Von Gina Lee
Investing.com – Der Goldpreis notierte am Mittwoch im europäischen Frühgeschäft höher und das, obwohl auch der Dollar leicht zulegen konnte. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat die Zinsen unterdessen weniger stark als erwartet angehoben.
Der Gold-Future kletterte bis 09.01 Uhr MEZ um 0,51 % auf 1.792,95 USD, blieb jedoch unter der Marke von 1.800 USD. Der Dollar, der sich normalerweise entgegengesetzt zum Goldpreis bewegt, legte am Mittwoch leicht zu und verblieb in der Nähe seines 16-Monats-Hochs.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) gab heute ihre geldpolitische Entscheid bekannt. Sie erhöhte den Leitzins auf 0,75 % und ihre langfristige Cash-Rate-Prognose um 50 Basispunkte.
Gouverneur Adrian Orr teilte auf einer Pressekonferenz mit, dass die RBNZ bei der Straffung ihrer Geldpolitik einen „vorsichtigen“ Ansatz verfolgen werde, indem sie „vorerst“ in Schritten von 25 Basispunkten vorgehen werde.
Die Anleger erwarten nun auch vom re-nominierten Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, dass er die geldpolitische Straffung, einschließlich die Drosselung der Anleihekäufe und Zinserhöhungen, beschleunigen wird, um die ständig steigende Inflation einzudämmen.
In Großbritannien erreichte der Einkaufsmanagerindex (EMI) im Oktober einen Wert von 58,2 und der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungsbereich wurde mit 58,6 angegeben. Diese unerwartet hohen Werte könnten der Bank of England den Weg für eine Zinserhöhung im Dezember ebnen.
Der SPDR Gold Trust gab derweil bekannt, dass seine Bestände von 985 Tonnen am Montag auf 991,11 Tonnen am Dienstag angestiegen sind.
Bei anderen Edelmetallen verlor Silber 0,3 % und Palladium stieg um 1,2 %. Platin notierte 1,1 % höher, obwohl der World Platinum Investment Council für 2021 einen unerwartet hohen Überschuss auf dem globalen Platinmarkt erwartet. Für 2022 wird ein weiteres großes Überangebot prognostiziert.
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