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Börse kompakt: OPEC-Sitzung, Biden-Rede und Deliveroo floppt an der Börse

Veröffentlicht am 31.03.2021, 12:12
Aktualisiert 31.03.2021, 12:37
©  Reuters

Von Geoffrey Smith

Investing.com -- Die Organisation erdölexportierender Länder trifft sich mit anderen wichtigen Produzenten, um die Fördermengen zu besprechen, nachdem sie ihre Prognosen für die Ölnachfrage gesenkt hat. Weitere Details über das Ausmaß der Bankenverluste durch die Archegos-Pleite laufen über den Ticker bekannt, während die Aktien- und Rentenmärkte vor der Biden-Rede auf der Stelle treten. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, fordert die Märkte zum Spießrutenlauf heraus und Deliveroo stürzt bei seinem mit Spannung erwarteten Börsendebüt ab. Das müssen Sie über die Geschehnisse an den Finanzmärkten am Mittwoch, den 31. März, wissen.

1. OPEC+ kommt nach Senkung der Nachfrageprognosen zusammen

Die Organisation erdölexportierender Länder trifft sich mit anderen wichtigen Produzenten (insbesondere Russland), um sich über die Förderquoten für Mai abzustimmen. Das Treffen des Gemeinsamen Ministeriellen Überwachungsausschusses soll um 16:30 Uhr beginnen.

Der Markt geht allgemein davon aus, dass man sich auf eine Verlängerung der bisherigen Produktionskürzung einigt. Problematisch ist, dass Russland und andere Länder darauf drängen die Produktion hochzufahren, weil die Preise seit Ende 2020 stark gestiegen sind.

Die OPEC+ ist sich aber auch bewusst, dass der jüngste Anstieg von COVID-Infektionen in Europa und Indien die Erholung der Nachfrage weiter verzögert: Das gemeinsame technische Komitee der OPEC hat deshalb bereits die Schätzungen für das globale Nachfragewachstum von zuvor 5,9 Mio. Barrel pro Tag auf 5,6 Mio. Barrel pro Tag nach unten revidiert. Für das zweite Quartal rechnet man nun damit, dass die Nachfrage um 1 Mio. b/d niedriger ausfällt.

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2. Mitsubishi (T:7211) meldet Archegos-Verlust - S&P senkt Ausblick für Credit Suisse (SIX:CSGN)

Das Wetten auf Aktienkurse mit geborgtem Geld keine gute Idee sind ist hinlänglich bekannt. Dennoch gibt es immer wieder Fälle, bei denen sich Banken zu solchen Geschäften hinreißen lassen. Aktuell sind es die Spekulationen von Bill Hwang, die in aller Munde sind. Mitsubishi UFJ (NYSE:MUFG) war eine dieser blauäugigen Kreditgeber und nun erwartet man in diesem Zusammenhang einen satten Verlust von etwa 300 Millionen USD. Die Deutsche Bank (DE:DBKGn) versucht sich damit herauszureden, dass man das Archegos-Dilemma hat kommen sehen und die Reißleine rechtzeitig gezogen wurde. Die verbleibenden Verluste sind "unwesentlich", was immer das aus der Sicht eines Milliarden Dollar Konzerns heißen mag.

Am Dienstag sah sich die Ratingagentur Standard & Poor's gezwungen den Ausblick für die Kreditwürdigkeit der Credit Suisse von "stabil" auf "negativ" zu senken. Es gibt offensichtlich einige Mängel beim Risikomanagement des Unternehmens.

Die Credit Suisse (NYSE:CS) konnte oder will zu diesem Zeitpunkt nicht darüber sprechen, was unter einem "substanziellen" Gewinneinbruch durch das Fiasko zu verstehen ist. Die Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) schätzen den Gesamtschaden für die Kreditgeber von Archegos auf bis zu 10 Milliarden USD. Es bleibt also weiterhin fraglich, welche Bank aus Gier den größten Verlust zu verkraften hat.

