Die Handelsspannungen werden intensiver, da China Vergeltungsmassnahmen ergreift und zusätzliche Zölle auf US-Importe in Höhe von USD 60 Mrd. einführt, die von 5-20% gehen, nachdem die USD angedroht hat, einen Zoll in Höhe von 25% auf chinesische Importe in Höhe von 200 Mrd. USD zu implementieren. Aber trotz des US-Handelsbilanzdefizits zahlen die asiatischen Märkte die Kosten, wobei der Shenzen und Shanghai Composite bei -2,08% bzw. 1,29% schlossen, der Shanghai CSI 300 bei -1,27% liegt und der südkoreanische Kosdaq um -0,94% fällt. Zudem scheint die Abwertung des CNY alles andere als vorbei zu sein.
Dementsprechend hat die PBoC eine neue Massnahme eingeführt, um die Währung zu stabilisieren, und ein Mindestanforderungsverhältnis für den CNY von 20% am Forward-Markt eingeführt. Im 3. Quartal 2015 wurden ähnliche Massnahmen ergriffen, als der Yuan unter Druck geriet, aber die Erholung war kurzlebig, da der Verkaufsdruck ein paar Wochen später wieder auflebte.
Deshalb ist trotz der anhaltenden Handelsspannungen davon auszugehen, dass die Abwertung des USD/CNY sich an einem Punkt stabilisieren wird. Die PBoC wird die nötigen Massnahmen ergreifen, um die Währung unter der psychologischen Schwelle bei 7 zu halten. Aktuell handelt der USDCNY bei 6,8455 und zeigt aktuell weitere Stärke. Wir würden jedoch davon ausgehen, dass das Paar kurzfristig leicht schwächer wird und entlang 6,8220 geht.