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Wirtschaftskalender: Fünf Dinge, die für Anleger diese Woche wichtig werden

Veröffentlicht am 10.10.2021, 12:14
Aktualisiert 11.10.2021, 07:22
© Reuters
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von Noreen Burke 

Investing.com -- Die Berichtssaison für das dritte Quartal startet diese Woche mit Zahlen von JPMorgan Chase (NYSE:JPM) und anderen US-Großbanken. Das Hauptaugenmerk gilt der US-Inflation, bevor die US-Notenbank Fed das Protokoll ihrer geldpolitischen September-Sitzung veröffentlicht, auf der die Notenbanker erklärten, dass sie ihre Stimulusmaßnahmen bis Ende dieses Jahres zurückfahren werden. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank beginnen am Montag mit ihrer Jahrestagung, doch die Kontroverse um die IWF-Chefin Kristalina Georgieva überschattet das Ereignis. In Großbritannien rücken vor dem Hintergrund des zunehmenden Inflationsdrucks, der Spekulationen über Zinserhöhungen schürt, neue Konjunkturdaten in den Mittelpunkt. Hier sind die wichtigsten Themen, die Sie zum Start in die neue Handelswoche beachten sollten.

1. US-Bankergebnisse

Einige der größten Banken der Welt läuten in dieser Woche die Berichtssaison in den USA ein, wobei sich die Anleger auf globale Lieferkettenprobleme, Arbeitskräftemangel und die bevorstehende Reduzierung des monatlichen Fed-Kaufprogramms in Höhe von 120 Milliarden Dollar konzentrieren.

JPMorgan und BlackRock (NYSE:BLK) gewähren am Mittwoch einen Blick in ihre Bilanzen, gefolgt von Bank of America (NYSE:BAC), Wells Fargo (NYSE:WFC), Morgan Stanley (NYSE:MS) und Goldman Sachs (NYSE:GS) im weiteren Wochenverlauf.

Die Banken hatten im zweiten Quartal im Zuge der wirtschaftlichen Erholung die Gewinnschätzungen deutlich übertroffen: Wells Fargo, Bank of America, Citigroup (NYSE:C) und JPMorgan Chase erzielten zusammen einen Gewinn von 33 Milliarden Dollar.

Diese Dynamik dürfte sich im dritten Quartal verlangsamt haben. Laut I/B/E/S-Daten von Refinitiv sind die Gewinne im US-Finanzsektor voraussichtlich um 17,4 % gestiegen, nach fast 160 % im zweiten Quartal.

"Ich erwarte eine schwierige Gewinnsaison", warnte Liz Young, Leiterin der Investmentstrategie bei SoFi in New York. "Wenn Lieferkettenprobleme die Kosten in die Höhe treiben, kann ein Unternehmen mit starker Preissetzungsmacht diese steigenden Kosten weitergeben. Aber ein Mangel an Arbeitskräften lässt sich nicht so beheben, wenn man keine Mitarbeiter findet, die man einstellen kann."

2. US-Konjunkturdaten

Der wichtigste US-Konjunkturbericht in dieser Woche sind die Daten zur Verbraucherpreisinflation für September, die am Mittwoch veröffentlicht werden. Die Inflation hat sich zwar abgeschwächt, liegt aber aufgrund der hohen Nachfrage, die seit der Wiedereröffnung der Wirtschaft die Preise in die Höhe treibt, immer noch über dem Niveau vor der Pandemie.

Ökonomen erwarten, dass der Verbraucherpreisindex im August gegenüber dem Vormonat um 0,3% und gegenüber dem Vorjahr um 5,3% gestiegen ist.

Die Zahlen zur Erzeugerpreisinflation werden am Donnerstag veröffentlicht, gefolgt von Daten zu den Einzelhandelsumsätzen am Freitag. Im Einzelhandel dürfte der Umsatz aufgrund eines Einbruchs bei den Fahrzeugverkäufen im Zuge von Engpässen in der Lieferkette zurückgehen, doch im übrigen Einzelhandel haben die Umsätze wohl zugenommen.

3. Fed-Sitzungsprotokoll

Die Fed veröffentlicht am Mittwoch das Protokoll zu ihrer September-Sitzung. Die Erwartungen der Experten gehen dahin, dass die Notenbank noch in diesem Jahr mit der Drosselung ihrer Anleihekäufe beginnt, was ein wichtiger erster Schritt in Richtung möglicher Zinserhöhungen wäre.

Der schwächer als erwartet ausgefallene Arbeitsmarktbericht für September änderte wenig an der Erwartung, dass die US-Notenbank bis Ende des Jahres den Stimulus zurückfahren wird.

Im September wurden zwar nur 194.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, doch wurden die Daten der vergangenen Monate stark nach oben korrigiert.

Der Fed-Chef Jerome Powell sagte letzten Monat, dass ihm ein "anständiger" US-Arbeitsmarktbericht für September ausreiche, um im November mit dem Tapering zu beginnen.

4. Jahrestreffen von IWF und Weltbank

Am Montag beginnen die Jahrestagungen der Weltbank und des IWF, auf denen die Weltwirtschaft, die anhaltende Covid 19-Pandemie und globale Steuerfragen diskutiert werden.

Überschattet wurde das Ereignis jedoch von einem Datenmanipulationsskandal, der die Karriere der geschäftsführenden Direktorin des IWF, Kristalina Georgieva, bedroht.

Der Vorwurf lautet: Georgieva soll Mitarbeiter der Weltbank unter Druck gesetzt haben, die Daten für 2017 zugunsten Chinas zu ändern, als sie noch Geschäftsführerin der Bank war.

Die Anschuldigungen - die Georgieva entschieden bestreitet - könnten die Initiativen des Fonds zur Unterstützung der globalen Erholung von der Pandemie in Misskredit bringen.

Eine Entscheidung zu Georgievas Zukunft beim IWF wird frühestens am Montag erwartet.

5. Daten aus Großbritannien

Da die britische Wirtschaft angesichts steigender Preise, Störungen in der Lieferkette und Personalengpässen Anzeichen einer Verlangsamung zeigt, rücken neue Konjunkturdaten in den Mittelpunkt.

Am Dienstag wird die Änderung der Zahl der Jobsuchenden für September zusammen mit der Arbeitslosenquote für August und Lohndaten veröffentlicht. Die BIP-Daten für August erscheinen am Mittwoch zusammen mit Industrie- und Fertigungsdaten.

An den Märkten laufen Wetten darauf, dass die Bank of England als erste große Zentralbank die Zinssätze seit Ausbruch der Pandemie anheben wird.

Am Samstag sagte BoE-Mitglied Michael Saunders in einem Interview mit der Zeitung The Telegraph, dass sich die Haushalte angesichts des zunehmenden Inflationsdrucks auf "deutlich frühere" Zinserhöhungen einstellen sollten.

-- Mit Material von Reuters.

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