von Robert Zach
Was heute wichtig wird
- US-Präsident Donald Trump hat das iranische Atomabkommen gekündigt. Zudem will er weitere Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängen.
- Die Konjunkturdaten in der Eurozone können auch im zweiten Quartal nicht überzeugen, weshalb sich Anleger auf eine sich fortsetzende Stärkephase des US-Dollar einstellen sollten.
- Per Berichtsmonat April sollten sich die US-Erzeugerpreise etwas zurückziehen. Für Kursbewegung sollten die Verbraucherpreise aus den USA sorgen, die am Donnerstag veröffentlicht werden.
- Die neuseeländische Zentralbank entscheidet heute über die Leitzinsen. Änderungen werden nicht erwartet. Jedoch könnte der neue Notenbankchef Orr den Zinsausblick anpassen.
Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Mittwoch im Überblick
- Frankreichs Industrieproduktion sank überraschend um 0,4 Prozent im März. Volkswirte hatten mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet.
- Die Umsätze der italienischen Einzelhändler sollten um 0,1 Prozent im April klettern.
- Die Preise der US-Erzeuger sollten im April um 0,2 Prozent steigen, während die Jahresrate auf 2,8 Prozent klettern sollte.
- Die kanadischen Baugenehmigungen sollten um 0,2 Prozent im März klettern und die auf das Jahr hochgerechnete Kennzahl auf 2,0 Prozent.
- Der Vertreter der amerikanischen Notenbank Raphael Bostic wird sich um 19:15 Uhr zur Geldpolitik äußern.
- Die Reserve Bank of New Zealand, kurz RBNZ, wird Experten zufolge die Leitzinsen unverändert bei 1,75 Prozent lassen. Eine Stunde nach der geldpolitischen Entscheidung spricht Orr über die Sitzung auf einer Pressekonferenz.
- Die offiziellen US-Lagerdaten der US-Energiebehörde EIA werden um 16:30 Uhr veröffentlicht. Experten rechnen mit einem Rückgang der Rohöllagerbestände um 719.000 Barrel. Die Benzinbestände sollten Schätzungen zufolge um 450.000 Barrel zurückgehen.
Die wichtigsten Unternehmenstermine am Mittwoch
- Um 10:00 Uhr beginnt die Hauptversammlung von secunet Security Networks in Essen.
- Um 10:00 Uhr beginnt die Hauptversammlung von Voltabox in Delbrück.
- Um 10:00 Uhr beginnt die Hauptversammlung von Audi in Ingolstadt.
- Die Hauptversammlung von Wacker Chemie beginnt um 10:00 Uhr in München.
- Rationals Hauptversammlung beginnt um 10:00 Uhr in Augsburg.
- Die Hauptversammlung von der Kion Group beginnt um 10:00 Uhr in Frankfurt.
- Die Hauptversammlung von Adidas beginnt um 10:30 Uhr in Fürth.
FX-Universum
- Der EUR/USD sank im europäischen Geschäft um gut 0,25 Prozent auf 1,1835 Dollar.
- Der schwankungsintensivere USD/JPY stieg am Morgen knapp 0,50 Prozent auf 109,70 Dollar zu.
- Der GBP/USD sank und notierte zuletzt 0,15 Prozent im Minus auf 1,3527 Dollar.
Aktienindizes
- Der DAX notiert gegen 10:00 Uhr bei rund 12.929 Zählern und damit 17 Punkte im Plus.
- Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss am Dienstag mit einem Plus von 0,01 Prozent auf 24.360 Punkte.
- Die Technologiebörse NASDAQ Composite stieg um 0,02 Prozent auf 7.266 Punkte, der marktbreitere S&P-500-Index sank um 0,03 Prozent auf 2.671 Zähler.
Einzelaktien
- Zu den großen Gewinnern gehört die Aktie von GFT Technologies (DE:GFTG), die 4,98 Prozent zulegt.
- Ebenfalls gefragt sind die Titel von Dialog Semiconductor (DE:DLGS) die sich um knapp 4,93 Prozent verteuerten.
- Aber auch die Papiere von Brenntag (DE:BNRGn) sind gefragt. Sie steigen um 4,47 Prozent auf 51,16 Euro
- Zu den größten Verlieren zählen dagegen die Papiere von der Prosiebensat 1 Media (DE:PSMGn). Die Wertpapiere sinken um 7,11 Prozent auf 28,89 Euro.
- Zu den Verlieren zählen auch Aktien von der CompuGroup (DE:COPMa). Sie büßen gut 5,59 Prozent ein.
- Auch die Aktie von Evotec (DE:EVTG) liegt deutlich in der Verlustzone und verlor gut 4,14 Prozent an Wert.
Anleihen
- Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future sank zuletzt 0,33 Ticks auf 158,58 Zähler.
- Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,556 Prozent und damit 1,44 Prozent mehr als am Dienstag. Die zehnjährige Anleiherendite stieg gut 4 Prozent auf plus 0,581 Prozent.
- Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg 1,47 Prozent auf 3,012 Prozent.
Rohstoffe
- Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg am Mittwochmorgen um 2,56 Prozent auf 70,83 Dollar.
- Ein Fass der Nordseesorte Brent verteuerte sich um knapp 2,60 Prozent auf bis zu 76,78 Dollar zu.
- Der Goldpreis fiel am Mittwochmorgen um 0,73 Prozent auf 1.304 Dollar je Unze.
- Der Silberpreis kostete zuletzt 16,368 Dollar je Unze und damit 0,68 Prozent weniger als am Vortag.
Rückblick auf Dienstag
- Die chinesische Handelsbilanz erreichte im April einen Überschuss von 28,8 Milliarden Dollar. Die Exporte stiegen auf das Jahr hochgerechnet um 12,9 Prozent und damit mehr als doppelt so stark wie von Volkswirten erwartet. Die Importe wuchsen um 21,5 Prozent.
- Die deutsche Industrieproduktion stieg im Monatsvergleich um 1,0 Prozent. Im Jahresvergleich stieg der Wert auf 3,2 Prozent.
- Die deutsche Handelsbilanz stieg auf 25,2 Milliarden Euro im März. Die Exporte legten eine Schippe drauf.
- Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, will die geldpolitische Normalisierung so klar und transparent wie möglich gestalten. Von Zinserhöhungen ausgehende Gefahren für die Schwellenländer sieht er indes nicht.
- Die britischen Hauspreise sind gemäß Halifax unerwartet stark um 3,1 Prozent im April gefallen.
- Der Geschäftsoptimismus kleiner Unternehmen in den USA stieg auf 104,8 Punkte im April
- Die kanadischen Hausbeginne stiegen im April auf 214.000 Einheiten.