Die globalen Märkte erleben Turbulenzen, nachdem ASML (AS:ASML), ein führender Ausrüstungshersteller für die Halbleiterindustrie, einen schwächer als erwarteten Auftragsausblick gemeldet hat. Diese Nachricht hatte erhebliche Auswirkungen auf den globalen Chip-Sektor und sorgte für Unruhe bei den Aktienkursen.
Die überraschende Ankündigung von ASML am späten Dienstag führte am Mittwoch zu einem weiteren Rückgang des Aktienwerts um 4%, nach einem Einbruch von 16% am Dienstag - der stärkste Tagesrückgang seit vier Jahren. Die Auswirkungen dieser Nachricht waren an der Wall Street zu spüren, wo der Rückgang im Chip-Sektor dazu beitrug, den Markt von den jüngsten Rekordhochs zurückzudrängen.
Nvidia (NASDAQ:NVDA), ein weiterer wichtiger Akteur in der Halbleiterindustrie, verzeichnete einen Kursrückgang von fast 5% gegenüber dem Rekordhoch vom Montag, wobei vor der heutigen Markteröffnung eine leichte Erholung erwartet wird.
Auch der breitere Aktienmarkt spürte die Auswirkungen, wobei Energieaktien aufgrund fallender Ölpreise nachgaben. Der Luxussektor in Europa steht ebenfalls vor Herausforderungen: LVMH verzeichnete einen Kursrückgang von 7% aufgrund eines Rückgangs der Verkäufe im dritten Quartal, was auf ein gesunkenes Verbrauchervertrauen in China zurückgeführt wird.
Chinas wirtschaftliche Schwierigkeiten, zusammen mit US-Investitionsbeschränkungen im Technologiesektor und möglichen Handelsspannungen mit Brüssel, tragen zur Verunsicherung des Marktes bei. Trotz Konjunkturmaßnahmen der chinesischen Regierung schlossen die Aktienmärkte in China, einschließlich des Festlandindex und des Hang Seng in Hongkong, am Mittwoch im Minus, beide mehr als 10% unter ihren Höchstständen nach den Stimulierungsmaßnahmen.
Am Anleihemarkt herrscht eine positivere Stimmung, wobei die Renditen angesichts fallender Ölpreise und einer signifikanten Disinflation in Europa zurückgehen. Es wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank am Donnerstag die Zinsen senken wird, und auch von der Bank of England wird im nächsten Monat eine Zinssenkung erwartet, da die Inflation in Großbritannien deutlich unter das 2%-Ziel gefallen ist. Dies hat dazu geführt, dass das Pfund seinen niedrigsten Stand seit fast zwei Monaten erreicht hat.
Auch die Renditen US-amerikanischer Staatsanleihen sind gesunken und nähern sich 4%, und die Federal Reserve Futures preisen eine Zinssenkung um einen Viertelpunkt für den 07.11.2023 vollständig ein.
Im Bankensektor gibt es gemischte Entwicklungen. Die Aktien der Bank of America (NYSE:BAC) stiegen um 0,5%, nachdem der Gewinn im dritten Quartal die Erwartungen übertraf, und die Aktien von Charles Schwab (NYSE:SCHW) kletterten um 6% nach Übertreffen der Schätzungen. Andererseits fielen die Aktien von Citigroup um 5%, nachdem ein Rückgang des Nettogewinns und ein schwächer als erwartetes Zinsüberschussergebnis gemeldet wurden, obwohl die Ergebnisse im Investmentbanking durch Debt Underwriting gestützt wurden.
Mit Blick auf die Zukunft befindet sich der US-Wahlkampf in der Endphase, wobei die Wettmärkte den Republikaner Donald Trump leicht gegenüber der Demokratin Kamala Harris favorisieren. Trump hat sich kürzlich zu seiner Handelspolitik und den möglichen Auswirkungen auf die Staatsschulden sowie zu seinen Ansichten über die Zinsentscheidungen der Federal Reserve geäußert.
Wichtige US-Unternehmensergebnisse, die für später am Mittwoch erwartet werden, umfassen Morgan Stanley (NYSE:MS), US Bancorp (NYSE:USB), Citizens Financial und andere. Zusätzlich werden die US-Import/Exportpreise für September veröffentlicht, und die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, wird eine Rede halten, die den Märkten möglicherweise weitere Orientierung geben wird.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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