Die asiatischen Aktien haben an Schwung verloren, da der Optimismus über den Handel zwischen den USA und China schwächer wird. Der japanische Nikkei 225 schliesst bei -2,39%, während der australische ASX 200 und der südkoreanische KOSPI bei -1,01% bzw. -0,12% schlossen. Der Hongkonger Hang Seng legte 0,29% zu, während der CSI 300 des chinesischen Festlandes 0,21% anziehen konnte. Die Anleger realisieren, dass die Beziehungen zwischen den USA und China noch einen langen Weg vor sich haben. Es stehen bald Zölle von 25% auf chinesische Importe im Wert von über 200 Mrd. USD an. Die chinesischen Behörden dürfte ihre Verhandlungsführer bereits nächste Woche losschicken, während sich US-Handelsvertreter Robert Lighthizer bereit macht, um das Weisse Haus zu vertreten. Auf der Agenda stehen: Senkung der chinesischen Fahrzeugzölle gegen US-Hersteller (aktuell: 40%); Kauf der landwirtschaftlichen Produkte aus den USA, chinesische Industriesubventionen und Praktiken im Zusammenhang mit dem geistigen Eigentum.
Der Leiter der Volksbank China, Yi Gang, bestätigte, dass er die chinesische Wirtschaft durch weitere geldpolitische Lockerungsmassnahmen unterstützen will. Das wird dem chinesischen Renminbi eine leichte Erholung ermöglichen, was das Risiko weitere Kapitalabflüsse senkt. Der USDCNY hat diese Woche 1,72% verloren und handelt bei 6,8408 und nähert sich kurzfristig 6,8250.