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September-Ängste an der Börse - Don’t Panic

Veröffentlicht am 10.09.2024, 14:31
Aktualisiert 11.01.2024, 08:21
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September-Ängste an der Börse - Don’t Panic

Es geht rund: Letzte Woche sorgten VW (ETR:VOWG) und Intel (NASDAQ:INTC) für schlechte Börsenlaune, am Freitag kamen schwache US-Arbeitsmarktdaten hinzu und drücken den DAX kräftig ins Minus.

Spekulatives Kapital im Visier: Warum der Kursrutsch überfällig war

Der DAX ging letzte Woche auf Talfahrt. Endlich, möchte ich fast sagen. Denn in den vergangenen Monaten strömte viel spekulatives Kapital an die Börse. Geld, das auf kurzfristige Trends aufspringen wollte, ohne die zugrunde liegenden Entwicklungen zu verstehen. Von Zeit zu Zeit muss dieses spekulative Geld aus dem Markt geschüttelt werden.

Der Yen Carry-Trade Crash Anfang August ging zu schnell vonstatten, um für ausreichend Angst und Panik zu sorgen. Die Kurse erholten sich schneller, als Anleger die Ursachen des Crashs verstanden. Diesmal werden eine ganze Reihe von Crash-Gründen durch die Finanzpresse gejagt:

Angst vor Notenbanken

Die Notenbanken haben in der Vergangenheit so ziemlich jeden Richtungswechsel zu spät und dann zu intensiv vollzogen, so dass es an den Märkten zu Verwerfungen kam. Das müsse auch diesmal so sein, schreiben Journalisten.

Ich sehe das anders: Jay Powell hat bislang keine, oder nur minimale Fehler begangen. In Europa wirft man der EZB bereits vor, zu früh eine erste Zinssenkung vorgenommen zu haben. Nun sei das Pulver für weitere Zinssenkungen nicht ausreichend, um die deutlich schlechter als in den USA laufende Konjunktur zu unterstützen.

Angst vor KI-Blase

Der Kurs von Nvidia (NASDAQ:NVDA) verlor letzte Woche 11%. Die Aktie befinde sich in einer Spekulationsblase, sagen die einen, KI werde überbewertet, sagen die anderen.

KI ist kein Selbstzweck, sondern ein Instrument, um andere Produkte (Nahrung, medizinische Versorgung, Reisen, ...) effizienter zu gestalten. Daher deute ein zu hoher Anteil der Investitionen in nur eine Technologie darauf hin, dass andere Bereiche vernachlässigt würden. Und bei KI, so seine Warnung, erreichen die Investitionen 2026 einen Anteil, der vergleichbar ist mit Investitionen zu den Börsen-Hochs der Computer-Hausse bzw. Internet-Hausse (Grafik siehe Ausgabe).

Optimistisch betrachtet können wir daraus ableiten, dass die KI mit der Erfindung des Internets und des Computers gleichgesetzt wird. Wir können auch mit der rosa Brille hoffen, dass die Hausse in Nvidia & Co noch bis 2026 fortgesetzt wird.

Die erste Reaktion am Markt war jedoch ein heftiger Ausverkauf der Aktie von Nvidia und allen anderen KI-Aktien. Dabei zeigt die Grafik lediglich, dass die Bäume nicht in den Himmel wachsen - oh Wunder.

Angst vor nachlassendem Konsum

Einzelhändler, die an ihren inflationierten Preisen festhalten, verlieren Kunden. Einzelhändler, die aktuelle Einsparungen zügig an ihre Kunden weitergeben, also ihre Preise derzeit senken, verzeichnen eine robuste Nachfrage.

Die Arbeitslosigkeit sowohl in den USA als auch in Deutschland ist weiterhin niedrig. Die Lohnentwicklung war in den vergangenen Monaten inflationsbedingt sehr ordentlich. Solange die Menschen ausreichend Geld im Portemonnaie haben, bleibt die Nachfrage robust. Aus Fehlern einzelner Einzelhändler darf man keinen Konjunkturtrend ableiten.

Angst vor der Septemberflaute

Der September ist an der Börse als schlechtester Monat des Jahres bekannt. Anleger kommen aus ihrem Sommerurlaub zurück, beurteilen ihr Portfolio neu und schmeißen unliebsame Kandidaten aus dem Depot, um Platz für neue Positionen zu schaffen. Dieser Effekt könnte, so die Befürchtung, dieses Jahr besonders stark ausgeprägt sein, da die Zinswende zu einem Wechsel der Favoriten führt.

Ängste schüren Unsicherheit, aber Panik ist unbegründet

Nüchtern betrachtet können wir alle vier Ängste als unbegründet abtun. Doch darum geht es an der Börse nicht. Es geht nicht darum, ob Ängste berechtigt sind, oder nicht. Fakt ist, dass diese Ängste bestehen und auf den Kursen lasten. Wir müssen uns eine Meinung bilden, wie lange die Aktienmärkte benötigen, um diese Ängste zu verarbeiten, also einzureisen. Ich bin in unserer aktuellen Heibel-Ticker Ausgabe näher auf diese Fragestellung eingegangen.

Von Marktängsten bis Korrekturprognosen: Die vollständige Analyse

Ich denke, wer sein Portfolio überarbeiten möchte, wird in den kommenden Wochen ausreichend Gelegenheit dazu erhalten.

Details zu den vier wichtigsten Ängste zeige ich in Kapitel 2. Ich gehe dort anschließend auch auf die kartellrechtlichen Vorwürfe & Verfahren gegen Apple (NASDAQ:AAPL), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) (Google) und jetzt auch Nvidia ein.

Die Stimmung an der Börse brach letzte Woche kräftig ein. Was das für die kommenden Wochen bedeutet, interpretiere ich in der Sentimentanalyse in Kapitel 3.

Legen die Aktienmärkte eine Verschnaufpause ein oder befinden wir uns am Anfang einer deutlicheren Korrektur? Aus den Sentimentdaten können wir dies aktuell leider nicht ableiten. Ich habe dennoch eine Meinung, die ich in Kapitel 4 darlege.

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