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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 06.12.2020, 22:32
Aktualisiert 06.12.2020, 22:37
©  Reuters
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von Noreen Burke 

Investing.com - Neue Hoffnungen auf wirtschaftliche Impulse und der Beginn der Einführung von Impfstoffen werden in der kommenden Woche das Hauptaugenmerk der Finanzmärkte sein. In Washington steigt der Druck, Menschen und Unternehmen zu helfen, die von der Pandemie schwer betroffen sind. Die Wirtschaft erlebt den schlimmsten Abschwung seit Jahrzehnten. Die Aktienindizes an der Wall Street erreichten hingegen am Freitag Allzeithochs, aber es könnte mehr Volatilität geben, da neue Beschränkungen zur Eindämmung der Ausbreitung des Virus in Kraft treten. In Europa gehen die langwierigen Brexit-Gespräche in die Endphase und die Europäische Zentralbank wird voraussichtlich am Donnerstag eine weitere Ausweitung ihrer Konjunkturhilfen bekannt geben, da die Pandemie die Wirtschaft des Euroraums ausbremst. Folgendes müssen Sie wissen, um informiert in ihre Handelswoche zu starten.

1. US-Konjunkturpaket möglich

Daten vom Freitag, die das langsamste US-Beschäftigungswachstum seit sechs Monaten zeigten, haben die Hoffnungen der Anleger auf ein neues Gesetz zur Wiederbelebung der Wirtschaft gestärkt. Über 13 Millionen Menschen werden am 26. Dezember ohne schnelles Handeln des Kongresses ihr Arbeitslosengeld verlieren.

Ein Coronavirus-Hilfspaket in Höhe von 908 Milliarden US-Dollar gewann am Freitag im Kongress an Zuspruch, nachdem Republikaner und Demokraten monatelang über die Größe des potenziellen Pakets gestritten hatten.

Es bleibt jedoch unklar, ob der Mehrheitsführer des Senats, Mitch McConnell, einem so großen Paket zustimmen würde, nachdem er darauf gedrängt hatte, die Hilfsausgaben auf 500 Milliarden Dollar zu beschränken.

Für beide Parteien läuft außerdem die Frist vom 11. Dezember ab, um ein Budget von 1,4 Billionen US-Dollar zu verabschieden oder eine Schließung der Regierung zu riskieren. Politik-Experten sagten, die beiden Ereignisse könnten miteinander verknüpft werden, aber der Kongress könnte es auch bei einem Ausgabenbeschluss ohne neue Konjunkturprogramme belassen.

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2. Impfstoffeinführung 

Großbritannien bereitet sich darauf vor, das erste Land zu sein, das den von Pfizer (NYSE:PFE) und BioNTech (NASDAQ:BNTX) entwickelten Impfstoff in dieser Woche auf den Markt bringt, was eine neue Etappe bei der Bekämpfung der Pandemie einläutet.

Die ersten Dosen sollen am Dienstag verabreicht werden, wobei den über 80-Jährigen, den Angehörigen des Gesundheitswesens sowie den Mitarbeitern und Bewohnern von Pflegeheimen höchste Priorität eingeräumt wird.

Großbritannien hat letzte Woche die Notfallgenehmigung für den Pfizer/BioNTech-Impfstoff erteilt - und sich damit im weltweiten Rennen um den Start des wichtigsten Massenimpfprogramms in der Geschichte an die Spitze gesetzt.

In den USA wird die Food and Drug Administration am Donnerstag über die Notzulassung des Pfizer/BioNTech-Impfstoffs abstimmen. Die ersten Impfungen könnten bereits am Freitag beginnen, mit der Hoffnung, bis zum Jahresende rund 20 Millionen Menschen zu erreichen.

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3. Vola-Schub an den Aktienmärkten 

Die drei Aktienindizes an der Wall Street erreichten am Freitag Rekordhöhen, auf Erwartungen hin, dass der düstere US-Arbeitsmarktbericht die Politiker zu einer Einigung auf ein Konjunkturprogramm veranlassen könnte. Positive Impfstoffupdates haben auch die Sorgen der Anleger über düstere Wirtschaftsdaten und einen massiven Anstieg der Infektionen gelindert.

Während ein Impfstoff unterwegs ist, bleiben die Beschränkungen bestehen, bis eine kritische Masse der Bevölkerung geimpft wurde, und dies könnte noch einige Monate dauern.

Die Investoren werden die politischen Entwicklungen in Washington und die Logistik der Impfstoffeinführung sowie die wirtschaftlichen Auswirkungen der wiedereingeführten Lockdowns genau beobachten. In Kalifornien wird die San Francisco Bay Area am Sonntagabend wegen eines Rekordanstiegs Infektionen, der die Krankenhäuser zu überwältigen droht, gesperrt.

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4. Brexit-Gespräche auf der Zielgeraden

Unterhändler aus Großbritannien und der Europäischen Union führten am Sonntag letzte Gespräche, um ein Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit zu erreichen, bevor ein Übergangsabkommen am 31. Dezember endet.

Wenn sie keine Einigung erzielen, endet eine fünfjährige Brexit-Scheidung im Chaos, zu einer Zeit, in der Großbritannien und seine ehemaligen EU-Partner mit den wirtschaftlichen Kosten der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen haben.

Experten haben gewarnt, dass ein No-Deal-Szenario die britische Wirtschaft langfristig massiv schädigen würde. Die EU ist Großbritanniens größter Handelspartner und machte 2019 47% seines Außenhandels aus.

Ein No-Deal würde das Pfund treffen und könnte laut dem britischen Amt für Haushaltsverantwortung im Jahr 2021 zusätzliche 2% der britischen Wirtschaftsleistung kosten und gleichzeitig die Inflation ankurbeln.

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5. EZB packt noch einmal ein paar Milliarden obendrauf 

Angesichts des Rückfalls der Eurozone in die Rezession im vierten Quartal wird die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, am Donnerstag voraussichtlich eine weitere Ausweitung ihres Konjunkturpakets bekannt geben.

Die Inflation in der Eurozone blieb im November den vierten Monat in Folge im negativen Bereich, was die Sorge verstärkt, dass der Preisverfall hartnäckiger als befürchtet sein könnte.

Die Inflation dürfte die Hauptdiskussion auf dem Treffen am Donnerstag sein, da die geldpolitischen Entscheidungsträger zunehmend besorgt sind, dass eine tiefe und langwierige Rezession die Deflationskräfte verfestigen könnte.

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-- Dieser Report entstand unter Mitwirkung von Reuters.

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