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Coronavirus: Disney-Freizeitparks schliessen vorübergehend ganz

Veröffentlicht am 13.03.2020, 08:50
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

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Wegen der Coronavirus-Krise schliesst Disney vorübergehend alle seine Freizeitparks. Der Konzern kündigte am Donnerstagabend die mehrwöchige Schliessung der Vergnügungsparks Walt Disney (NYSE:DIS) World im US-Bundesstaat Florida und Disneyland in Paris von Sonntag bis zunächst Ende März an. Wenige Stunden zuvor hatte Disney bereits mitgeteilt, dass sein ältester Freizeitpark, Disneyland in Kalifornien, ebenfalls den Betrieb einstellen wird. Disney-Freizeitparks in Tokio, Hongkong und Schanghai sind schon seit mehreren Wochen geschlossen. Im kalifornischen Disneyland seien zwar keine Fälle von Coronavirus-Infektionen bekannt geworden, aber die Schliessung sei im besten Interesse von Besuchern und Angestellten, hiess es in der Mitteilung von Disney. Man folge damit der Empfehlung des kalifornischen Gouverneurs, aus Vorsichtsgründen keine Veranstaltungen mit mehr als 250 Menschen in nächster Zeit abzuhalten.

Aktien Schweiz

Im freien Fall befand sich am Donnerstag der Schweizer Aktienmarkt. Die sich immer weiter ausbreitende Coronavirus-Epidemie und die deutlicher werdenden negativen Auswirkungen auf die globale Konjunktur schickten die Börsen weltweit auf Talfahrt. So brach der DAX um mehr als 12 Prozent ein und an der Wall Street ging es um weitere 9 Prozent nach unten. Der SMI schloss den "schwarzen Donnerstag" mit einem Abschlag von 9,6 Prozent bei 8.270 Punkten. Alle 20 SMI-Werten schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 189,06 (zuvor: 127,79) Millionen Aktien. Die massiven Abgaben zogen sich durch alle Bereiche und erreichten panikartige Züge. Immerhin elf der 20 SMI-Werte verzeichneten zweistellige Abgaben. Unter anderem verloren die Bankenwerte UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) 13,2 bzw. 16,0 Prozent. Das beaschlossene US-Einreiseverbot führte zu massiven Kursverlusten bei Aktien aus dem Luftfahrt-Sektor und verwandten Branchen. So brachen die Aktien von Dufry, einem weltweiten Betreiber von Duty-Free-Shops, um 41,2 Prozent ein. Das Unternehmen vermeldete zusätzlich für das Jahr 2019 einen Nettoverlust aufgrund der negativen Auswirkungen durch die Coronavirus-Epidemie. Die Papiere von Flughafen Zürich schlossen mit einem Minus von 8,4 Prozent.

Aktien international

Europa

Europas Börsen haben am Donnerstag einen erneuten Crash erlebt, nachdem die geldpolitische Entscheidung der EZB enttäuschte. Das Lockerungspaket fiel weniger grosszügig aus als allgemein erwartet. Überraschenderweise wurde der Einlagesatz bei minus 0,50 Prozent bestätigt. Daneben kündigte die EZB an, bis Ende des Jahres zusätzliche Wertpapiere für 120 Milliarden Euro zu kaufen. Dieser Betrag dürfte für einige Anleger enttäuschend gering sein. Daneben hat die EZB wie erwartet weitere Langfristtender angekündigt. Lagarde sprach von einem grossen Schock für die Weltwirtschaft und appellierte erneut an die Regierungen, dass eine abgestimmte fiskalische Reaktion nötig sei. Der DAX verlor 12,2 Prozent auf 9.161 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 12,4 Prozent auf 2.545 nach unten. TUI (DE:TUIGn) sackten um 18,5 Prozent ab. Carnival (LON:CCL) brachen um 17,7 Prozent an der Londoner Börse ein. Die zu Carnival gehörende US-Kreuzfahrtreederei Princess Cruises hat angekündigt, den Betrieb der 18 Kreuzfahrtschiffe für 60 Tage einzustellen. Kursverluste von 13,4 bzw 14 Prozent erlebten Adidas (DE:ADSGN) und Puma (DE:PUMG). Hier belasteten die andauernden Absagen von Sportveranstaltungen. Borussia Dortmund (F:BVB) brachen um 16,3 Prozent ein. Nach dem 0:2 am Mittwochabend in Paris vor leeren Publikumsrängen ist der Club aus der lukrativen Champions-League ausgeschieden.

USA

Der Dow-Jones-Index hat am Donnerstag mit einem Absturz um 10 Prozent den grössten Tagesverlust seit dem Crash im Oktober 1987 verzeichnet. Vor allem die immer sich weiter ausbreitende Coronavirus-Epidemie sowie die deutlicher werdenden negativen Auswirkungen auf die globale Konjunktur schickten die Wall Street auf Talfahrt. Dazu kam ein von US-Präsident Donald Trump verhängtes 30-tägiges Einreiseverbot für Europäer in die USA, was erhebliche wirtschaftliche Einbussen nach sich ziehen dürfte. Zudem machte sich Enttäuschung breit, dass Trump keine Details liefern konnte, wie er sein geplantes Stimulierungspaket über die Bühne bringen will. Erste Versuche waren unlängst am Kongress gescheitert. Der Dow-Jones-Index brach um 10 Prozent auf 21.201 Punkte ein. Der S&P-500 büsste 9,5 Prozent auf 2.481 Punkte ein und der Nasdaq-Composite fiel um 9,4 Prozent auf 7.202 Punkte. Kurz nach der Eröffnung war der Handel erneut für 15 Minuten ausgesetzt, nachdem der S&P-500 um 7 Prozent eingebrochen war. Unter den Industriewerten stürzten die Titel des Flugzeugherstellers Boeing (NYSE:BA) um weitere 18,1 Prozent ab, nachdem es am Vortag ebenfalls um 18 Prozent nach unten gegangen war. Bei den Bankentiteln reduzierten sich JP Morgan um 8,2 Prozent und Morgan Stanley (NYSE:MS) um 15,1 Prozent. Unter den grossen Technologiewerten fielen Apple (NASDAQ:AAPL) um 9,9 Prozent, Amazon (NASDAQ:AMZN) um 7,9 Prozent und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) um 8,3 Prozent. Es gab aber auch Profiteure der Coronakrise. Die Aktien von Vir Biotechnology stiegen um 10,3 Prozent, nachdem das Unternehmen mit Biogen (NASDAQ:BIIB) eine Kooperation zur Entwicklung eines Covid-19-Präparats eingehen will.

Asien

Die Panikstimmung der Wall Street schwappt am Freitag auch wieder an die asiatischen Börsen über. Allerdings erholen sich die regionalen Indizes deutlich von ihren Tagestiefs, weil Staaten und Notenbanken handeln.

Anleihen

Die US-Zehnjahresrendite holte zwischenzeitliche deutliche Verluste wieder auf und zeigte sich am Donnerstag schliesslich wenig verändert. Sie stieg um 1,4 Basispunkte auf 0,88 Prozent.

Analysen

Analysen
CS senkt Relx-Ziel auf 2.148 (2.225) p – Outperform
JPM erhöht HP (NYSE:HPE) auf Overweight (Neutral) – Ziel 24 USD
IR senkt Lanxess-Ziel auf 45 (66) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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