Die Gründe von Chaim Siegel von Elazar Advisors, LLC, übersetzt aus dem Englischen
Bei den großen Technologieunternehmen gab es am Freitag Kurseinbrüche, nachdem Goldman Sachs und Citron Research negative Prognosen abgegeben hatten. Gestern ging es mit dem Sektor weiter bergab. In diesem Artikel stellen wir klar, warum Sie nicht auf diese Stimmen hören sollten. Es ist nicht übermäßig kompliziert. Man sollte sich auf die Unternehmensergebnisse konzentrieren und dann sieht die Zukunft gut aus.
Wir haben ein großes Problem mit Goldman Sachs
Goldman (NYSE:GS) scheint jede Woche einen neuen Spitznamen zu erfinden. Jetzt gehen sie mit FAAMGs, nachdem Jim Cramer das Kürzel FANG in populär machte (das für Facebook (NASDAQ:FB), Amazon (NASDAQ:AMZN), Netflix (NASDAQ:NFLX) und Google (NASDAQ:GOOGL) steht. Cramer bestimmt was das zu bedeuten hat. Man kann nicht einfach neue Abkürzungen erfinden und irgendwelche Aktien reinpacken. Es gibt noch Dinge in dem Geschäft, die heilig sind. Wenn Cramer ein neues Kürzel in Umlauf bringt, dann müssen wir uns eben daran halten.
Goldman hat Microsoft (NASDAQ:MSFT) hinzugefügt, einige Unternehmen ausgewechselt und dann versucht ihre eigene Abkürzung in Umlauf zu bringen. FANG allerdings geht leicht von der Zunge, FAAMG nicht.
Damit ist das Wichtigste schon gesagt. Nun zu den Einzelheiten.
Goldmans Verkaufsempfehlung für FANG (Nein, bei uns nicht FAAMG!)
Am Freitag ging es mit dem technologielastigen NASDAQ in den Keller. Gestern könnte der Boden erreicht worden sein (unten via (NASDAQ:QQQ)):
Goldman wollte die heutigen Technologietitel mit der Dotcom-Blase in 2000 vergleichen. Sie sagen ihre Version von FANG (sorry nicht FAAMG) bleibt hinter den Technologieführern in 2000 bezüglich der Vermögenswerte und der Vorsteuergewinne zurück, allerdings schlagen sie diese im Hinblick auf Cash-Flow und Bewertung.
So, vielleicht können Sie mir sagen was besser ist. Gewinne und KGV oder Bruttomargen.
Wir glauben die heutigen Technologieunternehmen sind besser aufgestellt, da Cash-Flow und Bewertungen wichtiger sind. Wir wissen nicht, wie Goldman das ignorieren kann, daher stimmen wir ihnen nicht zu.
Citrons Verkaufsempfehlung für NVIDIA schlug am Freitag ebenfalls im Markt ein
Andrew Left von Citron hat NVIDIA (NASDAQ:NVDA) zum Verkauf empfohlen. Er sagte in einem Interview mit CNBC die Aktie sei ein "Kasino"-Wert. Wir werden das unter die Lupe nehmen. Wir glauben nicht, dass NVIDIA ins Kasino gehört.
Sie sollten sich die Gewinne selbst anschauen und entscheiden, ob es ein Zockerpapier ist. Unserer Meinung nach ist NVIDIA die Bank.
Man sollte sich nicht von diesen Empfehlungen verwirren lassen: Konzentrieren Sie sich auf die Gewinne
Lassen wir einige Grundlagen über das Investieren Revue passieren. Zunächst muss man an das Unternehmensmodell und das Management glauben. Ansonsten wird man Tage wie Freitag oder gestern nicht überstehen.
Zweitens sollte man wissen, was das Unternehmen verdient und wie sie in den nächsten Jahren ihr Geld hereinholen werden.
Um sich die Kauf- oder Verkaufsentscheidung einfach zu machen, vergleiche man die historische Bewertung des Unternehmens und treffe seine eigene Entscheidung, ob es sich lohnt an der Investition festzuhalten. Sie brauchen sich nicht all die "Experten" anzuhören.
Wir planen mit einem Puffer von 20-25% bevor wir eine Kaufempfehlung aussprechen. Wenn unsere Ergebnisprognose multipliziert mit dem historischen KGV und 1,25 über dem gegenwärtigen Kurs liegt, dann sind wir bereit zu kaufen.
Spielen wir das Schritt für Schritt durch um Klarheit zu schaffen. Wir stopfen Unternehmen nicht in klingende Abkürzungen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das hilft Ihnen nicht dabei Geld zu verdienen.
Wir nehmen einzelne Unternehmen vor, schauen uns die Gewinnentwicklung an, das KGV und entscheiden dann.
Die Medien werden versuchen, jede Abkürzung im Duden zu benutzen, um sie von dem Bullenmarkt fern zu halten und Sie sollten daher wissen, worauf man sich konzentrieren muss.
Unserer Meinung nach sind das die Unternehmensgewinne.
NVIDIA: Absolut Überragend
Am 9. Mai haben wir eine äußerst optimistische Einschätzung zu NVIDIA herausgegeben, kurz bevor der Quartalsbericht erschien. Am folgenden Tag sprang der Kurs nach oben. Währenddessen gab es an der Wall Street im Vorfeld der Quartalszahlen Verkaufsempfehlungen.
Warum waren wir so optimistisch? Weil das Gewinnwachstum durch die Decke ging. Wir zeigten in dem Report, dass das Gewinnwachstum sich in nur wenigen Quartalen von 18% über 50% auf über 100% beschleunigt hat.
Wenn man das Gewinnwachstum in die Zukunft projektiert, dann kommt man auf absolut fantastische Zahlen, die die Prognosen der Wall Street über den Haufen werfen werden.
