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2 Aktien, die mehr als 7% Dividendenrendite abwerfen

Veröffentlicht am 15.10.2020, 08:04
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05

Wenn eine Aktie eine Dividendenrendite bietet, die weit über dem Marktdurchschnitt liegt, bedeutet das trotzdem nicht zwingend, dass sie eine besonders rentable Geldanlage ist. Vielmehr sollten bei den Anlegern zunächst die Alarmglocken schrillen.

Eine höhere Rendite weist häufig darauf hin, dass Auszahlungen möglicherweise in Zukunft gekürzt werden. Unternehmen, die sich mitten in einer Trendwende befinden oder kurzfristigen Störungen ausgesetzt sind, fallen normalerweise in diese Kategorie. In einer typischen Turnaround-Situation versuchen Unternehmen, ihre massiven Schulden abzubauen, oder sie befinden sich in einem Szenario, in dem neue Konkurrenten ihre Marktmacht gefährden.

Für Anleger, die ihr Glück in diesem Bereich des Marktes versuchen möchten, sind hier unsere zwei Aktien, die einen Blick wert sind.

1. AT&T

Amerikas größter Telekommunikationsanbieter, AT&T (NYSE:T), ist eine Wette mit hoher Dividendenrendite, wenn auch möglicherweise mit hohem Risiko. Mit einer jährlichen Dividendenrendite von jetzt 7,39% bietet die Aktie eine der besten verfügbaren Renditen eines Blue-Chips mit einer langen Erfolgsbilanz bei der Zahlung von Dividenden.

Diese Rendite ist jedoch nicht ohne Risiko. Die Aktien des in Dallas ansässigen Unternehmens haben seit Jahresbeginn mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren, da die Anleger erhebliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit dieser Markenikone sehen. Der Grund: ihre Kerngeschäfte kämpfen um Wachstum und das Unternehmen hat eine enorme Schuldenlast angehäuft. Die Aktien wurden zum gestrigen Handelsende zu 27,75 USD gehandeltAT&T 1-Jahreschart

Seit dem Covid-19-Ausbruch steht der Anbieter unter erheblichem Druck, da viele Kunden ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen, was den Cashflow weiter belastet. Im Juli gab AT&T bekannt, dass 338.000 reguläre Mobiltelefonabonnenten aufgrund der Corona-Krise nicht mehr für ihren Dienst bezahlen.

Das Unternehmen teilte mit, dass weitere 159.000 Breitbandkunden und 91.000 TV-Abonnenten im zweiten Quartal ihre Zahlungen eingestellt haben. AT&T und andere Telekommunikationsunternehmen haben versprochen, die Dienste für die von der Viruskrise betroffenen Menschen nicht einzustellen.

Die miese Wertentwicklung von AT&T in den letzten fünf Jahren spiegelt auch die auf Schulden gebaute Akquisitionsstrategie des Unternehmens wider, die bisher keine Werte freigesetzt hat. Die DirecTV-Sparte hat in den letzten Jahren Millionen von Abonnenten verloren, da die Zuschauer auf On-Demand-Unterhaltungsdienste wie Netflix (NASDAQ:NFLX) umsteigen.

Das Kommunikationsdienstleistungsunternehmen kaufte den Satellitenfernsehanbieter 2015 für 49 Milliarden US-Dollar, ein Geschäftsbereich, der laut Wall Street Journal bei einem Verkauf kaum 20 Milliarden US-Dollar einbringen würde. Im Jahr 2018 hat die Übernahme von Time Warner (NYSE:TWX) im Wert von 80 Milliarden US-Dollar HBO, das Filmstudio Warner Bros. und Kabelkanäle wie CNN in das Portfolio von AT&T gebracht.

Für Investoren ist zu diesem Zeitpunkt die Frage, ob AT&T sein Geschäft erfolgreich transformieren und mit Revolutionären des Unterhaltungssektors wie Netflix konkurrieren kann und ob ein solcher Erfolg die vierteljährliche Ausschüttung von 0,52 USD pro Aktie sichern würde.

2. Enbridge

Versorger sind ein weiterer Bereich, in dem Anleger höhere Dividenden und eine gute Einnahmequelle finden können, wenn sie langfristig engagiert sind. Enbridge (NYSE:ENB), Nordamerikas größter Gas- und Ölpipeline-Betreiber, könnte mit seiner gut geschützten Wettbewerbsposition und seiner entscheidenden Position in der Energieversorgungskette Nordamerikas, aus diesem Sektor ein geeigneter Kandidat sein.

Der Cashflow von Enbridge verteilt sich über viele Unternehmen und Regionen hinweg, was dem Energieversorger hilft, den wirtschaftlichen Abschwung besser zu überstehen als andere Unternehmen.

Während beispielsweise die Pandemie den Ölverbrauch auf breiter Front beeinträchtigt, ist nicht zu erwarten, dass das Gasübertragungs-, -verteilungs- und -speicherungsgeschäft von Enbridge, auf das etwa 30% des Cashflows entfallen, durch Covid-19 besonders beeinträchtigt wird.

Während viele Energieunternehmen im zweiten Quartal Verluste meldeten, erzielte Enbridge eine starke Performance mit einem bereinigten EBITDA von 3,3 Mrd. CAD (2,5 Mrd. USD) gegenüber 3,2 Mrd. CAD (2,4 Mrd. USD) im Jahr zuvor. Das Unternehmen erwartet bis 2022 ein jährliches Wachstum der Vergütung pro Aktie von 5% bis 7%.

Enbridge 1-Jahreschart

Diese Ertragsstabilität macht Enbridge zu einer guten defensiven Aktie, wenn der wirtschaftliche Gegenwind zunimmt. Das Unternehmen zahlt eine vierteljährliche Dividende von 0,62 USD je Aktie, was eine Jahresrendite von 8,37% ergibt. 

In den letzten zwei Jahren hat Enbridge einen Umstrukturierungsplan durchgeführt, Vermögenswerte verkauft, sich auf seine Kernkompetenzen konzentriert und Schulden getilgt. Diese Maßnahmen dürften langfristigen Anlegern zugute kommen, deren Ziel es ist, ein stetig wachsendes Einkommen zu erzielen.

Investoren legen in diesem Umfeld jedoch keinen großen Wert darauf, Energiewerte zu besitzen, wenn die Nachfrage nach Öl gedrückt ist und das Unternehmen mit seinen Expansionsplänen von Umweltschützern ausgebremst wird. Die Enbridge-Aktie, die in diesem Jahr um 25% gefallen ist, beendete den Handel in New York gestern zu 29,61 USD.

Fazit

Investitionen in Turnaround-Aktien können im Laufe der Zeit enorme Renditen bringen. Da diese Unternehmen jedoch mit einem höheren Risiko verbunden sind, sollten Anleger die Auswahl der Werte fürs Portfolio mit großer Sorgfalt angehen.

Aktuelle Kommentare

Welche Divi Aktien empfehlt ihr?
Dividende ist von gestern
Enbridge als kanadische Aktie dürfte für Kleinanleger wegen der anfallenden Quellsteuer eher wenig sinnvoll sein?
Die QSt beträgt 15% und wird voll auf die KapErtSt angerechnet, exakt wie bei US aktien
viel allgemeines Blabla. Wo ist die Meinung und Empfehlung des Autors?
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