Die Weltbörsen kämpfen weiterhin um eine klare Richtung. Derzeit sehen wir eine Stimmungswende an den Märkten, die nur schwer zu ignorieren ist. Jeder der wichtigsten Märkte scheint derzeit ein wenig seine eigene Geschichte zu erzählen, deutet aber auf die gleiche Stimmung hin, was auf einen Übergang zum Risk-off-Modus hindeutet.
S&P 500 ((NYSE:SPY))
Der S&P 500 ist tendenziell der Markt, dem die meisten globalen Märkte folgen, und die Schwäche seit Anfang September ist mit einem Rückgang von über 7% kaum zu übersehen. Dies stellt eine signifikante Verschiebung des übergeordneten Momentums seit August dar, als der marktbreite Index scheinbar nur nach oben ging. Aber die entscheidende Wende kam, als der S&P 500 seinen großen Aufwärtstrend gebrochen hat, zusammen mit einer erheblichen Richtungsänderung im RSI.
Da das Momentum des Index gebrochen ist, deutet dies darauf hin, dass der S&P 500 möglicherweise weiter fallen wird. Eine offene Gap um 2.860 dürfte das Ziel sein.
Deutschland ((NYSE:EWG))
Die gleiche Art von Kursbewegung ist in Deutschland zu beobachten, wo der DAX etwa Mitte September umkippte. Dieser Index ist seit Mitte September um etwa 5% gesunken. Noch wichtiger ist jedoch, dass er seit Anfang Juni markante Divergenzen zum RSI aufweist.
FTSE 100 ((NYSE:EWU))
Eine ähnliche Art von Schwäche erleben wir derzeit im britischen FTSE 100, der seit seinem Höchststand am 8. Juni tendenziell schwächer geworden ist. Wiederum haben wir dasselbe Maß an Dynamik beim RSI gesehen, der zwar keine Divergenzen aufweist, aber in einem lupenreinen Abwärtstrend gefangen ist.
Japan ((NYSE:EWJ))
Die asiatischen Märkte haben besser performt als die europäischen, und vielleicht liegt es an den besseren Wachstumsaussichten ihrer Volkswirtschaften und an der Art der Produkte, die sie herstellen. Der Nikkei 225 zeigt jedoch in letzter Zeit erste Anzeichen von Schwäche, da er seinen gleitenden 50-Tage-Durchschnitt testet und kürzlich unter eine Trendlinie gefallen ist, die seit Anfang August besteht.
Öl ((NYSE:USO))
Die Ölpreise sind massiv unter Druck geraten und auf rund 37 Dollar eingebrochen. Seit dem 26. August sind sie um fast 16% gefallen.
Bauholz
Inzwischen sind auch die Bauholz-Preise in den letzten Wochen mächtig unter Druck geraten.
Silber ((NYSE:SLV))
Auch für die Unze Silber, die sich zuvor auf Höhenflug befand, waren die letzten Wochen kein Grund zur Freude.
Die Gesundheit des Marktes scheint zu diesem Zeitpunkt insgesamt nach unten zu gehen. Die Bewegungen rund um den Globus lassen den Schluss zu, dass ein De-Risking stattfindet. Auch wenn die Verluste zu diesem Zeitpunkt mild bis bescheiden waren, so müssen wir doch aufpassen, dass diese Märkte keinen steilen Rückgang ankündigen.
Die NASDAQ 100-Analogie geht derweil weiter…
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