Sichern Sie sich 40% Rabatt
💎 Boom! Unsere KI hat's gewusst: WSM schießt um +52,1% nach oben seit Dezember! Jetzt alle Top-Picks ansehen!Jetzt dabei sein!

Die bösen Banken: Einblicke ins Investmentbanking

Veröffentlicht am 22.04.2022, 10:13
Aktualisiert 30.01.2024, 15:27

Viele Filme, wie „The Wolf of Wallstreet”, glorifizieren die Tätigkeit von Investmentbankern. Viel Getümmel auf dem physischen Handelsplatz, 5 klingelnde Telefone, aggressive Rhetorik und Chaos sind nur einige wenige Elemente, die sich bei uns vor dem geistigen Auge auftun, wenn wir an diesen Beruf denken. Hinzu kommen dann die finanziellen Vorzüge, wie Yachten, Sportwagen und Privatjets und ein, sagen wir mal, aktives Nachtleben. Nach der Wirtschaftskrise 2008 scheint sich aber der Trubel um diesen Beruf gelegt zu haben. Das Image vom Aktien-Hai verschwimmt immer weiter.
BNP Paribas

Jedoch kamen wieder zwei Fälle vor Gericht, die uns Einblicke in diesen Beruf geben. Was wir da sehen, zeigt uns, dass es nicht weniger unschuldig zugeht als in den frühen 2000er Jahren. 2019 wurde der Chef der Derivaten-Sparte der Bank, BNP Paribas (ETR:BNPP), entlassen, weil er eine Mitarbeiterin vor versammelter Mannschaft wegen eines $800 000-Fehlers niedergemacht hat. In der Aufregung hat er sie als „nutzlos“ und „inkompetent“ bezeichnet. Aus einem internen Bericht kam zudem hervor, dass dies nicht der einzige Fall eines Ausrasters in dieser Form war.

Nun steht der ehemalige BNP-Chef vor Gericht und klagt gegen seinen alten Arbeitgeber wegen unfairer Entlassung. Dabei fordert er Entschädigung in Höhe von $4 Millionen. Seine Reaktion auf Fehler seitens der Mitarbeiter waren, laut ihm, „temperamentvoll“, aber nicht beleidigend. Dagegen beschrieben Mitarbeiter sein Verhalten als „emotionalen Terrorismus“.
Toxische Arbeitskultur

Ein ähnliches Szenario spielte sich wohl auch bei der UBS (SIX:UBSG) Bank ab, wo Trader das Umwelt auf dem physischen Handelsplatz als äußerst toxisch bezeichnen und das Herumschreien von Beleidigungen durch die Räume wohl nicht gerade selten vorkommt. Gegen die UBS wird vor einem Londoner Gericht vorgegangen. Die Anwälte der Bank sagen aber, dass die Natur des Geschäfts einen gewissen Druck unumgänglich macht.

Druck wurde auch anderweitig auf Mitarbeiter der JPMorgan (NYSE:JPM) Chase Bank gemacht. Der CEO persönlich sagte im Januar noch, dass man nicht ungeimpft in sein Büro zurückkehren darf. Die Option des Home-Office wurde immer weiter in den Hintergrund gestellt und vom CEO mit der Aussage begründet, dass man die Angestellten nicht dafür bezahlt, nicht im Büro zu arbeiten. Auch die Citibank (NYSE:C) übte ähnlichen Druck aus und drohte mit Kündigungen. Gerade die Investmentbanking-Sparte ist als Flaggschiff-Sparte dieser Banken im Fokus, um die Performance aufrechtzuerhalten.

Somit kann man sagen, dass es in den Großbanken noch immer sehr offensiv zugeht, auch wenn das heute nicht mehr so in den Vordergrund rückt.
HKCM

Für mehr Analysen, Einblicke und Prognosen klicken Sie hier!

Aktuelle Kommentare

Wer nicht performt, fliegt
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.