(DailyFX) Die US-Aktienmärkte setzten zur einer Rallye an, nachdem das Sitzungsprotokoll der Fed die Erwartung einer strikt restriktiven Haltung der Notenbanker nicht erfüllte. Die sogenannten Minutes glichen den vorangegangenen Sitzungsprotokollen. Auf der Seite des WSJ finden Sie den Fed Statement Tracker, der die marginalen Veränderungen des Protokolls aufdeckt.
Der frühe Zinswandel in den USA wurde durch das gestrige Protokoll also nicht untermauert. Der US-Dollar verstärkte durch die fehlenden Hinweise seine Korrekturbewegung dieser Woche.
Das Wirtschaftswachstum in den USA fing die Fed als moderat ein, wie der folgende Index für konjunkturelle Entwicklung der Citi aufzeigt. Für die Eurozone fiel der Index zuletzt jedoch auf ein neues Tief.
Die Zeichen stehen vorerst für eine weitere Erholung des EUR/USD. Der geldpolitische Dämpfer könnte aus meiner Sicht auch zum Ende dieser Woche noch auf dem US-Dollar
lasten. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone wie der größte Einbruch in der deutschen Industrieproduktion und der deutsche Arbeitsaufträge seit 2009 und der deutliche Rutsch in der Eurozone Sentix Investorenumfrage für Oktober konnte nicht auf das Short-Covering im EUR/USD in dieser Woche einwirken.
Oberhalb der mentalen 1,27 besteht weiteres Erholungspotenzial bis zur 1,282. Es folgt der Widerstand der 1,29. Ein Bruch der 1,25 würde hingegen den Abwärtstrend fortführen und könnte den EUR/USD auf den nächsten Support der 1,225 führen. Der EUR/USD bleibt zurzeit weiterhin schwach zu bewerten, doch eine deutlichere Korrekturbewegung der US-Dollar Rallye könnte den Euro zum US-Dollar vorerst tiefer Aufatmen lassen.
Daily Chart – EUR/USD
Chart erstellt mit der Trading Station von FXCM