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Wie steht es im Oktober um den Devisenmarkt?

Veröffentlicht am 04.10.2021, 07:52
Aktualisiert 09.07.2023, 12:31

Das vierte Quartal begann für die Aktien- und Devisenmärkte mit einer kräftigen Erholung. Der Dow Jones Industrial Average kletterte um mehr als 300 Punkte, während der US-Dollar auf breiter Front nachgab, da die Mittelzuflüsse in diese Währung aufgrund ihres Status als sicherer Hafen nachließen. Die US-Regierung konnte einen Stillstand abwenden. Der Kongress billigte in letzter Minute einen Finanzierungsplan, mit dem die Regierungsgeschäfte bis zum 3. Dezember weitergeführt werden können. Die Deadline für die Anhebung der Schuldenobergrenze am 18. Oktober steht zwar noch aus, aber die Anleger feierten zunächst die guten Nachrichten. Der Pharmahersteller Merck (DE:MRCG) & Company (NYSE:MRK) gab außerdem bekannt, dass sein Corona-Mittel in einer klinischen Studie das Hospitalisierungs- und Sterberisiko um 50% reduziert hat, sofern es kurz nach einer Infektion zum Einsatz kommt. Alle positiven Nachrichten über Covid-Medikamente sind gut für den Markt, weil sie die Wiedereröffnungspläne beschleunigen und die globale Erholung ankurbeln.

Die US-Wirtschaft steht bereits auf einem soliden Fundament, wie die gestiegenen Privatausgaben, der starke Anstieg des ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe und die Aufwärtskorrektur des von der Universität Michigan ermittelten Verbrauchervertrauensindex zeigen. Laut ISM "nimmt die Kundennachfrage auf dem Weg ins vierte Quartal weiter zu, und das Gesamtwachstum für dieses Jahr war extrem gut." Leider mehren sich aber auch die Sorgen um das Thema Lieferkette, als Notenbanker wie der regionale Fed-Präsident Patrick Harker vor einem deutlichen Anstieg der Inflation warnen. Die anhaltende Preisspirale und die Aussicht auf eine Reduzierung der Anleihekäufe dürften die Aktienrallye vor der Zinsentscheidung des FOMC im November in Schach halten.

Der Oktober gilt im Allgemeinen als schwieriger Monat für den Aktienmarkt. Einige der größten Kurseinbrüche fallen in diesen Monat. Aber das vierte Quartal als Ganzes verläuft in der Regel gut. Statistisch gesehen ist der Oktober auch ein positiver Monat für den Dollar. Für den Wechselkurs EUR/USD läuft dieser Monat dagegen in der Regel ausgesprochen ungünstig. Nach Mai stellt er den zweitschlechtesten Monat für das Devisenpaar dar. Auch die Rohstoffwährungen neigen zur Schwäche, insbesondere der kanadische Dollar. All dies passt zu der gegenwärtigen Risikoaversion und der Schwäche an den Aktienmärkten.

Am besten entwickelte sich am Freitag der neuseeländische Dollar. Obwohl das Land mit einem erneuten Anstieg der Coronavirus-Fallzahlen zu kämpfen hat, herrscht zunehmend die Überzeugung, dass die neuseeländische Zentralbank (Reserve Bank of New Zealand) die Zinsen diese Woche anheben könnte. Bereits im August hatte der stellvertretende Gouverneur der RBNZ, Christian Hawkesby, erklärt, dass es schwierig sei, die Zinssätze zu erhöhen, wenn sich das Land im Lockdown befinde, schloss aber dennoch eine Erhöhung um 50 Basispunkte nicht aus. Da die meisten Beschränkungen bereits gelockert wurden, könnte die Zentralbank nun ihre Geldpolitik straffen, doch man rechnet eher mit einer kleineren Anhebung um 25 Basispunkte. Und da die RBNZ die einzige große Zentralbank ist, die ihre Zinsen anhebt, dürfte der NZD in den kommenden Tagen besser abschneiden als der Gesamtmarkt. Die Reserve Bank of Australia hält ebenfalls eine geldpolitische Sitzung ab. Im Gegensatz zu Neuseeland werden hier jedoch keine Änderungen erwartet. Die Aussicht auf eine Lockerung der Pandemiebeschränkungen zwischen Oktober und Dezember dürfte den Ausblick der Zentralbank aber optimistischer stimmen.

In dieser Woche werden auch die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Zusätzlich zu den Daten vom US-amerikanischen Jobmarkt steht am Freitag auch noch der Beschäftigungsbericht aus Kanada an. Angesichts zweier Zinsentscheidungen und der beiden Arbeitsmarktberichte winkt dem Devisenmarkt eine aktive Woche. Da die Wirtschaft im Herbst in der Regel wieder anspringt, erwarten wir überall bessere Konjunkturdaten. (DE:{658|MRCG}})

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