Die vorgelegte Bilanz zum dritten Quartal hat beim E-Commerce-Giganten Amazon (NASDAQ:AMZN) den aktuellen Korrekturkurs der Aktie nochmals verstärkt. Könnten das inzwischen wieder Kaufkurse sein?
Was der Internet-Handelsriese Amazon für das zurückliegende Quartal ausweisen konnte, passte zunächst ins bisherige Bild. So konnte der Konzern seinen Umsatz um 29 % auf 56,6 Milliarden Dollar steigern. Daraus ergab sich ein massiver Gewinnanstieg zum Vorjahr von zuvor 256 Millionen Dollar auf 2,9 Milliarden Dollar (NASDAQ:AMZN). Wie schon im Vorquartal ein neues Rekordergebnis.
Doch Jubel, falls es überhaupt einen gegeben hat, währte nur kurz. Denn mit der gezeigten Umsatzsteigerung blieb Amazon hinter den Analystenerwartungen zurück. Diese hatten sich seit geraumer Zeit daran gewöhnt, dass Amazon Wachstumsraten von 30 % und mehr vorweisen kann. Doch diese Zeit scheint nun vorbei zu sein. Das zeigte sich dann auch im Ausblick auf das vierte Quartal.
Hier lag letztlich die besonders große Enttäuschung. Denn obwohl das Weihnachtsgeschäft traditionell für klingelnde Kassen bei Amazon sorgt, stellt das Unternehmen nur einen Umsatz zwischen 66,5 und 72,5 Milliarden Dollar in Aussicht. Damit verfehlt der Internethändler deutlich die bisherigen Wall-Street-Erwartungen.
Fragezeichen ergeben sich auch ausgerechnet hinter der bisherigen Ertragsperle, dem Cloud-Service AWS. Hier konnte Amazon als Marktführer zwar den Umsatz um 46 % auf 6,7 Milliarden Dollar steigern. Doch die Konkurrenz macht richtig Druck. So hatte Microsoft (NASDAQ:MSFT) für seine Konkurrenzplattform Azure im dritten Quartal ein Umsatzwachstum von 76 % melden können. Die Luft wird für Amazon also auch in diesem Bereich dünner, zumal mit Google (NASDAQ:GOOGL) ein weiterer schwergewichtiger Wettbewerber im Markt aktiv ist.
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