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Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 11. Dezember 2023

Veröffentlicht am 11.12.2023, 12:15
Aktualisiert 25.02.2021, 14:50

Nach zögerlichem Beginn zogen am Freitagnachmittag die Aktienkurse nach Veröffentlichung neuer US-Konjunkturdaten an. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im November um 0,35% ggü. Oktober bzw. um 3,96% ggü. Nov 2022. Das war nur marginal mehr als  erwartet. Die Zahl der Beschäftigten kletterte im November um 199T, auch das war etwas mehr als prognostiziert. Für den Anleihemarkt waren die Daten zu gut, denn damit schwindet die Hoffnung der Extrem-Optimisten, dass die FED in 2024 eine fast schon panikhafte Zinsreduktionswelle vornehmen wird. Denn solange die Konjunkturdaten keine rezessiven Züge annehmen, kann die FED in Ruhe die Inflationsentwicklung abwarten. Die Renditen der US-Staatsanleihen zogen dieser Logik folgend deutlich an. Die maßgeblichen 10y US-Treasuries rentierten zu US-Handelsschluss mit 4,25%, zehn Basispunkte höher als am Donnerstagabend. Im Tandem damit zog der US-Dollar an, beides zusammen löste beim Gold eine Abgabewelle aus. Für die Aktien hingegen ist es wichtig, dass die „Soft Landing“ Fantasie erhalten bleibt, deshalb gilt das Mantra „schlechte Konjunkturdaten sind (wegen der damit verbundenen Zinssenkungshoffnungen) gut für die Börsen“  immer weniger. Denn 2024 werden Ängste vor Margenverfall und Umsatzflauten eine dominante Rolle spielen. Da ist es wichtig, dass die Löhne und Arbeitsplätze moderate Zuwächse aufweisen, weil das gute Konsumlaune schafft. Hilfreich war in dieser Argumentationskette, dass der viel beachtete Consumer Sentiment Index der Uni Michigan auf 69,4 sprang, weit oberhalb der Prognose von 62,4.    

China meldete am Wochenende, dass die Verbraucherpreise ggü. Oktober und versus November 2022 um 0,5% gesunken sind. Das war der stärkste Preisrückgang im Einjahresvergleich seit 2020. Die Kerninflation (ohne Nahrung und Treibstoffe) des CPI schrumpfte ggü. Vorjahr sogar um 0,6%. Noch stärker brachen die Produzentenpreise ein: der PPI fiel auf Jahressicht um 3%. Im Oktober hatte dieser Wert bei -2,6% gelegen. Beide Preisindizes lagen unterhalb der Schätzungen. Chinas Festlandbörsen hatten zunächst heute früh mit Abgaben reagiert, ein 1%-Rückgang des CSI 300 wurde dann aber im Handelsverlauf in einen Zuwachs um 0,6% gedreht. Der Hang Seng Index hingegen setzt seine Talfahrt fort und verlor ein weiteres Prozent. Japan konnte heute früh einen Teil seiner Verluste der Vorwoche aufholen. Das lag insbesondere am schwächeren Yen: dieser hatte bereits am Freitag in der globalen Dollarerholungswelle ggü. dem Greenback nachgegeben. Heute gesellten sich Hoffnungen der Investoren dazu, dass die Bank of Japan doch nicht so schnell aus ihrer ultralockeren Zinspolitik aussteigen wird wie einige Marktteilnehmer nach den Aussagen der BoJ-Gouverneuren letzte Woche geschlussfolgert hatten. Diese Analysten hatten bereits für Dezember eine Zinsstraffung erwartet, was aber weit überwiegend bezweifelt wird in Anbetracht der weiterhin nur mageren japanischen Lohn- und Inflationsdaten.         

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Europas Börsen beginnen die neue Handelswoche abwartend. Da diese Woche sowohl die FED tagt als auch der große Verfallstermin an den Terminbörsen stattfindet, ist in den nächsten Tagen durchaus noch mit größerer Dynamik zu rechnen. Am Freitag stand der Sektor Basic Resources unter erheblichem Abgabedruck, ausgelöst durch das Entsetzen über den 19%-Kurseinbruch von Anglo American (JO:AGLJ). Das Unternehmen hatte Produktionskürzungen angekündigt. Die schwache Entwicklung der Produzentenpreise in China belastet heute zusätzlich: Rio Tinto (LON:RIO) und Glencore (LON:GLEN) stehen am unteren Ende des STXE 50. Anglo American hingegen erholt sich ein wenig, weshalb der Branchenindex sich trotzdem aktuell knapp behaupten kann. Schlusslicht unter den Sektoren ist Energie. Auf der Gegenseite zeigen sich Bau- und Industrieaktien (NYSE:XLI) freundlich.

Der APX gewinnt 2 Punkte wegen des Preiseinbruchs des Risk-off Indikators Gold. Der Nikkei 225 bringt ebenfalls +2.

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