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3. Aktien und Anleihen schwächeln vor Biden-Rede

Die US-Aktienmärkte treten vor der großen Rede von Präsident Joe Biden, der seine Infrastrukturpläne skizzieren wird, auf der Stelle. Experten erwarten, dass Biden von Ausgaben in Höhe von etwa 2 Billionen Dollar sprechen wird, was eine noch höhere Kreditaufnahme durch das US-Finanzministerium und andere Regierungsebenen impliziert.

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Gegen 12.30 Uhr notierte der Dow Jones Future um 23 Punkte oder weniger als 0,1% tiefer, während der S&P 500 Future unverändert und der Nasdaq 100 Future um 0,2% höher lag.

Die Rendite des 10-jährigen Staatsanleihe kletterte leicht auf 1,73%, nachdem sie am Dienstag bis auf 1,78% gestiegen war.

Zu den Aktien, die später im Fokus stehen dürften, gehören Lululemon (NASDAQ:LULU), dessen Gewinnzahlen nach Börsenschluss am Dienstag die Erwartungen übertraf. Der Chiphersteller Micron (NASDAQ:MU) berichtet nach Börsenschluss. Ebenfalls im Blickpunkt stehen die ADRs von H&M (OTC:HNNMY). Das Unternehmen hat im letzten Quartal einen Verlust eingefahren und seine Dividende ausgesetzt.

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4. Lagardes pointiertes Interview könnte ihr zum Verhängnis werden

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, rief die Märkte dazu auf, ihre Entschlossenheit zu testen, die monetären Bedingungen locker zu gestalten und das, obwohl die Inflationsraten im nächsten Quartal wahrscheinlich irreführend hoch sein werden.

Lagarde sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass die Märkte "uns so viel testen können, wie sie wollen".

Zwar ist das die Art von Bemerkung, die oft auf Zentralbanker zurückfallen kann, doch Bondhändler wiesen das Angebot im europäischen Frühhandel höflich zurück, sodass die Renditen und Spreads von Staatsanleihen der Eurozone weitgehend unverändert blieben.

Die EZB hat bereits angekündigt, dass sie ihre Anleihenkäufe im zweiten Quartal beschleunigen wird und das, obwohl die Inflationsraten im Jahresvergleich aufgrund des Einbruchs der Ölpreise im vergangenen Jahr vermutlich in die Höhe schnellen werden. Der Verbraucherpreisindex für die Eurozone stieg im März auf 1,3%, nach 0,9% im Februar.

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5. Deliveroo bricht bei Börsendebüt ein

Der bisher größte Börsengang des Jahres in Europa hatte einen katastrophalen Start: Die Aktien des von Amazon (NASDAQ:AMZN) geförderten Unternehmens Deliveroo stürzten bei ihrem Börsendebüt um bis zu 30% ab. Grund dafür waren Bedenken, dass das Geschäftsmodell des Essenslieferdienstes durch die Arbeitsmarktregulierung in seinen größten Märkten unrentabel werden könnte. Zudem herrschte Unzufriedenheit über die Zwei-Klassen-Aktienstruktur.

Der Börsengang brachte dem Unternehmen einen Wert von rund 10,5 Milliarden Dollar ein. Der Gang an die Börse erfolgt nur wenige Wochen nachdem Uber (NYSE:UBER) den Widerstand gegen ein Urteil des Obersten Gerichtshofs in Großbritannien aufgegeben hat, welches den Fahrdienstleister dazu zwang, seinen Fahrern Urlaubs- und Krankheitstage zu gewähren und sicherzustellen, dass sie den nationalen Mindestlohn erhalten. Die Fahrradkuriere von Deliveroo verfügen bisher nicht über solche Zusagen.

Es bestehen außerdem Bedenken, dass Deliveroo nicht die gleiche Reichweite in lokalen Märkten hat wie die Konkurrenten Uber Eats und Just Eat Takeaway.

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