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Europäische Aktien uneinheitlich nach enttäuschendem BIP

Veröffentlicht am 14.02.2017, 11:31
Aktualisiert 14.02.2017, 11:31
© Reuters.  Europäische Aktien uneinheitlich nach schlechten Wachstumsdaten, Unternehmensgewinne geben Unterstützung

Investing.com – An den europäischen Aktienbörsen bot sich am Dienstag ein uneinheitliches Bild, als die Investoren die im großen und ganzen enttäuschenden Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) inmitten eine Flut von Konjunkturberichten verdauten, während die Quartalsergebnisse zum Ausgleich positiv ausgefallen sind.

Bis kurz vor Mittag fiel der Euro Stoxx 50 um 0,14%, der französische CAC 40 stieg um 0,02% an, während der Dax 30 um 0,03% abrutschte.

Zu den makroökonomischen Daten. Das BIP ist im vierten Quartal im Euroraum um lediglich 0,4% gegenüber dem Vorquartal angestiegen und hat damit die Erwartungen eines 0,5 prozentigen Zuwachses verfehlt, während der Anstieg im Jahresvergleich mit 1,7% leicht unter der Prognose von 1,8% hereingekommen ist.

Für die Industrieproduktion der Region gab es im Dezember uneinheitliche Daten und ist mit 1,6% etwas stärker gesunken als die Prognose eines 1,5 prozentigen Rückgangs vorhergesagt hatte. Allerdings lag das Wachstum im Jahresvergleich mit 2,0% über der Vorhersage von 1,7%.

In Deutschland unterdessen lag das Wachstum unter den Erwartungen, mit dem BIP im Vergleich zum Vorjahr nur 1,2% höher, nachdem es im letzten Monat noch um 1,5% gestiegen war und die Prognosen von einer Zunahme um 1,7% ausgegangen waren. Unterdessen lag das Wachstum auch im Vergleich zum Vorquartal mit 0,4% unter den Vorhersagen einer Zunahme von 0,5%.

Aus der größten Volkswirtschaft der Eurozone gab es weitere enttäuschende Anzeichen, als die ZEW-Geschäftserwartungen stärker als erwartet auf ihren niedrigsten Wert in vier Monaten eingebrochen sind.

In Großbritannien ist die Inflation wegen des billigeren Pfunds auf ihren höchsten Wert seit Juni 2014 gestiegen. Allerdings lag der Wert im Januar mit 1,8% unter den Vorhersagen einer Teuerung um 1,9%. Die Kerninflation, die Lebensmittel- und Treibstoffkosten nicht berücksichtigt, betrug nur 1,6% und verfehlte damit ebenfalls die Erwartungen einer Zunahme auf 1,8%.

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Die Märkte ließen auch deshalb Vorsicht walten, weil sie noch auf Hinweise zur künftigen US-Geldpolitik warten. Die Vorsitzende der Federal Reserve Janet Yellen wird heute um 16:00 MEZ vor den Ausschüssen des Senats und des Repräsentantenhauses in Washington DC ihre halbjährliche Stellungsnahme zur Geldpolitik abgeben.

Zu den Unternehmensnachrichten. Aryzta schnellte um mehr als 11% nach oben und führte die Gewinner im Stoxx 600 an, nachdem der Schweizer Lebensmittelkonzern den Abgang ihres Vorstandsvorsitzenden und des Finanzvorstands bekanntgegeben hatte.

Der zweitgrößte Gewinner im Index war Kindred Group. Das Onlinekasino machte nach seinem Quartalsbericht einen Kurssprung von 9%.

Credit Suisse (SIX:CSGN) verbuchte ebenfalls einen Kursanstieg von etwa 3%, da die Schweizer Bank starke Kapitalzuflüsse und höhere Margen berichten konnte und Pläne ankündigte 6.500 Stellen als Bestandteil ihres Restrukturierungsprogramms zu streichen.

Unter den Verlierern war Rolls Royce (LON:RR), das mit einem Kursrutsch von 4,5% die Verlierer im Stoxx 600 anführte, nachdem der britische Turbinenhersteller seinen größten Verlust der Unternehmensgeschichte berichten musste, der sich auf erstaunliche 5,7 Milliarden USD beläuft. Die miesen Zahlen sind auf den Fall des Pfunds und eine Strafzahlung von 837 Milliarden USD wegen Bestechung zurückzuführen.

Unterdessen hat sich der Ölpreis am Dienstag leicht aufwärts bewegt, ist dabei aber in der Preisspanne der letzten Wochen geblieben, während die Marktteilnehmer weiter die geplanten Produktionskürzungen der führenden Ölexporteure gegenüber der steigenden Ölexploration in den USA abwägen.

Energiewerte tendierten höher. Der französische Öl- und Gasriese Total SA (PA:TOTF) gewann 0,26% hinzu, die italienische ENI (MI:ENI) SpA legte um 0,83% zu, während der norwegische Konkurrent Statoil ASA (OL:STL) um 0,07% anstieg.

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Finanzaktien gaben ein uneinheitliches Bild ab. Das französische Institut BNP Paribas (PA:BNPP) legte um 0,11% zu, aber die Societé Generale (PA:SOGN) verlor 0,60% an Wert, während Anteile der Deutschen Bank (DE:DBKGn) 0,06% hinzu gewannen und die der Commerzbank (DE:CBKG) 0,80% höher gehandelt wurden.

Unter den Kreditinstituten des Mittelmeerraums legte der Kurs des italienischen Geldhauses Intesa Sanpaolo (MI:ISP) um 0,56% zu und die Unicredit (MI:CRDI) stieg um 0,32% an, während die spanische Bank Banco Santander (MC:SAN) um 1,16% im Plus lag und Banco Santander (MC:SAN) um 0,29% hoch kletterte.

In London ist der rohstofflastige FTSE 100 um 0,12% gestiegen

Anteile an Glencore (LON:GLEN) stiegen um 0,24% an, die von Anglo American (LON:AAL) fielen um 0,32%, während BHP Billiton (LON:BLT) 1,27% hinzugewann und Rio Tinto (LON:RIO) um 0,35% nachgab.

Energieaktien lagen höher. BP (LON:BP) und Royal Dutch Shell (LON:RDSa) legten um 0,20% bzw. 0,71% zu.

Im Finanzsektor lagen die meisten Aktien im Plus. HSBC Holdings (LON:HSBA) legte um 0,96% zu und die Royal Bank of Scotland (LON:RBS) stieg um 0,47%, während Barclays (LON:BARC) und Lloyds Banking (LON:LLOY) respektive 0,46% bzw. 0,64% an Wert gewannen.

In den USA deutet sich für die Wall Street eine Handelseröffnung auf Schlussniveau der vorangegangenen Sitzung an. Der Dow Jones Industrial Average Futures fiel um 0,03%, der S&P 500 Futures gab um 0,06 nach, während der Nasdaq 100 Futures 0,02% verlor.

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