, und acht Tage, an denen er um 1 % oder mehr gefallen ist, das sind insgesamt 19 von 42 Tagen. Mit anderen Worten: In 45 % aller Sitzungen im Jahr 2023 hat sich der S&P 500 in fast der Hälfte der Zeit um mehr als 1 % nach oben oder unten bewegt. Das ist eine ganze Menge.

Betrachten wir jetzt einmal die Anzahl der Sitzungen mit Rückgängen von 1 % oder mehr. Damit sind wir bei 8. Im vergangenen Jahr gab es mit 63 Sitzungen die höchste negative Volatilität seit 2008 (75 Sitzungen).

Wenn wir das als Prognose zugrunde legen, wären in diesem Jahr 48-50 Sitzungen möglich, das würde die Werte der letzten 80 Jahre schlagen. Wir haben in den letzten 95 Jahren nur 15 Mal etwas Vergleichbares gesehen.

Die idealen Käufe

Der Februar ist zu Ende, ein traditionell schlechter Monat für die Börsen, mit einem durchschnittlichen Rückgang von -0,05 % für den S&P 500 seit 1950, und dem zweitschlechtesten Monat des Jahres nach September mit -0,47 %. Diesmal schnitt der Februar mit einem Minus von 2,4 % sogar schlechter ab als der historische Durchschnitt.

Einige Unternehmen erlebten jedoch einen guten Monat, so z. B. Nvidia (NASDAQ:NVDA) mit einem Plus von 20 % und Tesla (NASDAQ:TSLA) mit ähnlichen Zahlen. Wenn wir in der Zeit zurückreisen könnten, würden wir den Kauf von Warner Bros. Discovery (NASDAQ:WBD) im Januar (+56,3 %) und von Catalent (NYSE:CTLT) im Februar (+25,6 %) in Betracht ziehen.

Stimmung der Anleger an den Finanzmärkten (AAII)

Die optimistische/bullische Einschätzung, d. h. die Erwartung, dass die Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten steigen werden, ist um 1,8 Prozentpunkte auf 23,4 % gestiegen. Die Stimmung liegt damit immer noch unter ihrem historischen Durchschnitt von 37,5 %.

Die pessimistische Stimmung, d. h. die Erwartung sinkender Aktienkurse in den nächsten sechs Monaten, stieg um 6,2 Punkte auf 44,8 % und erreichte damit ihren höchsten Stand seit dem 29. Dezember (47,6 %). Sie liegt damit auch über ihrem historischen Durchschnitt von 31 %.

Märkte

Eine grüne Woche für sämtliche Märkte: der IBEX 35 stieg um 2,85 %, der DAX 2.42 %, der FTSE 100 0,87 %, der Nikkei 1,73 %, der Shanghai Shenzhen CSI 300 1,71 %, der Euro Stoxx 50 2,78 %, der CAC 40 2,24 %, der FTSE MIB 3.11%, der Nasdaq 2,58 %, der S&P 500 1,90 % und der Dow Jones Industrial 1,75 %.

Die Rangliste der wichtigsten europäischen und US-amerikanischen Börsen für das laufende Jahr sieht wie folgt aus:

  • Italien: Mib +17,67 %.
  • Spanien: Ibex +14,86 %.
  • Frankreich: CAC +13,61 %.
  • Eurozone:  Stoxx 50 +13,3 %
  • Deutschland - DAX +11,88 %
  • USA: Nasdaq +11,68 %.
  • Japan: Nikkei +8,21 %.
  • China: CSI 300 +6,14 %.
  • UK: FTSE +6,06 %
  • USA: S&P 500 +5,37 %
  • USA: Dow Jones +0,73 %

***

Offenlegung: Der Autor besitzt keine der genannten Wertpapiere oder Anlagen.

Aktuelle Kommentare

Brainstorming?
Kein Mensch weiß nun was das alles mit 0 DTE zu tun haben soll 🤷🏼
Also, heizen die 0DTE Optionen die Vola nun an oder nicht? Mir scheint da ein Absatz zu fehlen.
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