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Die Aktienmärkte erlebten eine sehr ruhige Handelswoche und vermieden neue Signale. Der DAX hatte im Mai seine Monatsrange schon sehr früh fertig ausgebildet und wird diese nun auch am Montag (US-Börsen geschlossen) in den Monatsabschluss bringen. Der Juni verspricht deutlich mehr Spannung und sehr wahrscheinlich auch stärkere einseitige Bewegungen.
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Wichtige Wochentermine:
Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:
Wir beginnen die Chartreihe mit einem Performancevergleich zwischen Nasdaq 100 (blau), S&P 500 (gelb), Dow Jones (lila) und DAX für den fast fertigen Monat Mai und im historischen Kontext seit 1990. Im Mai stellten der Dax & der Dow Jones die Outperformer dar. Der Nasdaq mit reduzierte die anfänglichen Verluste noch etwas, aber schloss trotzdem mit -1,2% als Underperformer (Umschichtung Growth/ Value).
Auffällig bleibt im großen Bild (Grafik 3) trotzdem die sehr starke Divergenz (mittlerweile größer als zur Dotcom-Bubble während der Jahrtausendwende) zwischen Growth (NAS100) und Value. Die begonnene Umschichtung fällt im übergeordneten Bild der letzten Jahrzehnte bisher gar nicht ins Gewicht.
Ein kurzer Blick in den US-Markt (Komplette Updates für den US-Markt gibt es auf Trading-Portal.NET - Premium) ins übergeordnete Bild. Der S&P500 umspielt weiter das 161,80-er Retracement (Pre-Covid-Peak - Covid-Tief). Eine übergeordnete Zielzone, die in der Historie gerne für eine Konsolidierung genutzt wurde. Gelingt ein nachhaltiger Durchbruch? Im großen Quartalschart wären die übergeordneten Retracements seit dem 90-er Bullenmarkt eingezeichnet. Mittlerweile recht nah und es würde die nächste Anlaufzone darstellen, wo mit stärkerer Gegenwehr zu rechnen wäre. Der Trendfolger MACD (3. Grafik) hat im Wochen- und Monatschart ein historisch hohes bullisches Niveau erreicht.
Nachfolgend in der 4. Grafik der Dow Jones Transportation Average, welcher in den vergangenen 13 Monaten eine fast 150% Rally hinlegen konnte. Der Abstand zur 200-Tagelinie wurde rekordverdächtige ausgedehnt. Die obere Trendkanalbegrenzung konnte auf Monatsschlussbasis nicht überwunden werden.
Der Nasdaq100 (Monatschart) ist in diesem Jahr bisher der Underperformer. Im übergeordneten Bild ist diese Schwäche jedoch nicht mal ansatzweise von Relevanz. Hier notiert der NAS100 noch deutlich oberhalb(!) seines Hausse-Aufwärtstrendkanals.
Direkt zu Beginn der Blick zur Saisonalität. Eine der bekanntesten Börsenweisheiten lautet "Sell in May and go away, but remember to come back in September.". Der nachfolgende Chart, wo der genannte Zeitraum für die letzten 15 Jahre markiert wurde, stellt dar, dass diese Weisheit durchaus ihre Daseinsberechtigung hat. Sehr häufig gab es zwischen Mai und September den stärksten Rücksetzer des Gesamtjahres; selbst innerhalb der Rekordhausse. Eine große Ausnahme stellte das Pandemiejahr 2020 dar, als der DAX innerhalb der schwachen Saisonalität stark zulegen konnte. Vor dem Hintergrund einer heiß gelaufenen Rally könnte die Börsenweisheit diesmal wieder um Gehör bitten. Es sei nochmal wichtig zu erwähnen, dass sich diese saisonal schwache Zeit nicht allein auf den Monat Mai bezieht, sondern viel mehr den Zeitraum Ende Mai - Juli, gerne mit Erweiterung zum September, bevor die Jahresendrally für einen guten Abschluss sorgen möchte.
