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Nike steigert Gewinn trotz Umsatzrückgangs

Veröffentlicht am 23.09.2020, 08:45
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Nike (NYSE:NKE) hat im ersten Geschäftsquartal 2020/2021 weiterhin die Folgen der Corona-Krise gespürt und einen Umsatzrückgang verzeichnet, den Gewinn aber gleichwohl gesteigert. Dabei übertraf der Sportartikelhersteller die Erwartungen des Marktes, was der Aktie im nachbörslichen Handel zu einem Sprung von gut 8 Prozent verhalf. Der weltweit grösste Sportartikelhersteller schloss das Quartal mit einem Nettogewinn von 1,52 Milliarden Dollar bzw 95 Cent je Aktie ab. Im vergleichbaren Vorjahreszeitraum hatte Nike 1,37 Milliarden Dollar bzw 86 Cent je Aktie verdient. Der Umsatz ging im Dreimonatszeitraum auf 10,59 Milliarden von 10,66 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten laut dem von Factset ermittelten Konsens im Schnitt einen Rückgang des Gewinns je Aktie auf 47 Cent geschätzt. Beim Umsatz rechneten die Analysten mit einem Rückgang auf 9,13 Milliarden US-Dollar.

Aktien Schweiz

Der SMI gewann 0,3 Prozent auf 10.356 Punkte. Gestützt wurde der SMI von Indexschwergewicht Nestle (SIX:NESN), dessen Kurs um 0,7 Prozent vorrückte. Die ebenfalls schwergewichteten Pharma-Titel Novartis (SIX:NOVN) und Roche (SIX:RO) gingen 0,1 und 0,7 Prozent höher aus dem Handel. Stärkster Wert im SMI waren Alcon, die sich um 1,9 Prozent verteuerten. Stabilisierungsansätze bei den Aktien der Grossbanken verpufften derweil. Sie gaben erneut nach, nachdem sie am Montag die Liste der Kursverlierer mit angeführt hatten. Allerdings fielen die Abgaben nicht mehr so heftig aus: CS Group schlossen nun 0,6 Prozent niedriger, UBS (SIX:UBSG) verloren 0,2 Prozent. Ansonsten war keine einheitliche Tendenz auszumachen. Deutlicher im Plus zeigten sich einige Konjunkturzykliker wie ABB (SIX:ABBN) oder Lafargeholcim, die um 0,7 Prozent und 0,8 Prozent stiegen. Stark nachgefragt waren aber auch die als defensiv geltenden Swisscom (SIX:SCMN) mit einem Anstieg um 0,8 Prozent. In der zweiten Reihe profitierten AMS mit einem Plus von 4,4 Prozent von der Erholung der US-Technologiewerte. Logitech (SIX:LOGN) verbesserten sich um 1,8 Prozent. Der Kurs des Aufzugherstellers Schindler stieg um 1,1 Prozent. Hier stützte ein etwas optimistischerer Ausblick des finnischen Wettbewerbers Kone.

Aktien international

Europa

An den europäischen Aktienmärkten haben sich die Kurse am Dienstag etwas erholt. Der DAX stieg um 0,4 Prozent auf 12.594 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 3.164 Punkte zu. Auf der Branchenseite wurde die Erholung von Energie- und Auto-Aktien angeführt. Reise- und Verkehrs-Aktien schlossen dagegen erneut deutlich im Minus, ebenso Versicherungstitel. Im DAX stiegen Delivery Hero um 4,5 Prozent, im MDAX gewannen Hellofresh 2,9 Prozent, und im TecDAX zogen Teamviewer um 1,7 Prozent an. "Diese Titel profitieren davon, dass die Anti-Corona-Massnahmen in vielen Ländern und Regionen wieder verschärft werden", sagte ein Marktteilnehmer. Bei fast allen anderen Aktien auf der Gewinnerseite glichen die Plus-Zeichen dagegen lediglich einen Teil der Verluste des "Schlachtfestes" vom Wochenauftakt aus. Bei den Krisenverlierern gaben Lufthansa (DE:LHAG) weitere 4,4 Prozent ab, Air France (PA:AIRF) KLM 4,3 Prozent und Airbus (PA:AIR) 2,4 Prozent. Im DAX fielen Allianz (DE:ALVG) um 1,9 Prozent und Munich Re (DE:MUVGn) um 1 Prozent. Sie folgten damit den Versicherungstiteln in Grossbritannien, dort soll der Versicherungsmarkt stärker reguliert werden.

USA

Nach den zum Teil deutlichen Verlusten zu Wochenbeginn haben sich die US-Aktien am Dienstag erholt. Aktien von Banken und anderen Unternehmen der Finanzbranche verzeichneten jedoch erneut deutliche Abgaben. Sie waren auch dafür verantwortlich, dass der Dow-Jones-Index hinter den anderen Indizes zurückblieb. Zur Schlussglocke stand der Index 0,5 Prozent höher bei 27.288 Punkten. Der S&P-500 legte hingegen um 1,1 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite verbesserte sich um 1,7 Prozent. Technologiewerte waren in den zurückliegenden Sitzungen besonders heftig abverkauft worden. Schwächster Sektor waren die Banken, die im Schnitt 1,9 Prozent verloren. Finanzwerte büssten durchschnittlich 0,8 Prozent ein. Im Dow-Jones-Index stellen die Aktien der Banken Goldman Sachs (NYSE:GS) und JP Morgan sowie die des Versicherers United Health mit Abgaben zwischen 1,1 und 1,6 Prozent die grössten Verlierer. Die Technologiewerte wurden von Amazon (NASDAQ:AMZN).com mit angeführt, die sich um 5,7 Prozent verbesserten. Tesla (NASDAQ:TSLA) knickten um 5,6 Prozent ein.

Asien

Kein einheitlicher Trend schält sich am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Australien heraus. Am japanischen Markt geht es nach unten, denn dort vollziehen die Anleger nach zwei Feiertagen die Schwächephase seit Wochenbeginn nach. Am anderen Ende der Börsenliga rangiert Australien mit einem satten Plus von 1,9 Prozent.

Anleihen

Wenig tat sich am Dienstag auf dem Anleihemarkt. Nach der starken Vortagesnachfrage zeigte sich die US-Zehnjahresrendite kaum verändert bei 0,67 Prozent. 

Analysen

Mainfirst senkt 1&1 Drillisch auf Hold (Buy)/Ziel 16 (24) EUR
IR startet Pernod Ricard (PA:PERP) mit Halten - Ziel 145 EUR
IR senkt Unibail-Ziel auf 30 (43) EUR - Halten
Warburg senkt Ringmetall-Ziel auf 3,40 (3,60) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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