Nach dem jüngsten Marktrückgang sehen wir an den Märkten diese Woche eine anhaltende Verbesserung. Der MSCI World Index stieg um 1,22% und schloss bei 2.076 Punkten, das ist der höchste Anstieg seit dem 24. April 2017, unterstützt durch die Sektoren Material (+1,79%), IT (+1,67%), Energie (1,64%) und Industrie (1,20%). Die US-Märkte konnten die Gewinne vom Freitag ausweiten und der Dow Jones Industrial Average stieg auf 24.601 (ein Plus von 410 Punkten oder +1,70%) und bewegt sich nun in Richtung des stündlichen Widerstands bei 25.292 (Hoch vom 7. Februar 2018). Der S&P 500 (2.656 Punkte bzw. 1,39%) und der Nasdaq (6.981 Punkte bzw. 1,56%) zeigen eine ähnliche positive Dynamik. In Europa konnte der Euro Stoxx 50 3.368 Punkte zulegen (+1,27%) und erholt sich langsam von dem Verkaufsdruck der letzten Wochen (letzte Woche -5,60%). Der deutsche DAX und der französische CAC legten um 1,45% bzw. 1,20% zu. Die asiatischen Märkte folgen den grössten Teil demselben Muster, der Hongkonger Hang Seng notiert aktuell bei 29.878 (+1,35%), während der koreanische Kospi und der australische S&P/ASX 200 beide mit 2.395 (+0,40%) bzw. 5.856 (+0,60%) anziehen konnten. Die japanischen Märkte hängen weiter hinterher, der Nikkei 225 liegt bei 21.245 (-0,65%), nachdem Shinzo Abe am Freitag angekündigt hatte, dass er Kuroda für eine zweite Amtszeit als Chef der Bank of Japan ernennen will; er verfolgt aktuell eine lockere Geldpolitik, weshalb nach der Ankündigung der Druck auf den japanischen Yen nachliess (USD/YEN bei 108 oder -0,62%).
Die Renditen der zehnjährigen US-Treasuries reagieren aktuell entgegengesetzt, da sie gestern zu Börsenschluss ein Plus von 0,25% verzeichneten und dann heute Morgen -0,32% abgaben. Aktuell werden sie bei 2.8494 bewertet (zweijährige US-Treasuries seit gestern +0,40%, geschätzt bei 2.0815). Der Spread der zehnjährigen US-amerikanischen und deutschen Staatsanleihen bleibt bei 1,32% (0,91% vor 6 Monaten).
Der Bloomberg-Rohstoffindex stieg auf 86,33 (+0,80%) und wird aktuell mit 86,67 (+0,40%) angegeben.
Wir warten auf den Verbraucherpreisindex für Januar (der bei 2% erwartet wird) und das japanische BIP für das 4. Quartal, und glauben, dass diese Daten äusserst wichtig dafür sind, festzulegen, wie die Märkte in den kommenden Tagen reagieren werden.