von Robert Zach
Der EUR/USD hält sich vor der Fed weiter über der wichtigen Chartunterstützung in Form der 200-Stunden-Linie sowie der Nackenlinie der inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation und dem 23,6% Fibonacci-Retracement des gesamten Abwärtsimpulses von Mitte April bis Ende Mai zwischen 1,1746 bis 1,1726 Dollar.
Solange sich der EUR/USD oberhalb dieses Unterstützungsbereichs halten kann, behalten die Bullen die Oberhand und damit besteht auch weiter die Chance auf ein Ausschöpfen des zuletzt immer wieder definierten Kursziels von 1,1990 Dollar.
Im Ringen um eine Richtung steht es aktuell unentschieden zwischen Bulle und Bär. Viermal sind sowohl die Bullen als auch die Bären an einem Breakout aus der jüngsten Seitwärtsrange zwischen 1,1820 Dollar auf der Oberseite und 1,1720 auf der Unterseite gescheitert.
Einen Richtungsentscheid für die nächsten 24 Handelsstunden wird wohl erst die zinspolitische Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed bringen, die um 20.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit ihre Entscheidung bezüglich der Leitzinsen bekanntgeben wird. Mehr Informationen zur Zinsentscheidung gibt es hier.
Ein Rutsch unter 1,1720 Dollar oder 1,1703 Dollar, wo sich nach wie vor mein Stop befindet, begünstigt eine weitere Abwärtsbewegung in Richtung 1,1657 Dollar und dann 1,1621 Dollar.
Auf der Oberseite würde sich ein Buy Stop oberhalb des charttechnischen Widerstandsbereich zwischen 1,1831 Dollar und 1,1858 Dollar anbieten. Hier verlaufen sowohl die Hochpunkte vom 22. Mai als auch das 38,2% Fibonacci-Retracement von Mitte April bis Ende Mai.
Wer nicht warten kann, und aggressiver in den Markt gehen möchte, der kann auch einen Buy Stop oberhalb der abfallenden Trendlinie vom Hoch vom 7. Juni (akt. bei 1,1798 Dollar) platzieren, wobei hier das Risiko besteht, dass der EUR/USD während der Zinsentscheidung der Fed kurz diesen Bereich testet, um die Orders abzugreifen und sich dann nach Süden entwickelt. Von daher besser auf Nummer sicher gehen, und den Buy Stop oberhalb von 1,1831 und 1,1858 Dollar platzieren.
Die technischen Indikatoren in der Stunde geben nach wie vor keine klaren Signale. Im Tageschart haben weiterhin die Bullen die besseren Karten - zumindest wenn man sich auf die quantitativen Indikatoren verlassen mag.
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