von Robert Zach
Der deutsche Leitindex DAX kann nach wie vor keine Dynamik entwickeln - weder auf der Ober- noch auf der Unterseite.
Zwar hat sich der DAX zum Wochenschluss deutlich erholen können, letztlich blieb die Handelsspanne dabei allerdings innerhalb des Pendants der Vorwoche.
Voraussetzung für einen Richtungsentscheid ist jetzt die Auflösung des aus der Vorwoche entstandenen inside bars. Hierfür bestehen zwei Optionen:
1) Entweder kollabiert der DAX unter das Tief vom 31. Mai bei 12.536 Punkten oder 2) der DAX springt über die Junihochs bei 12.925 Punkten und löst damit den inside bar positiv auf.
- Auf der Unterseite würden die Bären als nächstes Etappenziel die 12.466 Punkte ins Visier nehmen - hier verläuft das 50% Fibonacci-Retracement des gesamten Aufwärtsimpulses von Ende März bis Mitte Mai. Jenseits dieser Marke wäre der Weg in Richtung des Tiefs vom 25. April bei 12.312 Punkten und 61,8% Fibonacci-Retracement bei 12.291 Punkten frei.
- Sobald der DAX die erste Hürde bei 12.925 Punkten genommen hat, bräuchte er einen raschen Wiederanstieg über das Hoch vom 28. Mai bei 13.040 Punkten, um die Konsolidierungsphase positiv aufzulösen.
Die technischen Indikatoren spreche jetzt mal bewusst nicht an, da sie in der aktuellen Seitwärtsphase sowieso nur Fehlsignale liefern.
Unsere Shortposition, die ich am 4. Juni in meiner DAX-Analyse skizziert hatte, läuft immer noch. Der Stop für diese Position liegt nach wie vor über dem Hoch vom 28. Mai. Umdrehen würde ich die Position erst bei einem Spurt über diese Kursmarke.
Eine zusätzliche Shortposition könnte bei einem Abgleiten per Tagesschlusskurs unter 12.536 Punkten eröffnet werden, mit einem Kursziel von 12.300 Punkten.
Neben dem DAX gibt es aber aktuell auch im EUR/USD interessante Chancen, die ich heute näher in diesem Artikel skizziert hatte.