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Der Wirtschaftskalender: Coronavirus-Fallzahlen, IWF-Weltwirtschaftsausblick, US-Datenregen und Rebalancing bei FTSE Russell

Veröffentlicht am 21.06.2020, 13:00
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von Noreen Burke

Investing.com - Der wichtigste Wirtschaftsindikator für Investoren in dieser Woche wird die steigende Zahl der Ansteckungen in den USA mit dem Coronavirus sein, während der Internationale Währungsfonds seine globalen Wachstumsprognosen senken wird. Es wird eine ruhige Woche im Wirtschaftskalender mit aktuellen Daten aus dem Wohnungssektor, von den Auftragseingängen für langlebige Gütern und natürlich den wöchentlichen Anträgen auf Arbeitslosengeld aus den USA. In der Eurozone und in Großbritannien dürften die Einkaufsmanagerindizes in einem tief der Schrumpfungszone bleiben. Unterdessen wird der FTSE Russell am Freitag seine Aktienindizes neu sortieren, ein jährliches Ereignis, das historisch gesehen einen der Tage mit dem größten Handelsvolumen im Jahr schafft. Folgendes sollten Sie wissen, um Ihre Woche gut informiert zu beginnen.

1. Steigende Coronavirus-Fallzahlen in mehreren US-Bundesstaaten

Ein Anstieg der Coronavirus-Infektionsraten in mehreren US-Bundesstaaten, hauptsächlich im Süden und Westen, dürfte die Nervosität der Märkte über ein erneutes Aufflammen der Pandemie verstärken.

US-Präsident Donald Trump sagte am Sonnabend, er habe US-Behörden gebeten, weniger Tests durchzuführen und nannte diese ein „zweischneidiges Schwert“, das dazu führt, dass mehr Fälle entdeckt werden.

Gesundheitsexperten sagen, dass die Ausweitung diagnostischer Tests einen Teil, aber das gesamte Fallwachstum ausmachen. Laut Angaben von Reuters sind bis heute über 119.600 Amerikaner an dem Virus gestorben.

Am Freitag warnten Beamte der US-Notenbank, dass ein Mangel an Eindämmung längere Sperren notwendig machen könnte und fügten hinzu, dass sich der jüngste positive Trend bei den Beschäftigungszuwächsen bald umkehren könnte.

2. IWF mit noch schlechterem globalen Konjunkturausblick als zuvor

In seiner aktualisierten globalen Wirtschaftsprognose, die am Mittwoch erscheint, wird der IWF voraussichtlich sagen, dass die globale Rezession 2020 noch schlimmer ausfallen wird als er es in seiner vorherigen Prognose im April angenommen hat.

Damals sagte der IWF, dass die Weltwirtschaft die schlimmste Finanzkrise seit der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren erleiden werde, als er einen Rückgang von 3% prognostizierte. Jetzt dürfte der Fonds warnen, dass der Rückgang noch schlimmer sein könnte.

„Zum ersten Mal seit der Weltwirtschaftskrise werden sich 2020 sowohl die Industrieländer als auch die Schwellenländer in einer Rezession befinden. Die anstehende Aktualisierung des Weltwirtschaftsausblicks vom Juni dürfte negative Wachstumsraten zeigen, die noch schlimmer sind als bisher angenommen“, sagte Gita Gopinath, Chefökonomin des IWF, in einem Blogeintrag am letzten Dienstag.

Gopinath sagte auch, die aktuelle Krise sei „anders als alles, was die Welt zuvor gesehen hat“.

3. US-Wohnungsmarktdaten, Auftragseingänge für langlebige Güter und Arbeitslosenansprüche im Fokus

Es wird eine ruhige Woche im US-Wirtschaftskalender, in der sich die Anleger auf die Verkaufszahlen neuer und bestehende Häuser für Mai, sowie die Auftragseingänge für langlebige Güter konzentrieren werden, von denen erwartet wird, dass sie sich erholen, aber unter dem Niveau vor der Pandemie bleiben werden.

Der wichtige Bericht vom Donnerstag zu den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld wird das Hauptereignis sein, da er die aktuellsten Daten zur Lage in der Wirtschaft liefert.

Der Bericht vom vergangenen Donnerstag zeigte, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung zwar gesunken ist, das Tempo des Rückgangs jedoch stagnierte, was nahelegt, dass sich die Wirtschaft einer langen und schwierigen Erholung von der Covid-19-Rezession gegenübersieht.

Die USA werden am Donnerstag ihre dritte Schätzung für das BIP vom erste Quartal veröffentlichen, die größtenteils von historischem Interesse sein wird.

4. Eurozone, britischer Einkaufsmanagerindex

In der Eurozone wird ein Bericht über das Verbrauchervertrauen am Montag einen Überblick darüber geben, wie schnell sich die Stimmung erholt, als sich die Volkswirtschaften allmählich wieder öffnen. Die Einkaufsmanagerindizes für Juni, die am Dienstag erscheinen werden, dürften ebenfalls genau beobachtet werden. Die Einkaufsmanagerindizes vom Mai waren zwar besser als vom April, zeigten jedoch, dass sich das verarbeitende Gewerbe und der Dienstleistungssektor immer noch tief im Kontraktionsgebiet befanden.

Großbritannien wird diese Woche ebenfalls Einkaufsmanagerindizes veröffentlichen und obwohl sowohl im verarbeitenden Gewerbe als auch für Dienstleistungen eine beträchtliche Erholung prognostiziert wird, ist zu erwarten, dass beide Messwerte deutlich unter dem Schlüsselwert von 50 bleiben werden, wo sich Wachstum von Kontraktion scheidet.

5. Rebalancing bei FTSE Russell

Der FTSE Russell mischt seine Aktienindizes am späten Freitag neu. Die jährliche Neuausrichtung wird am vierten Freitag im Juni nach Marktschluss endgültig.

Der daraus resultierende Anstieg des Handelsvolumens erreicht kurz vor Handelsende seinen Gipfel. Die New Yorker Börse und die Nasdaq haben aufgrund des Umfangs der Überarbeitung die Regeln für das Handelsende und ihre Notfallpläne im Alle ungewöhnlicher Marktbedingungen verschärft.

Aktien werden zu Russells Indexfamilie, wie dem Russell 1000 Large Cap und dem Russell 2000 Small Cap, hinzugefügt oder daraus gelöscht, was die Fondsmanager dazu veranlasst, die Portfolios anzupassen, um neuen Gewichtungen und Komponenten Rechnung zu tragen.

Die Analysten der Bank of America (NYSE:BAC) prognostizieren für dieses Jahr große Veränderungen mit einer verstärkten Tendenz zu hoch kapitalisierten Technologiewerten. Diese „Aufwärtsbewegungen“ können Namen wie Zoom Video Communications Inc (NASDAQ:ZM), Slack (NYSE:WORK) und Crowdstrike (NASDAQ:CRWD umfassen, deren Kurse im Zuge der Umstellung auf Fernarbeit gestiegen sind.

-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.

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