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5 Meldungen zu den Märkten am Freitag

Veröffentlicht am 07.07.2017, 11:01
© Reuters.  5 entscheidende Faktoren für das Marktgeschehen am Freitag
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Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Freitag, dem 7. Juli:

1. Arbeitsmarktbericht im Rampenlicht

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts für Juni, der die anhaltende Stärke des Arbeitsmarktes belegen soll.

Das US-amerikanische Arbeitsministerium veröffentlicht seinen Bericht zu Beschäftigtenzahlen exklusive Landwirtschaft (NFP) für Juni um 12:30 Uhr GMT oder 08:30 Uhr ET.

Die Markteinschätzungen gehen nach einem Zuwachs um 138.000 Jobs im Vormonat für den vergangenen Monat von einem Anstieg des Beschäftigtenwachstums um 179.000 Stellen aus. Die Arbeitslosenrate soll unverändert bei 4,3 Prozent bleiben und der durchschnittliche Stundenlohn nach einem Anstieg um 0,2 Prozent im Vormonat um 0,3 Prozent steigen.

Besonderes Interesse gilt dem möglichen Einfluss, den der Bericht auf die Pläne der Federal Reserve Bank haben könnte, mit der Straffung der Geldpolitik fortzufahren.

2. G20 steht bevor, Treffen zwischen Trump und Putin im Fokus

Am Freitag versammeln sich internationale Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft zum G20-Gipfel in Hamburg. Zu den Themen gehören Handel, Klimawandel und internationale Sicherheit.

Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Rande des Gipfels steht im Mittelpunkt des Interesses.

Trump nutzte eine Ansprache in Warschau, Russland dazu aufzufordern „die destabilisierenden Aktivitäten in der Ukraine und anderen Teilen der Welt zu unterlassen und ihre Unterstützung feindlicher Regimes wie Syrien und Iran aufzugeben.“

Moskau solle „sich der Gemeinschaft verantwortungsvoller Nationen in unserem Kampf gegen gemeinsame Feinde und für die Verteidigung der Menschheit beitreten.“

3. Zentralbanken im Mittelpunkt der Marktaufmerksamkeit

Aktuell wetten an den Märkten viele darauf, dass die globalen Zentralbanken dem Weg der Fed hin zur Straffung der Geldpolitik folgen werden.

Die Preise für Staatsanleihen in Europa blieben am Freitag zunächst unter Druck, was die Rendite nach oben trieb. Die Rendite auf Bundesanleihen erreichte am Freitag ein 18-Monatshoch. Italienische Staatsanleihen erreichten ein Zweimonatshoch. Im späten Morgenhandel dann begann die Erholung.

Die Preisspitze des Vortages wurde durch das Protokoll der aktuellen EZB-Sitzung ausgelöst, in dem angedeutet wurde, dass die Passage, in der eine Ausweitung des Konjunkturprogramms angedeutet wird, möglicherweise weggelassen wird.

Die Bank of England wird am Freitag ebenfalls unter die Lupe genommen. Es wird spekuliert, dass die extrem hohe Inflation in Großbritannien die Zentralbank dazu zwingen könnte, die Zinssätze anzuheben.

Die Mitglieder des Ausschusses sind sich über den weiteren Verlauf der Geldpolitik uneinig. Direktor Mark Carney nimmt am G20 teil.

Eine klare Ausnahme zu dem allseits weniger entgegenkommenden Tonfall bildet die Bank of Japan. Die Bank weitete ihr Staatsanleihen-Kaufprogramm aus und bot den Kauf einer unbegrenzten Menge an öffentlichen Schuldverschreibungen an, um die Märkte zu beruhigen.

4. Aktienkurse weltweit verlaufen uneinheitlich - US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Aktienkurse an der Wall Street deuten einen flachen Verlauf an. Die Marktteilnehmer halten sich im Vorfeld der Beschäftigtenzahlen zurück. Um 08:58 Uhr GMT oder 04:58 Uhr ET fiel Dow um 0,06 Prozent, S&P 500 bleibt unverändert und der Nasdaq 100 steigt um 0,12 Prozent.

Die Kurse an den europäischen Börsen verlaufen am Freitag mit Abwärtstrend, gedrückt von Besorgnis über potenzielle Straffung der europäischen Geldpolitik und über geopolitische Spannungen. Trotz der Zurückhaltung im Vorfeld des US-Berichts zu Beschäftigtenzahlen schließen die Kurse in Europa in dieser Woche am Break-Even-Punkt. Um 08:59 Uhr GMT oder 04:59 Uhr ET verlor DJ Euro Stoxx 50 0,18 Prozent, Frankreichs CAC 40 0,42 Prozent, Londons FTSE 40 0,12 und der DAX 0,23 Prozent.

Die Börsen in Asien schlossen früher am Tag nach einer schwachen Sitzung an der Wall Street überwiegend tiefer. Einzig Chinas Shanghai Composite konnte Gewinne verbuchen.

5. Anstieg der US-Produktion bringt Ölpreis um zwei Prozent runter

Der Ölpreis fällt am Freitag um über zwei Prozent, gedrückt von Meldungen über einen Anstieg der US-Produktion. Früher am Tag wurden bereits Berichte über steigende Produktion der OPEC bekannt.

Nach einer ursprünglich bullishen Reaktion auf den riesigen Abbau der US-Rohölbestände am Donnerstag schlug die Stimmung infolge eines einprozentigen Anstiegs der US-Produktion auf 9,34 Mio. bpd um. Ab Mitte 2016 gerechnet bedeutet dies einen über einprozentigen Anstieg.

Rohöl-Futures stiegen um 09:01 Uhr GMT oder 05:01 Uhr ET um 2,61 Prozent auf 44,33 $. Brent stieg um 2,43 Prozent auf 46,94 $.

West Texas Intermediate und Brent werden für die laufende Woche einen Verlust von vier bzw. zwei Prozent verbuchen.

Vor diesem Hintergrund sind die Anleger besonders gespannt auf die Wochenzahlen zur Förderaktivität von Baker Hughes.

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