Blick zum DAX Kursindex (ex Dividende) im Monatschart, welcher im Vergleich zum Performanceindex deutlich schwächer unterwegs ist. Der Bruch durch den Kombiwiderstand, bestehend aus Corona-Panic-Gap und Abwärtstrendlinie, öffnete die Tür zur Verbindungslinie der letzten beiden Allzeithochpunkte. Die Monatskerze April endete mit einem Grabstein-Doji und Fehlausbruch über die Verbindungslinie. Der Covid-Aufwärtstrend wurde im Mai 2-mal getestet und bildet eine Range zur Verbindungslinie der Allzeithochpunkte, welche ebenso mehrfach getestet wurde. Die Monatsrange wurde früh ausgebildet und gefestigt. Folgt neben dem Grabstein-Doji nun ein Hanging-Man unterhalb der Trendlinie? Diese Kombination könnte eine Einladung, für die nun anstehende saisonal schwächere Zeit darstellen. Die Bullen brauchen einen sehr hohen Monatswechsel.
Der weitere Blick zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990. Die Pandemie hinterließ bisher eine große rote Quartalskerze, gefolgt von mittlerweile 5 starken grünen Kerzen in Folge (gab es zuletzt 2006 & 2012), wobei auch die Bollinger-Area durchbrochen werden konnte. Die Kerze für das 2. Quartal setzte genau außerhalb des oberen Bollinger auf. In den letzten 25 Jahren waren solche Ausbrüche aus der Bollinger-Area sehr selten; erst recht mit 5 grünen Quartalskerzen im Rücken. Im Anschluss folgte stets eine stärkere Korrektur und das immer in der 2. Jahreshälfte. Ein Wink für die Börsenweisheit: "Sell in May..."?
Markiert sind auch die beiden Bärenmärkte (Dotcom-Bubble, Finanzkrise) bzw. zugleich die Rezessionen. Sehr auffällig ist hierbei der Faktor Zeit. Die vorangegangenen Rezessionen beschäftigten den Aktienmarkt viele Jahre, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden konnte. Diesmal folgte nur ein sehr steiler Anstieg.
Der DAX konnte mit Sprung über die 14.600 nochmals weitere Dynamik entwickeln. Die Range zur 14.945/15.030 würde zügig zur .600 durchlaufen. Die 15.660 würde noch einen wichtigen übergeordneten Widerstand darstellen. Bei Bruch weitere Aufhellung und nächste Ziele um 15.880. Auf der Unterseite stellen 14.200 und 13.900 im großen Bild erste wichtige Unterstützungen.
Zum Abschluss noch die neuen Pivot-Punkte für die nächste Woche und den Monat Mai und als Grafik für das Gesamtjahr 2021.
DAX - Übergeordnete Lage:
Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX im Mai nun 2-mal den Covid-Aufwärtstrend bei 14.820 testen und verteidigen konnte. Der Sprung zur .660 klar trotz mehrmalige Versuche nicht (Siehe DAX Kursindex). Im neuen Monat Juni würde der Covid-Aufwärtstrend dann bei 15.490 verlaufen. Oberhalb dominieren weiter die Bullen und können nach der .660 die 15.900 ansteuern. Bei Bruch durch den Covid-Aufwärtstrend folgt hingegen die Eintrübung über die 15.030 zur 14.700. Darunter der Cluster zur 14.270, gefolgt von der großen Ausbruchszone 13.9.
Xetra-DAX Wochenchart.
Der Blick zum Wochenchart, wo sich der DAX seit April innerhalb einer Seitwärtsrange bewegt. Der nun anstehende Juni dürfte für neuen Wind und einen Bruch der Seitwärtsrange sorgen. Die 15.480/.500 stellen eine erste relevante Zone.
Oberhalb steht eine Range zum AZH bei 15.569, welche dann auch zügig zur .660 erweitert werden kann. Darüber würde der nächste Cluster 15.700 - .825 in den Fokus rücken.
Unterhalb wäre hingegen abermals die Spanne über die .415 zur .330 zu erwarten. Darunter folgen direkt .260/.220 und bei Bruch die Erweiterung über die 15.085 zur 14.990.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
Relevante Marken in der Übersicht:
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