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IBM, Netflix und LVMH: Totgesagte leben länger

Veröffentlicht am 28.01.2024, 15:34
Aktualisiert 28.11.2023, 21:22

An den Börsen kommt es immer wieder vor, dass etablierte Branchenführer in operative Schwierigkeiten geraten und deutlich an Marktwert einbüßen. Viele von ihnen schaffen es nicht mehr, zu ihrer einstigen Stärke zurückzukehren, und müssen mit einem anhaltenden Bedeutungsverlust leben oder verschwinden komplett vom Markt.

Doch es gibt auch diese Fälle von tollen Comeback-Storys wie bei IBM (NYSE:IBM), Netflix (NASDAQ:NFLX) und LVMH (EPA:LVMH). Das sind Unternehmen, die aus der Krise gestärkt hervorgehen und in der Lage sind, auch im herausfordernden Makroumfeld herausragende Quartalsergebnisse zu erzielen. So wie in dieser Woche:

IBM verdoppelt Umsatzprognose

IBM hatte lange Zeit Schwierigkeiten und kämpfte mit sinkenden Cashflows, Gewinnen und Umsätzen. Doch damit ist längst vorbei: Der Konzern ist mittlerweile ein aussichtsreicher Kandidat auf die KI-Marktführerschaft im Unternehmensbereich.

Im abgelaufenen vierten Quartal steigerte IBM den Umsatz im Vorjahresvergleich um 4 % auf 17,38 Mrd. USD und den Nettoertrag um 14 % auf 3,3 Mrd. USD. Die Wall-Street-Experten gingen lediglich von 17,30 Mrd. USD beim Umsatz und von 3,2 Mrd. USD beim Gewinn aus.

Dabei haben alle Sparten des Technologiekonzerns überzeugt: Die zuletzt schwächelnde Infrastruktursparte legte diesmal um 3 % auf 4,6 Mrd. USD zu, während die Bereiche Software (7,51 Mrd. USD) und Consulting (5,05 Mrd. USD) um jeweils 3 % respektive 6 % wuchsen. Auch die Bruttomarge konnte um 140 Basispunkte auf 59,1 % ausgeweitet werden.

Nicht weniger überzeugend war die Prognose des KI-Pioniers: IBM stellt für das Geschäftsjahr 2024 die Steigerung der Einnahmen „im mittleren einstelligen Bereich“ in Aussicht, was einem Plus von 5 bis 6 % gegenüber 2023 entsprechen dürfte. Zeitgleich soll der Free Cashflow bei 12 Mrd. USD liegen. Die Analysten gingen zuvor lediglich von einem Umsatzwachstum von rund 3 % und einem Free Cashflow von 10,9 Mrd. USD aus.

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Die Zahlen von IBM haben kaum etwas zu wünschen übrig gelassen. Daher legte die Aktie zurecht knapp 10 % auf Wochensicht zu und notiert nun auf einem neuen 10-Jahres-Hoch. Das Rekordhoch bei 205,46 USD aus dem Jahr 2013 ist damit in greifbare Nähe gerückt.

Netflix meldet Rekordwachstum

Auch der Streaming-Riese Netflix hat aus der Krise gelernt. Die Einführung des anzeigenbasierten Abo-Modells und die mutige Entscheidung zur Einschränkung des Account-Sharings haben sich im Nachhinein als absolut richtig erwiesen. Das zeigen auch die jüngsten Quartalszahlen:

Das Unternehmen erzielte im vierten Quartal ein Rekordwachstum bei den Kunden. Die Zahl der Nettoabonnenten stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 13 Mio. auf insgesamt 260,3 Mio. Das sind knapp 5 Mio. mehr als die Analysten erwarteten. Zeitgleich steigerte der kalifornische Konzern seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 13 % auf 8,8 Mrd. USD. Unter dem Strich blieb ein Nettoergebnis von 938 Mio. USD übrig. Damit wuchsen die Einnahmen im Gesamtjahr 2024 um 7 % und die Gewinne um satte 20 %.

Richtig stark war auch der Ausblick: Netflix stellte für das erste Quartal 2024 ein Umsatzwachstum um 13 % auf 9,2 Mrd. USD und einen Gewinnanstieg um 51 % auf 1,9 Mrd. USD in Aussicht. Zeitgleich soll die operative Marge im Vorjahresvergleich um 520 Basispunkte ausgeweitet werden.

Laut eigenen Angaben profitiert Netflix von den jüngsten Preiserhöhungen. Die zusätzlichen Einnahmen investiert das Unternehmen in qualitativ hochwertigen Content, während die Konkurrenz wie Disney+ sich gezwungen sieht, die Ausgaben zu reduzieren und seine Inhalte wieder bei Netflix zu streamen.

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Die Aktie von Netflix legte im Wochenvergleich ganze 17 % zu und befindet sich auf dem besten Weg, das Rekordhoch aus 2021 noch in diesem Jahr anzusteuern.

LVMH: Überraschend gute Zahlen

Die Aktie von LVMH war lange Zeit ein absoluter Anlegerliebling und kletterte von einem Hoch zum nächsten. Das änderte sich jedoch im Sommer letzten Jahres. Nach mehreren durchwachsenen Quartalen hat sich bei dem Papier ein intakter Abwärtstrend etabliert. Angesichts der globalen Schwäche des Luxusgütersektors schien eine Besserung noch lange nicht in Sichtweite zu sein. Doch LVMH hat die pessimistischen Marktteilnehmer des Besseren belehrt:

Das Unternehmen meldete völlig überraschend ein neues Rekordjahr mit einem Umsatzplus im Vorjahresvergleich von 9 % auf 86,3 Mrd. EUR. Dabei haben mit Ausnahme von „Wein und Spirituosen“ alle Sparten des französischen Luxusgüterspezialisten zugelegt. Bei stabilen Währungskursen hätte der Zuwachs sogar ganze 13 % betragen. Auch der Überschuss stieg um 8 % auf 15,2 Mrd. EUR.

Dabei profitierte LVMH insbesondere von seiner Kernsparte „Mode und Lederwaren“, die solche ikonischen Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Kenzo, Givenchy und Rimowa beinhaltet. Währungsbereinigt steigen die Einnahmen in diesem Segment um 14 % auf mehr als 42 Mrd. EUR und machten damit nahezu die Hälfte der Konzernerlöse aus.

LVMH hat auf ganzer Linie überzeugt und trotz des schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Umfelds brillante Zahlen vorgelegt. Ich habe zuletzt vor zwei Wochen auf die faire Bewertung von LVMH aufmerksam gemacht und meinen Followern und Abonnenten zur Ruhe geraten. Daher überraschte es mich nicht wirklich, dass die Anleger auf diese News mit einem regelrechten Kursfeuerwerk reagierten. Die Aktie legte im Wochenvergleich um ganze 16 % zu.

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Wir bleiben bullish

Alle drei Unternehmen befinden sich in unserem Qualitätsdepot, das seit der Auflegung im März 2023 die Benchmark deutlich outperformt hat. IBM kommt dort auf ein Plus von 56 % (Aufnahme im April 2023), Netflix auf +36 % (Aufnahme im Oktober 2023) und LVMH auf +5 % (Aufnahme im Dezember 2023). Ich bleibe für alle drei Werte unverändert bullish und sehe noch viel Luft nach oben.

Das Qualitätsdepot ist derzeit Teil unseres Börsenbriefs, im Rahmen dessen auch ein Cashflow-Depot und ein ETF-Depot verwaltet werden. Mehr Informationen zum Börsenbrief findest Du hier.

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