Droht dem Nasdaq 100 neues Ungemach?

Veröffentlicht am 04.03.2020, 01:43

Den guten Wochenstart konnte der Nasdaq 100 gestern nicht bestätigen. Mit der außerplanmäßigen Zinssenkung der Federal Reserve, die auf den ersten Blick mehr Schaden als Nutzen brachte, rasselte der technologielastige Index um knapp 400 Punkte nach unten. Immerhin hielt er sich oberhalb des Tiefs vom 28. Februar, so dass die vorangegangene Stabilisierung im Bereich der Kombination aus der 200-Tage-Linie und dem ehemaligen Ausbruchsniveau noch nicht ad acta gelegt werden muss.

Mit dem gestern gescheiterten Erholungsversuch über die 50-Tage-Linie bei 9.069 muss sich der Index jedoch die Frage gefallen lassen, ob die jüngste Gegenreaktion nur eine technische Antwort auf den tiefen Absturz der letzten Tage war, schließlich würde erst ein nachhaltiges Überwinden der o.g. Marke die kurzfristigen Perspektiven begünstigen und ein Schließen der Gap vom 24. Februar bei 9.446 realistisch erscheinen lassen. Auch ein Test des Rekordhochs vom 19. Februar bei 9.736 wäre dann wieder in Reichweite.

Die technischen Indikatoren gestalten sich indes weiter bärisch, so dass ein erneuter Erholungsschub eher unwahrscheinlich erscheint. So hat sich die Negativdynamik im Wochen-MACD mit einem negativen Schnittmuster verstärkt, und auch der Wochen-RSI hat mit einem Rückgang unter seine langfristige Aufwärtstrendlinie eine negative Weichenstellung vollzogen. Insofern ist weiterhin Vorsicht geboten. Der längste Bullenmarkt in der Geschichte steht zunehmend auf wackeligen Füßen und das, obwohl die Federal Reserve die Zinsen kräftig senkte.

Dynamik auf der Unterseite dürfte der Nasdaq 100 mit einem erneuten Abgleiten unter die Trendlinie bei 8.340 aufnehmen. Danach würde die Glättung der letzten 200 Tage bei 8.151 wieder in den Vordergrund rücken.

Nasdaq 100 Chart

Aktuelle Kommentare

Bitte warten, der nächste Artikel wird geladen ...
Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2025 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.