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Fed-Protokoll: Diskussionen über richtigen Zeitpunkt für Tapering

Veröffentlicht am 08.07.2021, 12:51
Aktualisiert 31.08.2022, 18:00

Topic of the day

 

Die US-Notenbanker haben bei ihrer Ratssitzung am 15. und 16. Juni darüber diskutiert, ob und wann die Federal Reserve mit einer Rückführung der Stimuli für die Wirtschaft beginnt. Wie aus dem Protokoll der Sitzung hervorgeht, meinten Teilnehmer, dass sie die Stimuli möglicherweise früher als ursprünglich erwartet herunterfahren müssten, weil die Wirtschaft dieses Jahr schneller wachse als projiziert. Aktuell zeigten sie sich aber noch nicht dazu bereit. Im Juni hat die US-Notenbank eine Zinswende zu einem früheren Zeitpunkt signalisiert. Den neuen Projektionen zufolge soll der Leitzins bis Ende 2023 steigen. Auslöser für den Kurswechsel war eine viel stärkere wirtschaftliche Erholung und eine höhere Inflation, als die Fed noch vor wenigen Monaten erwartet hatte. Der Leitzins wurde bei 0,00 bis 0,25 Prozent und das Kaufprogramm mit 120 Milliarden Dollar pro Monat bestätigt.

Die Fed befindet sich derzeit in einer Kampagne, um die Märkte auf die Reduzierung ihrer Asset-Käufe vorzubereiten. Einige der regionalen Fed-Präsidenten haben zuletzt signalisiert, dass sie jetzt einen früheren Exit aus der lockeren Geldpolitik befürworten. Allerdings erfolgt der geldpolitische Kurswechsel gewissermassen in Zeitlupe, denn die US-Währungshüter fürchten fast nichts so sehr wie weiteres "Taper Tantrum", das heisst einen starken Anstieg der Anleiherenditen wie im Jahr 2013 als Folge der damaligen Ankündigung der Fed, ihre Asset-Käufe reduzieren zu wollen. Fed-Chef Jerome Powell hat allerdings versprochen, das Signal für eine Reduzierung der Käufe - im Jargon auch Tapering genannt - weit im Voraus zu senden.

Swiss stocks

Der schweizerische Aktienmarkt hat sich zur Wochenmitte von seiner freundlichen Seite gezeigt. Der Leitindex SMI erreichte ein neues Allzeithoch. Er gewann 1 Prozent auf 12.086 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursgewinner und zwei -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 30,48 (zuvor: 27,78) Millionen Aktien. Die am Vortag noch verschmähten Zykliker waren gesucht. So stiegen ABB (SIX:ABBN) um 1,9 Prozent, Geberit um 2,4 Prozent und Holcim um 1 Prozent. Bei Holcim stützten auch positive Analystenstimmen zum Wettbewerber Heidelbergcement. Aber auch Lonza (SIX:LONN) lagen erneut stark im Markt, die Aktie verteuerte sich um weitere 2 Prozent. Seit Jahresbeginn hat sie fast 20 Prozent gutgemacht, während der SMI lediglich gut 12 Prozent gewonnen hat. Bankenwerte litten unter den niedrigen Zinsen. Am Vortag waren die US-Renditen auf den tiefsten Stand seit Februar gefallen. UBS (SIX:UBSG) verloren 0,1 Prozent und Credit Suisse (SIX:CSGN) 1,1 Prozent.
Die beiden Pharma-Schwergewichte lagen im Plus, allerdings hinter dem SMI und bremsten somit den Index etwas. Novartis (SIX:NOVN) stiegen um 0,5 Prozent und Roche (SIX:RO) um 0,7 Prozent.

 

