von Tanzeel Akhtar Das englische Original des Artikels erschien unter dem Titel 'Stellar's Success Hangs On Ripple's Reputation' erschien am Mittwoch, dem 10. Januar 2018, auf investing.com.
Zu den besten Anlagen im Kryptobereich zählten in der letzten Zeit Bitcoin, Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash, Litecoin, Cardano und zuletzt Stellar (XLM), das 2018 mit Volldampf begonnen hat und seinen Weg in die Top 10 der populärsten Digitalwährungen schaffte, als es am Mittwoch, dem 3. Januar 2018, um mehr als 60% auf ein Rekordhoch von 0,9185 USD schnellte. Obwohl der Kurs derzeit niedriger liegt, war die Währung zum Zeitpunkt des Artikels immer noch in den Top 10, auch wenn neue Volatilität auf dem Kurs lastete.
Derzeit hat Stellar eine Marktkapitalisierung von 9,28 Mrd USD und wird 0,450 USD gehandelt. Seit dem 10. Dezember 2017 hat es 284% an Wert gewonnen.
Wer steckt hinter Stellar? Zu dem Team gehören Entwickler Bartek Nowotarski, Boris Reznikov, der für Partnerschaften zuständig ist, sowie David Mazières, der leitende Wissenschaftler. Jed McCaleb, Ripples Gründer, sowie der Bitcoin-Börse Mt. Gox ist auch Stellars Miterschaffer, dessen Geschichte nach 2014 zurückreicht.
Die Einheit der digitalen Währung heißt Lumens, während Stellar das Netzwerk und das Protokoll ist. Stellar entstand aus einer Abspaltung von Ripple und ist, den Erfindern nach, eine "verteilte, hybride Blockchain, die vollständig im Quellcode offen liegt". Lumens sind dabei untrennbar mit dem Netzwerk verbunden, da sie die Werteinheit sind, die in der verteilten Buchführung referenziert werden.
Abgabe kostenloser Lumens in 2017 lockte Nutzer an
Über seine Webseite sagte Stellar, der Grund für die Ausgabe kostenloser Lumens sei es "eine breitere digitale Wirtschaft zu schaffen". Natürlich hat es auch geholfen, die neue alternative Währung populär zu machen.
Jeff Mahony, CEO von Ubiquicoin, einer dezentralisierten Digitalwährung erklärt, dass Stellar—als Ripple-Klon—derzeit auf Ripples Welle der Popularität surft. Stellars begann im Juni 2017 seine Geschenke zu verteilen und gab 16 Mrd Lumens an Personen ab, die am Bitcoin-Block #472889 Münzen hielten.
Stellar ist wie sein Ursprung Ripple populär mit Banken und Finanzinstituten. Yoav Dror, CEO von Decentralized Vision sagt:
“Stellars Technologie ähnelt der Ripples (Stellar ist ein Fork von Ripple) und es wird von einem exzellenten Team gesteuert. Während der Fokus ein wenig anders ist, Ripple konzentriert sich auf Banken und andere Finanzinstitute, während Stellar sich als Alternative zu Banken für normale Menschen und P2P-Transaktionen präsentiert, sind beide im Fintech-Bereich und konkurrieren miteinander der künftige Standard bei Zahlungsplattformen zu werden. Stellar hat etwa die Hälfte der Münzen von Ripple, aber seine Marktkapitalisierung ist nur rund 12%. Es ist vernünftig anzunehmen, dass XLM zumindest in nächster Zeit an Wert gewinnen sollte."
Einige sehen in Stellar eine überlegene Version von Ripple. Kain Warwick, Gründer von Havven, glaubt, dass in vielerlei Hinsicht Stellar die bessere Umsetzung ist.
Warwicks Gründe? Es wird von einer Stiftung gesteuert und zielt auf Endbenutzer ab, anstelle von Banken. Er fügt hinzu:
“Es hat möglicherweise ein viel höhere Potential als Ripple. Es gibt auch die Möglichkeit ICOs zu starten, ein wichtiger Faktor hinter dem Kursanstieg von Ether in den letzten 18 Monaten.”
Stellar und Ripple krempeln den Bankensektor um
Nolan Bauerle, Forschungsdirektor bei CoinDesk sagt:
"Sowohl Ripples XRP und Stellars Lumens zielen darauf ab, eine Bankindustrie zu verändern, die von physischen Grenzen bestimmt ist. Die leichte Beute sind dabei Bankverbindungen, grenzüberschreitender Zahlungsverkehr und Handelsfinanzierung, die billionenschwere Industrien sind. Es gibt viele Möglichkeiten und mehr als eine digitale Anlage könnte den Wandel mitgestalten. Allerdings, der Nutzen beider Münzen kann nicht einfach am Kurs oder den Spekulationen abgelesen werden. Sie sind beide im Rennen, um nützliche virtuelle Anlagen in aller Welt zu verbreiten.”
Langsam aber sicher scheinen die Bankindustrie und traditionelle Finanzinstitute einzusehen, dass Kryptogeld kein 'Betrug' ist. Globale Finanzfirmen wie American Express (NYSE:AXP) in den USA, Santander (NYSE:SAN) in Spanien, UniCredit (OTC:UNCFY) in Italien, UBS (SIX:UBSG) Group (NYSE:UBS) in der Schweiz und Standard Chartered (OTC:SCBFF) in Großbritannien arbeiten alle an oder sind schon Partnerschaften mit Ripple eingegangen. Zu Stellars Netzwerk gehören unter anderem IBM (NYSE:IBM), Deloitte, die chinesische Wanxiang Labs und der globale Zahlungsabwickler Stripe.
Mit wachsender Akzeptanz ist es unvermeidlich, dass die Technologie hinter digitalen Anlagen sich verbreitet. Ripple und Stellar sind führend bei dem Wandel in der Finanzindustrie.
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