Investing.com - Nach zuletzt herben Verlusten haben die Anleger am Krypto-Markt wieder vorsichtig Bitcoin, Ethereum, Cardano und IOTA gekauft.
Bitcoin nahm nicht nur den Kampf um die Hürde von 50.000 Dollar wieder auf, sondern eroberte gleich noch die Marke von 51.000 Dollar zurück. Gegen 10.40 Uhr kletterte die beliebteste Cyberdevise der Welt mit einem Aufschlag von 6,30 Prozent auf 51.099 Dollar. Gestern war BTC/USD um 9,61 Prozent eingebrochen und markierte mit 45.093,80 Dollar den niedrigsten Stand seit 11. Februar.
Ethereum gewann am Mittwoch 13,75 Prozent auf 1.702,70 Dollar und auch die restlichen Kryptowährungen erholten sich deutlich. Cardano stieg um 14,27 Prozent, Polkadot rückte um 17,14 Prozent vor und {{1054919|Binance Coin}} erhöhte sich um 27,60 Prozent. Für IOTA ging es um knapp 25 Prozent nach oben.
In den Tagen zuvor hatten Gewinnmitnahmen und kritische Äußerungen von US-Finanzministerin Janet Yellen und Citadel-CEO Kenneth Griffin die Stimmung an den Krypto-Börsen verhagelt. Zudem meinte Tesla-Chef Elon Musk, der mit seinen Tweets über Bitcoin die Rallye der Kryptowährung angeheizt hat, dass der Preis von Bitcoin und Ethereum recht hoch erscheint.
Unterstützung erhielten die Kryptowährungen zur Wochenmitte von Schnäppchenkäufern, die die jüngste Korrektur bei Bitcoin & Co. nutzten, um sich günstiger einzukaufen. Aber es gab auch andere positive Nachrichten, die zu einer Stimmungsaufhellung beitrugen.
Square kauft Bitcoins für 170 Millionen Dollar
Mit der Vorlage der Quartalsergebnisse gestern Abend gab Square (NYSE:SQ) bekannt, dass es zusätzlich zu den bereits im Oktober 2020 gekauften 4.709 Bitcoins weitere 3.318 Bitcoins im Wert von 170 Millionen Dollar mit einem Durchschnittspreis von rund 51.235 Dollar erworben hat. Dem Zahlungsdienstleister zufolge stellt Bitcoin nun etwa 5 Prozent des Gesamtvermögens dar.
"Diese Investition ist Teil des fortlaufenden Bekenntnisses von Square zu Bitcoin. Das Unternehmen plant seine Gesamtinvestition in Bitcoin im Verhältnis zu seinen anderen Investitionen laufend zu evaluieren", so Square in seiner Pressemitteilung.
Aus Angst vor einem Inflationsschub und einer damit einhergehenden Dollar-Abwertung diversifizieren immer mehr Unternehmen ihr Firmenvermögen in Bitcoin, darunter auch MicroStrategy (NASDAQ:MSTR) und Tesla (NASDAQ:TSLA). Fed-Chef Jerome Powell hatte gestern noch einmal klargestellt, dass die Geldpolitik noch längere Zeit locker bleiben wird, da die Wirtschaft noch weit entfernt von den Vollbeschäftigungs- und Inflationszielen sei.
Der US-Elektroautobauer teilte Anfang Februar mit, dass er 1,5 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert habe und plane, die digitale Währung als Zahlungsmittel für seine Produkte zu akzeptieren.
Einige Analysten warnen jedoch, dass Unternehmen, die in zu stark in Bitcoin engagiert sind, sich nicht zu unterschätzende Risiken in die Bilanz holen. Schließlich ist die hohe Volatilität der Kryptowährung einer der Hauptgründe, warum einige institutionelle Investoren noch mit einem BTC-Investment zögern.
Aktuelle Research-Berichte deuten jedoch darauf hin, dass die Schwankungen bei Bitcoin mit zunehmender Liquidität weniger wild werden. Ein Analyst stellte kürzlich fest, dass die Volatilität von Bitcoin innerhalb von drei Jahren um den Faktor drei zurückgegangen ist.
Starinvestorin Cathie Wood positiv für Bitcoin gestimmt
Positiv wirkte sich auf den Bitcoin auch aus, dass sich Cathie Wood, Geschäftsführerin der erfolgreichen Investmentgesellschaft ARK Invest mit den beiden Flaggschiff-ETFs ARK Innovation ETF (NYSE:ARKK) und ARK Next Generation Internet ETF (NYSE:ARKW), in einem Bloomberg-Interview positiv zu den Bitcoin-Perspektiven geäußert hat.
Sie sei "sehr positiv für Bitcoin gestimmt" und sie sei sehr erfreut über die "gesunde Korrektur".