International markets

Europe

Kräftig erholt von der Vortagsschwäche sind Europas Aktienmärkte zur Wochenmitte aus dem Handel gegangen. Für positive Stimmung sorgten BIP-Prognosen der EU-Kommission. Sie erwartet nun für den Euroraum einen Anstieg von 4,8 Prozent in diesem Jahr. Bei ihrer Frühjahrsprognose waren es nur 4,3 Prozent gewesen. Der DAX verbesserte sich um 1,2 Prozent auf 15.693 Punkte, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,6 Prozent auf 4.079 Punkte. SAP (DE:SAPG) legten indes um 3,5 Prozent auf 124,50 Euro zu, nachdem die Bank of America (NYSE:BAC) die Aktien mit einem Kursziel von 150 Euro auf die Kaufliste genommen hat. Auch bei Heidelbergcement ging die Rally mit plus 4,2 Prozent weiter. Hier gab es positive Analystenkommentare von der UBS, nach Jefferies am Vortag. Adidas (DE:ADSGN) trieb eine Kurszielerhöhung durch HSBC (LON:HSBA) um 2,1 Prozent aufwärts. Bei den Autowerten liess der Verkaufsdruck im Verlauf nach, Daimler (DE:DAIGn) fielen nur noch um 0,7 Prozent, VW (DE:VOWG) stiegen sogar um 1,6 Prozent. Belastend hatte unter anderem gewirkt, dass der deutsche Branchenverband VDA seine Absatzprognose für 2021 gekappt hat. Grund ist der Chip-Mangel. Gesucht waren Unternehmen mit stabilen Wachstumsaussichten, so die Pharmatitel, aber auch ausgewählte Konsumwerte und Technologieaktien. Passend dazu sprang die Sartorius-Tochter Stedim in Paris um 4,4 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Beide Sartorius-Unternehmen hatten am Vortag ihre Prognosen erhöht. Sartorius (DE:SATG) im TecDAX legten um weitere 1,6 Prozent zu. Siemens Healthineers (DE:SHLG) kletterten um 2,6 Prozent. Bei Nordex (DE:NDXG) trieben erneut Auftragseingänge die Aktie 3,7 Prozent nach oben. Für ihr Projekt "MacIntyre" wurden 162 Turbinen eines möglichen Gesamtvolumens von bis zu 180 Windkraftanlagen abgerufen. Die bestellten Turbinen gelten als besonders margenstark. Für die Aktie des Brillenkonzerns Essilorluxottica hat Berenberg das Kursziel auf 175 von 150 Euro erhöht - die Aktien stiegen um 2,4 Prozent auf 155,18 Euro. Hochtief gaben indes um 2,9 Prozent nach. Sie litten unter Berichten, ihr Grossaktionär Atlantia könnte seinen Anteil von rund 16 Prozent an dem Unternehmen verkaufen.

United States

Die Wall Street hat am Mittwoch ihre Rekordjagd fortgesetzt. Tendierte sie im Vorfeld des Fed-Protokolls noch aufgrund der Nervosität wechselhaft, stabilisierten sich danach die leichten Gewinne. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite erreichten neue Allzeithochs. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 34.682 Punkte, der S&P-500 gewann ebenfalls 0,3 Prozent, während der Nasdaq-Composite um lediglich 1 Punkt anzog. Die Titel des chinesischen Fahrdienstleisters Didi Global blieben unter Druck und gaben um weitere 4,6 Prozent nach. Bereits an den vergangenen beiden Handelstagen war es um rund 25 Prozent nach unten gegangen. Am Wochenende hatte der chinesische Internet-Regulierer eine Anordnung zur Löschung der Didi-App aus chinesischen App-Stores erlassen. Immersion-Titel gewannen 0,1 Prozent. Der Spezialist für berührungsempfindliche Technologie hat für sein zweites Quartal eine annähernde Verdopplung des Umsatzes gegenüber dem Vorjahr in Aussicht gestellt und einen Gewinn von 5,1 bis 5,5 Millionen Dollar. Apple (+1,8%) erreichten ein neues Allzeithoch auf Schlusskursbasis. Analysten hoben hervor, dass die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) im Sommerquartal gewöhnlich überdurchschnittlich läuft wegen der üblichen Vorstellung neuer iPhones im September. Zudem verwiesen sie auf einen Anstieg in den Produktionsaufträgen von Apple für neue Smartphones.

Asia

Die ausgeprägte Schwäche der Technologieaktien bestimmt weiter das Geschehen an der Börse in Hongkong. Der HSI sackt um 2 Prozent ab und ist damit klar das Schlusslicht in der Region. An den Nachbarbörsen dominieren ebenfalls Verluste, sie reichen aber nur bis 0,7 Prozent in Tokio, wo der Nikkei-Index bei 28.151 Punkten liegt. Unter der weiter nicht in den Griff zu bekommenden Corona-Pandemie leiden Aktien aus dem Reise-und Transportsektor. In Seoul verbilligen sich Jeju Air um über 7 Prozent und Hanatour Service um 0,9 Prozent, in Tokio Japan Airlines und West Japan Railway um bis zu 2,9 Prozent.

Bonds

Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe lag bei 1,321% und damit auf dem niedrigsten Stand seit dem 18. Februar, verglichen mit 1,369% am Dienstag.

Analysis

 

Berenberg senkt WM Morrison auf Hold (Buy) - Ziel 254 (202) p
Jefferies senkt Alstom-Ziel auf 52 (55) EUR - Buy
Berenberg erhöht Ziel Essilorluxottica auf 175 (150) EUR - Buy

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