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Aktien Frankfurt: Schwache US-Bankenzahlen drücken Dax auf Tagestief

Veröffentlicht am 14.07.2022, 15:05
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Donnerstag nach enttäuschenden Geschäftszahlen aus dem US-Bankensektor die Verluste ausgeweitet und ein Tagestief markiert. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 1,61 Prozent tiefer bei 12 551,52 Punkten. Am Vortag hatte er sichtbar negativ auf Daten zur weiter immens hohen US-Inflation reagiert, seine Verluste bis zum Handelsende aber eingedämmt. Dass die EU-Kommission für 2022 angesichts der hohen Energiepreise eine rekordhohe Inflation in der Eurozone erwartet, sorgte ebenfalls nicht für Kauflaune, auch wenn der Dax auf diese Nachricht nicht erkennbar reagierte.

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es am Donnerstagnachmittag um 1,59 Prozent auf 25 097 Punkte bergab. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 1,64 Prozent auf 3397,49 Zähler.

Die größte US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) erlitt ebenso wie Konkurrent Morgan Stanley (NYSE:MS) im zweiten Quartal einen überraschend deutlichen Ergebniseinbruch. JPMorgan setzte zudem den im April angekündigten milliardenschweren Rückkauf eigener Aktien vorerst aus, um höhere Kapitalanforderungen zu erfüllen. Die Papiere beider Häuser gerieten daraufhin vorbörslich unter Druck.

Vor allem die JPMorgan-Zahlen hinterließen auch bei der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) ihre Spuren, wobei sich der Druck aber in Grenzen hielt: Zuletzt verloren die Aktien des größten deutschen Geldhauses rund ein Prozent und hielten sich damit immer noch besser als der Markt.

Die Aktien der Deutschen Telekom (ETR:DTEGn) sanken als einer der größten Dax-Verlierer um 2,7 Prozent. Die Bonner verkaufen eine 51-prozentige Mehrheit an ihrem Funkturmgeschäft an ein Investorenduo aus dem kanadischen Finanzinvestor Brookfield und dem US-amerikanischen Infrastrukturinvestor Digital Bridge. Den Unternehmenswert von GD Towers bezifferte die Telekom auf 17,5 Milliarden Euro ohne Schulden und Barmittel. Börsianern zufolge waren im Markt zuvor höhere Schätzungen im Umlauf.

Dass sich Hugo Boss (ETR:BOSSn) nach einem überraschend guten zweiten Quartal für das Gesamtjahr nun mehr zutraut, ließ die Anteilsscheine des Modekonzerns um knapp drei Prozent auf 55,94 Euro steigen. Damit waren sie einer der MDax-Favoriten und auf einem guten Weg, anders als am Vortag den Widerstandsbereich bei 55 Euro zu überwinden. Bei Analysten stießen Zahlen und Ausblick auf viel Lob. Michael Kuhn von der Deutschen Bank warf die Frage auf, ob die neuen Ziele nicht immer noch zu vorsichtig sein könnten. So impliziere das obere Ende des neuen Ausblicks immer noch einen Rückgang des operativen Gewinns im zweiten Halbjahr.

Halbleiter-Aktien zählten angesichts erfreulicher Nachrichten der Taiwan Semiconductor Manufacturing (NYSE:TSM) Company (TSCM) ebenfalls zu den Gewinnern. Das Unternehmen, das weltweit zu den größten Halbleiterherstellern zählt, veröffentlichte überraschend starke Quartalszahlen und erhöhte den Umsatzausblick. Im Dax verbilligten sich Infineon (ETR:IFXGn) als Spitzenreiter nur moderat, und im MDax ging es für die Papiere des Hightech-Maschinenbauers Aixtron (ETR:AIXGn) um über ein halbes Prozent hoch.

Ansonsten sorgten Analystenkommentare für Kursausschläge. Einige Chemietitel litten unter einer negativen Branchenstudie der UBS (SIX:UBSG). Im Dax büßte BASF (ETR:BASFN) knapp zweieinhalb Prozent ein, nachdem die Schweizer Bank die Aktie abgestuft hatte und nun zum Verkauf rät. Die Quartalszahlen der Chemieunternehmen dürften zwar erneut robust ausfallen, aber schnell im Rückspiegel verschwinden, schrieb Analyst Andre Stott. Die Branche erlebe eine schwierige Zeit angesichts der Gasversorgungskrise und der miesen Verbraucherstimmung. Für Evonik (ETR:EVKn) strich Stott seine Kaufempfehlung, worauf die Aktie im MDax um über drei Prozent nachgab.

Der Bausoftware-Anbieter Nemetschek (ETR:NEKG) verzeichnete ein Kursminus von rund viereinhalb Prozent. Hier wog eine negative Studie der Bank of America (NYSE:BAC), die die Beobachtung mit dem skeptischen Anlagevotum "Underperform" aufnahm, offenbar schwerer als eine Hochstufung durch Morgan Stanley.

Für Indexnachbar Software AG (ETR:SOWGn) ging es um mehr als vier Prozent bergab, nachdem Morgan Stanley zur Untergewichtung geraten hatte. Die Analysten der US-Investmentbank rechnen mit soliden Quartalsberichten von Software-, IT- und FinTech-Unternehmen. Der Fokus dürfte sich auf Aussagen zum Ausblick richten, für 2023 befürchten sie ein schwierigeres, rezessives Wirtschaftsumfeld. Die Abstufung der Software AG begründete der zuständige Analyst Alastair Nolan mit dem höheren Kurspotenzial von Konkurrenten.

Der Euro kostete zuletzt 1,0005 US-Dollar. Am Vortag hatte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0067 Dollar festgesetzt. Die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen stieg von 0,99 Prozent am Vortag auf 1,09 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,62 Prozent auf 134,80 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,81 Prozent auf 151,68 Zähler.

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