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Die Kaffeepreise erreichten im Jahr 2021 ein Mehrjahreshoch. Im August verzeichnete der Rohstoff den zehnten Monat in Folge einen Preisanstieg, hauptsächlich aufgrund von Sorgen über wetterbedingte Lieferengpässe und durch die Pandemie bedingte höhere Frachtkosten.
Die International Coffee Organization schreibt:
"Das im August 2021 erreichte Niveau entspricht einem Anstieg von 51,3% seit Beginn des laufenden Kaffeejahres."
Im neunten Jahrhundert n. Chr. entdeckte angeblich ein Hirte in Äthiopien die anregende Wirkung des Kaffees, als seine Ziegen nach dem Verzehr der Kirschen des Baumes übermäßig aktiv wurden. Seitdem ist er zu einer der meistgehandelten Waren der Welt geworden und wird in über 70 Ländern angebaut.
Es gibt vier Hauptkaffeesorten: Arabica, das die meiste Aufmerksamkeit bekommt, Robusta, Excelsa und Liberica. Brasilien führt die Kaffeeproduktion mit mehr als 30% der weltweiten Anbaumenge an, von denen der größte Teil Arabica-Kaffee ist.
Vietnam, Kolumbien, Indonesien und Äthiopien folgen hinter Brasilien. Die Big 5 produzieren zusammen rund 75% des weltweiten Kaffees. China, Indien, die USA und Indonesien haben den höchsten Kaffeekonsum weltweit.
Während die Verbraucher ihre tägliche Tasse Kaffee genießen, achten die Märkte genau auf die Kaffeepreise, die aufgrund von Produktionsschwankungen, Frachtkosten oder geopolitischen Entwicklungen unvorhersehbar sein können. Ende Juli beispielsweise stiegen die Kaffeepreise aufgrund eines unerwarteten Frosteinbruchs in Brasilien an.
Trotz der Herausforderungen in der Branche bieten sich weiterhin gute Handelsmöglichkeiten. Interessierte Leser können über auf Kaffee ausgerichtete Aktien aus den Sektoren zyklische Konsumgüter und Basiskonsumgüter, Kaffee-Futures oder Exchange Traded Notes (ETNs) in die Kaffeeindustrie investieren. Schauen wir uns das also genauer an.
Dies ist ein von Barclays (LON:BARC) emittierte ETN. Wir haben verschiedene Merkmale von ETNs schon in der Vergangenheit behandelt, wie das Kreditrisiko ihres Emittenten, in diesem Fall Barclays.
Der iPath® Bloomberg Coffee Subindex Total Return (SM) ETN (NYSE:JO) erlaubt es auf Kaffeepreise über Futures-Kontrakte zu spekulieren. Der ETN kam im Januar 2018 an die Börse und verwaltet ein Nettovermögen von 100,5 Millionen US-Dollar.
Der JO-ETN bildet den Bloomberg Coffee Subindex Total Return Index ab, der derzeit einen Futures-Kontrakt auf diesen Rohstoff umfasst. Der Agrarrohstoff wird an der Intercontinental Exchange am Futures-Markt gehandelt, wo der "Coffee C-Kontrakt die globale Benchmark für Arabica-Kaffee ist".
Solche Terminkontrakte werden in der Regel nach einem festen Zeitplan glattgestellt. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass ein auf Futures basierender Index die Spotpreise für Kaffee nicht exakt abbilden kann. Dennoch ist der JO-ETN eine praktikable Möglichkeit, durch eine ungehebelte Investition in Kaffee-Futures zu investieren.
In diesem Jahr hat der ETN bisher eine Rendite von fast 37 % erzielt und erreichte Ende Juli ein Rekordhoch. Das 52-Wochen-Tief von 30,89 Dollar geht auf Anfang November zurück. Kaffee-Bullen sollten den Rohstoff und den ETN noch einmal auf Herz und Nieren prüfen, bevor sie bei Rückgängen kaufen.
Von Interesse für unsere Leser dürfte auch sein, dass viele Händler neben Kaffee auch Zucker beobachten. Die Zuckerpreise verzeichneten im August ebenfalls den höchsten Stand seit mehreren Jahren. Einige Marktteilnehmer fragen sich nun, ob auch die Kakaopreise bald nach oben explodieren könnten.
Schließlich könnten Anleger alternativ auch in Aktien von Unternehmen investieren, die mit Kaffee Geld verdienen.
Beispiele dafür sind (in alphabetischer Reihenfolge): Coca-Cola (NYSE:KO), Keurig Dr Pepper (NASDAQ:KDP), JM Smucker Company (NYSE:SJM), McDonald’s (NYSE:MCD), Nestlé (SIX:NESN) (OTC:NSRGY), Restaurant Brands International (NYSE:QSR) und Starbucks (NASDAQ:SBUX). Besonders das Geschäft mit Premium-Kaffee weist hohe Margen auf.
Interessierte Anleger können beispielsweise einen Exchange Traded Fund (ETF) kaufen, der in mehrere dieser Unternehmen investiert. Beispiele hierfür wären:
Invesco Dynamic Food & Beverage ETF (NYSE:PBJ): plus 16,4% seit Jahresanfang;
iShares Evolved U.S. Consumer Staples (NASDAQ:SPLS) ETF (NYSE:IECS): plus 7,5% seit Jahresanfang;
Consumer Discretionary Select Sector SPDR® Fund (NYSE:XLY): plus 13,8% seit Jahresanfang.
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