Man sollte nicht den Zahlen aus der Wall Street vertrauen. Diese sind immer konservativ in der Hoffnung das Unternehmen gut aussehen zu lassen und Neugeschäft im Investmentbanking generieren zu können.
Man muss schon selbst nachrechnen.
In den nächsten zwölf Monaten wird das Ergebnis pro Aktie bei fast 5,00 USD liegen. Würden Sie nicht ein KGV von 40 bezahlen für ein Unternehmen, dass um 100% im Jahr wächst? Wir würden. Damit liegt das Kursziel bei 200 USD.
Und Citron lässt diese Zahlen unbeachtet?
Investieren Sie nicht in "schon gestiegene Aktien"
Wenn sich das Gewinnwachstum wie bei NVIDIA beschleunigt, dann braucht man nur mitzulaufen. Künstliche Intelligenz (KI) hat gewaltiges Potential. Jeder bewegt sich in diese Richtung. NVIDIA führt.
Oh und außerdem, Sie sehen die Zahlen. Das ist keine Fantasie. Das passiert jetzt.
Aktien stehen hoch? Sie können noch höher gehen, nicht wahr? Solange die Gewinne steigen, können sie.
Wir müssen nur diejenigen herauspicken die gewaltiges Gewinnpotential haben.
Lassen Sie sich nicht ausreden in diese Unternehmen zu investieren.
Goldmans FAAMG: Sehen wir uns das genauer an.
Wir werden dieses Kürzel nicht benutzen... Betrachten Sie das als eine Übung.
Goldman machte Empfehlungen für (NASDAQ:Facebook), (NASDAQ:Amazon), (NASDAQ:Apple), (NASDAQ:Microsoft) und (NASDAQ:Google).
Wirklich, wir können mit dem AAMG-Teil übereinstimmen, aber F, Facebook ist lächerlich. Das Unternehmen ist eine Rakete.
(Sehen Sie sich unsere weniger optimistischen Einschätzungen von Amazon, Apple, Microsoftund Google noch einmal an).
- Wir haben für die zweite Jahreshälfte ein Gewinnrisiko für Amazon gesehen.
- Wir sind ebenfalls nicht übermäßig angetan von Apple, Microsoft und Google, da unsere Gewinnprognosen und Kursziele ungefähr denen der Wall Street entsprechen.
Es gibt keine Regel, dass man alle diese Aktien besitzen muss, weil sie Teil eines attraktiven Kürzels sind. Das wäre blödsinnig.
Facebook ist unser Lieblingswert. Wir haben gerade eine Kaufempfehlung ausgesprochen, da das Geschäft an Fahrt gewinnt. Die Werberaten steigen, während der Rest der Industrie - Google eingeschlossen - mit fallenden Einnahmen zu kämpfen hat. Der Finanzvorstand von Facebook hat die Wall Street gewarnt, mit ihren Erwartungen vorsichtig zu sein, aber wenn Sie unseren Report gelesen haben, dann konnten Sie sehen, dass er vielleicht ein gutes Q2 angedeutet hat. Außerdem, er war immer zu pessimistisch und hat seine eigenen Prognosen geschlagen.
Legt man unsere Prognose und ein historisches KGV zugrunde, dann gibt es in diesem Jahr ein Aufwärtspotential von 25% für Facebook und im nächsten 50%.#
Sie müssen sich die Aktien jede für sich anschauen. Sie können nicht einfach eine Abkürzung erfinden und das dann als Analyse ausgeben. Das ergibt keinen Sinn.
Viele Broker und Medien werden versuchen, ihnen den Bullenmarkt schlecht zu reden.
Wir erwarten viele weitere Empfehlungen wie die vom Freitag. Verkaufen Sie dies, stoßen sie das ab. Es wird äußerst schwierig in diesem schon extrem lange währenden Bullenmarkt zu bleiben.
Unterdessen bewegen sich die Zinsen nicht von ihren Rekordtiefs weg und die Unternehmensgewinne haben gerade das beste Quartal in fast sechs Jahren gehabt.
Oh Gott, der Technologieboom kommt
All diese negativen Berichte können mich nicht davon überzeugen, dass der Technologieboom ausfallen wird.
Ein wichtiger Faktor, den keiner zu beachten scheint, ist, dass die Produktivität in der nächsten Zeit zu steigen beginnen wird.
Werfen Sie einen Blick auf den Chart. Vor dem Technologieboom wuchs die Produktivität kaum, genau wie heute.
Die rote Linie im obigen Diagramm ist der Aktienmarkt, die blaue zeigt die Produktivitätsentwicklung. Bei der gegenwärtigen im Tech-Sektor könnte auch die blaue Linie bald wieder zurückkommen. Sehen Sie was mit dem Markt passierte, als dies in den 1990ern geschah. Er hob ab wie eine Rakete.
Und mit selbstfahrenden Autos, auto-dies, auto-das (amtliche Übersetzungen), KI, Apps, steht dieser Produktivitätszyklus erst an seinem Anfang.
Hinzu kommt, dass niemand bisher auch nur darangedacht hat, was eine Produktivitätsrevolution für den Aktienmarkt bedeuten würde.
Schlussfolgerung
Bären, Bären, die sich vermehren. Aber wir werden dennoch einen absoluten Bullenmarkt bekommen
Diese Hausse wird von Unternehmensgewinnen angetrieben. Lassen Sie sich nicht beirren.
Nehmen Sie sich etwas Zeit und finden Sie selbst heraus, welche Unternehmen die Prognosen der Wall Street über den Haufen werfen können. Facebook und NVIDIA sind zwei davon. Und wenn dieser Produktivitätszyklus in Fahrt kommt, erinnern Sie sich an das oben gesagte!
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